Rund 522 700 Personen in Deutschland haben 2023 Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen, eine Steigerung von acht Prozent gegenüber 2022.
Die Zahl der Leistungsbezieher stieg gegenüber 2022 um 36 600 Personen, wie das Statistische Bundesamt (DeStatis) berichtete. Damit setzte sich der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr (+22 % im Jahr 2022 gegenüber 2021) fort.
66 Prozent der Regelleistungsempfänger am Jahