Paul Nellen / 15.11.2019 / 13:00 / Foto: www.belit-onay.de / 25 / Seite ausdrucken

Neuer OB in Hannover: Was ist ein “liberaler Muslim”?

Ein Grüner mit türkischem "Migrationshintergrund" übernimmt erstmals einen Oberbürgermeisterposten in einer deutschen Großstadt, der viertgrößten im Lande. Hannover hört jetzt die nächsten Jahre auf Belit Onay. Mit dem 38-Jährigen "zieht erstmals ein 'liberaler Muslim', wie er sich selber nennt, ins Rathaus", berichtet die BILD-Zeitung

"Liberaler Muslim" – auf diesen Begriff hörte bislang, in weiblicher Form, nur eine Frau, die sich damit in den Medien ziemlich als Einzige einen Platz geschaffen hat: die Religionspädagogin und Publizistin Lamya Kaddor, zugleich ehemalige Gründungsvorsitzende des "Liberal-Islamischen Bundes" (LIB).

"Liberaler Islam"... das ist seit einiger Zeit ein gern gesehener und herumgereichter Hoffnungsträger gegen den Islamismus. Das Etikett für einen Islam mit demokratischem, mit menschlichem Antlitz. Dafür steht jetzt Belit Onay von den Grünen. Neben Kaddor und Onay zählen manche auch die Berliner Rechtsanwältin und Imamin Seyran Ateş zum "liberalen Islam". Oder den Göttinger Politologen Bassam Tibi, den Münsteraner Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide. Und, etwas verwegener: den Islamkritiker Hamed Abdel-Samad oder die Soziologin Necla Kelek ("Die fremde Braut").

"Liberaler Islam" ist, was sich so nennt und was wir uns erhoffen. Wir sollten den Begriff dennoch aus unserem politischen Wunschrepertoire tilgen. Das Wort führt zu falschen Analogien und, daraus abgeleitet, zu falschen Vereinheitlichungen mit nicht immer den richtigen Leuten. Das Wort steht für teilweise sehr gegensätzliche Positionen – sowohl unter den so Benannten als auch zum demokratischen Rechtsstaat.

Figuren auf der gleichen Spielfläche?

Für Menschen, die sich mit Religionen und speziell dem Islam nicht oder nur oberflächlich auseinandersetzen, erscheinen MuslimInnen wie Ateş und Kaddor wie zwei praktisch identische Figuren auf der gleichen Spielfläche: der "liberalen", weniger strengen (orthodoxen) und dem GG wohlwollend zugewandten Variante von Islam. "Liberal": mal mit der Betonung auf "freiheitlich", mal auf "maßvoll" oder "moderat".

Natürlich gibt es MuslimInnen, die ihre Religion unorthodox und in diesem Sinne "liberal" leben. Aus der Beobachtung heraus wissen wir, was solche Menschen auszeichnet: Sie nehmen es mit den Geboten der Religion nicht so genau. Sie gehen gerade mal zu den hohen islamischen Festtagen in die Moschee, beten eher selten, wo andere sich fromm fünfmal am Tag gen Mekka verbeugen, und sie können auch mal ein Glas Wein trinken. Das sind ganz individuelle Praktizierweisen von Religion, bei denen wir annehmen, dass die dahinterliegende Gesinnung automatisch "westlich" oder "demokratisch" ist.

Diese Art des Umgangs mit dem Islam besitzt allerdings fast nirgends eine explizit politisch-organisatorische und kaum eine theologisch-religiöse Repräsentanz von Gewicht. Zumindest nicht in Deutschland und gewiss nicht in der islamischen Welt, sieht man vom "American Islamic Forum for Democracy (AIFD)" unter Dr. Zuhdi Jasser oder vom "Schweizerischen Forum für einen Fortschrittlichen Islam" unter Saïda Keller-Messahli ab.

Das einzige, was wir annehmen dürfen, ist, dass diese MuslimInnen sich eher weniger oder gar nicht durch die orthodoxen Verbände à la DITIB, Milli Görüs, Zentralrat der Muslime etc. vertreten fühlen. Sie machen aber auch nicht deutlich Front gegen sie. Ihr individuelles "moderates" Verhalten wollen sie auch gar nicht durch politisches Aktivwerden kenntlich machen. Sie behalten ihr religiöses Vorverständnis und die diesem entsprechende Praxis lieber für sich oder für ihr engstes vertrautes Umfeld. Würde man eine Umfrage unter solchen MuslimInnen machen, um ihren Anteil unter den Gläubigen herauszufinden, würde man wahrscheinlich feststellen, dass es sich um die meist allerdings nur schweigende Mehrheit handelt.

Nur „liberal“ zu sein, reicht eben nicht 

Es ist diese Mehrheit, von der wir immer hoffen, dass sie sich nach dem nächsten jihadistischen Terroranschlag doch noch mal "spontan" auf Straßen und Plätzen versammelt und "Nicht in unserem Namen!" ruft. Die dann aber doch fast nie in repräsentativer Größenordnung zusammenkommt, selbst wenn mal eine Vertreterin und bekannte Portalfigur des "liberalen" Islam zu solcher Gegendemonstration aufruft, wie vor einiger Zeit Lamya Kaddor.

Nur "liberal" zu sein, reicht eben nicht. Denn es individualisiert, was eigentlich politisch dynamisiert und zu einer deutlichen und öffentlich wahrnehmbaren, konturierten Haltung geformt werden oder sich selbst dazu formen müsste.

Die entscheidende Herausforderung für den orthodoxen Islam und und seine Verbände, an jenen Islam also, der sich weitgehend wortwörtlich am Buchstaben der heiligen Schriften orientiert und damit immer auch zum "Islamismus" tendiert, sind nicht die "Liberalen". Diese lassen, wenn sie selbst nicht von jenen Islamisten oder von den organisierten Islam-Vertretern angegriffen werden, die Orthodoxen, ihre Verbände und Moscheen schließlich weitgehend gewähren. Sie machen nur nicht mit oder interessieren sich kaum dafür, wie diese den islamischen Alltag in Deutschland fast unmerklich strukturieren und mit Leben nach ihrer "rechtgeleiteten" Façon erfüllen. Um schließlich irgendwann mit den Politikern im Lande "Staatsverträge" auszuformulieren. In denen dasjenige abgesichert und staatlich garantiert wird, was die Orthodoxie sich wünscht und was zu bewahren als Bedingung dafür gilt, dass "Frieden unter den Religionen" und mit der ganzen Gesellschaft herrschen kann. 

Das trifft sich mit den Interessen der Politik, die den Frieden im Lande sichern will und muss. Ein bisschen Kopftuch gehört dazu und manches andere, was die Scharia so vorschreibt, wenn es sich als Ausdruck der sogenannten "Religionsfreiheit" verkaufen lässt und wenn es nicht geradewegs mit den Grundrechten oder den Strafgesetzen kollidiert. Die Angst ist groß, dass ein allzu säkular-bewusstes politisches Auftreten gegen religiöse (islamische) Forderungen als "Störung des inneren Friedens" gewertet und die Loyalität des muslimischen Bevölkerungsanteils infrage gestellt werden könnte. "Liberal", also systemkompatibel ist ein Islam, der so viel Scharia wie möglich mit so wenig angedrohter Illoyalität wie nötig ausverhandeln kann.

"Liberal" ist freilich nur ein relativer Begriff. Auf jeden "Liberalen" kommt mindestens einer, der orthodoxer, verbohrter oder brutaler ist als er selbst – und an dem gemessen, kann der "Liberale" sich dann mit gutem Gewissen so nennen oder als solches gefeiert werden. Allerdings: Je extremer das Extrem, umso mehr rutscht auch der "Liberale", kurz bevor er dann Halt macht, in Richtung Illiberalität ab. Gemessen an Stalin waren Ulbricht und Ceaucescu gewiss "liberal", und gleiches gilt für Honecker in Bezug auf Ulbricht. Erdogan bezeichnet sich als "Moslem, der den Mittelweg geht", wobei er sich mit Al-Qaida oder dem IS vergleicht und sich von diesen "liberal" abgrenzt. So gesehen ist jeder orthodoxe Muslim schon ein "Liberaler", solange er kein Jihadist oder Extremist ist.

„Liberal“ ist ein untauglicher Begriff

Entspricht das unserem Verständnis von "liberal"? Im Amerikanischen ist "liberal" ein Synonym für "links" (in unserer Terminologie). Bei uns gilt "liberal" im Parteienspektrum eher als "rechts". Eine "liberale Muslimin" kann eine Kopftuchträgerin sein oder keine, solange sich beide zu Anhängerinnen der Frauenemanzipation erklären, wie dies überraschenderweise geschieht. Lamya Kaddor trägt selbst kein Kopftuch, verteidigt aber nicht nur das Recht, eines zu tragen (das würde sogar ich tun, soweit es nicht gegen Gesetze verstößt), sondern auch, es im Staatsdienst überall tragen zu dürfen – was ich wiederum nicht akzeptieren würde, und mit mir auch alle säkular Eingestellten nicht, ob islamgläubig oder nicht. Denn Säkulare stellen grundsätzlich keine religiösen Vorschriften über die Gesetze oder Vorschriften, die der demokratische Staat erlassen hat, sofern sie diesen widersprechen.

"Liberal" ist ein untauglicher, nichts wirklich erklärender und auf nichts verbindlich anwendbarer Begriff. Ganz sicher nicht im demokratischen säkularen Rechtsstaat.

Hier ist "Liberalität" allenfalls eine hinreichende Bedingung, um nicht weiter aufzufallen, aber auch, um nicht anzuecken. Diese "Liberalität" erlaubt zugleich, Intoleranz und Engstirnigkeit zu praktizieren. Nur selten hört man davon, dass "liberale" Muslime, die sich selbst so bezeichnen oder bezeichnen lassen, etwa das Recht zur Islamkritik (als eines Unterfalles der im europäischen Denken tief verwurzelten Religionskritik im allgemeinen) offen verteidigen würden. Man hat sie ebenfalls so gut wie nie für die Freiheit der muslimischen Frau ihre Stimme erheben gehört oder gar Demonstrationen veranstalten gesehen, bei denen gegen den Verschleierungszwang in vielen islamischen Ländern protestiert würde. Die Grenzen der islamischen "Liberalität" sind offensichtlich sehr eng gesteckt.

Die entscheidende notwendige Bedingung, um den Wertegrundlagen der demokratischen, freiheitlichen, partizipativen Gesellschaft zu entsprechen, ist die (Selbst-)Verpflichtung der Gläubigen und ihrer Verbände auf die Säkularität als grundlegendes Prinzip unserer Demokratie.

Nicht liberal – säkular zu sein allein macht den Unterschied zur religiösen Orthodoxie!

"Liberale" MuslimInnen können prinzipiell die Superiorität der Gesetze Allahs auch in weltlichen Dingen akzeptieren. Sie praktizieren sie nur nicht – aus Bequemlichkeit, schlicht aus Unwissen oder weil sie die Zeit dafür noch nicht gekommen sehen. Ganz sicher lehnen sie sich nicht öffentlich gegen die Gottesgesetzlichkeit, also die Scharia auf, wo sie islamisch gefordert oder von Staat und Gesellschaft unter dem opportunistischen Deckmantel von "Religionsfreiheit" eingeräumt wird. Wenn nötig, halten auch "Liberale" am Ende, zumindest nach außen, alle Gebote ein, die sich aus dem wortwörtlichen Schriftenverständnis ergeben, um bloß ihre Ruhe zu haben und sofern hier keine eklatanten Konflikte mit der Rechtsordnung zu erwarten sind. Die zeigt sich dafür im Gegenzug dem Scharia-Islam gegenüber sehr großzügig.

Der grüne säkulare Muslim Cem Özdemir

In den Hamburger Staatsvertragsverhandlungen mit den orthodoxen Verbänden vor etwa 8 Jahren wurde sogar vollständig auf die Frage verzichtet, wie die Verbände zur Scharia in diesem Lande stehen und wie sie den Gläubigen deutlich machen, was der grüne säkulare Muslim Cem Özdemir prägnant bei einer Podiumsdiskussion einmal in die Formel packte: Kein heiliges Buch, keine religiöse Quelle "steht über dem Grundgesetz! Alle diese Quellen müssen verfassungskompatibel ausgelegt werden!".

Säkulare MuslimInnen verteidigen die Errungenschaften der (westlichen) Aufklärung, der Moderne und des demokratischen Verfassungsstaates. Sie lehnen jede Gottesgesetzesherrschaft jenseits der individuellen spirituellen "religio" (lateinisch "Anbindung ans Transzendentale") konsequent ab. Sie kontextualisieren die Heiligen Schriften (sog. historisch-kritische Methode), anstatt nach rechtlichen Schlupflöchern im säkularen Staat zu suchen, durch die es gelingt, die "Gesetze Allahs" schrittweise in unseren Alltag einzubringen und zu verankern.

In diesem Sinne besteht ein fundamentaler Unterschied zu der Säkular-Muslimin Seyran Ateş, die für ihre Religion keine Sonderbehandlung oder -stellung im Alltag beansprucht, sondern nur die Rechte, die ihr das GG gewährt. Ateş vertritt als Anwältin den Berliner Senat vor Gericht, der kein Kopftuch bei Lehrerinnen erlauben möchte. Dafür wird Ateş von der Verbandsorthodoxie im Einklang mit vielen "liberalen Muslimen" angefeindet, die genau dies erlaubt sehen wollen. Es ist die gleiche Orthodoxie, mit der die "Liberale" Lamya Kaddor den "Dialog" und die Zusammenarbeit zu entwickeln wünscht. 

Säkulare Muslime lehnen die Wortwörtlichkeit bei der Schrifteninterpretation ab – es ist die Grundlage der "säkularen" Unterordnung unter das Gottesgesetz. Ihr Zugang zum Gotteswort ist rein spirituell, nicht formell oder an der Einhaltung von islamrechtlichen Vorschriften gebunden. Für Säkulare stehen göttliche oder aus dem Prophetenleben abgeleitete Rechtsvorschriften nicht über den von Menschen gemachten Verfassungen und Gesetzen – anders als "liberale Muslime" bekämpfen sie eine solche Auffassung sogar aktiv. Sie sind Kinder der Aufklärung (inkl. der innerislamischen) und offene Befürworter der strikten Trennung von Religion und Staat. Das macht sie zu Gegnern der Scharia, die, bis auf die rein spirituell-gottesdienstlichen Teile, nach mehrfachen Urteilen des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg (EGMR) "inkompatibel mit den fundamentalen Prinzipien in der Demokratie“ ist, so die Wikipedia.

Es bleibt jetzt abzuwarten, ob der neue OB Hannovers, Belit Onay, sich im Umgang mit dem Verbandsislam und den Moscheegemeinden seiner Stadt vom lässig-bequemen "liberalen Muslim" zu einem konsequenten Streiter für einen säkular abgerüsteten, verfassungskonformen Islam weiterentwickeln wird. Viele säkulare Muslime und ihre nicht-islamischen Freunde warten darauf. Nicht zuletzt auch in der grünen Partei.

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Peter Maier / 15.11.2019

Als 1. Bürgermeister einer Großstadt besteht die Aufgabe des Herrn Onay v.a. darin, der städtischen Verwaltung vorzustehen, sowie zur Lösung kommunaler Probleme beizutragen und entsprechende Konzepte voranzubringen; die Beförderung eines “liberalen” Islam würde ich eher den islamischen Theologen zuordnen. Diesen “liberalen” Islam wird es aber meines Erachtens nicht geben, da die Trennung von Religion und Staat, anders als im Christentum - “Mein Reich ist nicht von dieser Welt”-“gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist”-weder im Koran, noch in der Sunna eine Basis findet. Gleichwohl gibt es natürlich liberal gesonnene Muslime. Da zu diesem Themenbereich zahllose Literatur von Experten ganz unterschiedlicher Standpunkte vorhanden ist, hier kurz aus meiner persönlichen Erfahrung: Zwei meiner, von mir sowohl menschlich als auch fachlich sehr geschätzten Kollegen, er aus dem Kosovo, sie aus dem Iran, wurden als Muslime geboren und sind mit dem Koran und der islamischen Kultur vertraut. Kommt das Gespräch auf das Thema Islam, zeigen sich aber beide unabhängig voneinander völlig entsetzt von der, in ihren Augen, in Deutschland vorherrschenden vollkommenen Naivität bzgl. der Möglichkeit eines liberalen Islam. Insbesondere die diesbezüglichen Aussagen mancher Kirchenkreise lassen ihnen förmlich die Augen aus dem Kopf treten, die dann folgenden Kommentierungen kann ich hier unmöglich widergeben. Nun, beide sind liberal gesonnene deutsche Staatsbürger - Muslime aber sind sie nicht mehr und sie möchten auch keinesfalls als solche bezeichnet werden.

Martin Lederer / 15.11.2019

Als die AKP in der Türkei zum ersten Mal gewann, zeigte sich Claudia Roth sehr erfreut. Sie meinte, die AKP werde jetzt zu einer Art islamischen CDU. Wie aktuell die Einstellung der Grünen zur AKP ist, weiß ich nicht. Aber ihr Haus in der Türkei hat Frau Roth meines Wissens nach schon noch. Also so schlecht kann es ihr unter einer AKP-Regierung nicht gefallen.

Ilse Polifka / 15.11.2019

Dazu ein Bilck in die nächste Zukunft :  Michel Houellebecq - “Unterwerfung”.

Petra Wilhelmi / 15.11.2019

Ein liberaler Muslim ist der größte Betrug den es gibt. Der OB mag sich so sehen, wie auch andere sich so sehen mögen. Diese Muslime haben aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. So wie es keine Islamisten gibt, gibt es auch keine liberalen Muslime. Entweder man ist Muslim oder nicht. Als Muslim muss ich den Koran als Ganzes befolgen oder ich bin keiner. Es werden keine Ausnahmen gemacht. Kein Muslim kann von sich aus entscheiden, welche Suren er anerkennt und welche nicht. Er wäre ja sonst ein Ketzer, wobei ich jetzt nicht weiß, ob es das Wort auch im Islam gibt. Der OB könnte schlimmstenfalls einer Todes-Fatwa ausgesetzt werden. Wenn es hart auf hart kommen sollte, wird jeder Muslim, der dazu aufgefordert wird, mittun oder vielleicht sich still verkriechen und nicht für seine deutschen Nachbarn eintreten. Ich verweise da auf das Pogrom gegen die Griechen in Istanbul. Türken haben sich dabei an ihren griechischen Nachbarn vergangen. Sie sind dem Mob gefolgt, der die Griechen letztendlich aus dem Istiklal-Viertel vertrieben hat. Und das war erst Anfang der 1950er Jahre. Sogenannte liberale Muslime werden von der islamischen Gemeinschaft in Deutschland noch geduldet, weil sie uns einlullen sollen und reif für die Übernahme machen sollen. Als grüner Muslim hätte der OB keinerlei Chance Anerkennung bei den seinen zu finden. Erinnert sei an die Linken im Iran, die mit den Muslimen den Schah gestürzt haben. Sie haben als Dank den Baukran gesehen.

beat schaller / 15.11.2019

Danke Herr Nellen, für diese sauber abgehandelten Grundlagen die die Basis sein müssten für den absoluten Wunschtraum des Westens. Träumt doch einfach weiter und bleibt auf dem Weg der falschen Schritte, bis das “Messer Euch schneidet” oder so…., säkular aber auf jeden Fall… b.schaller

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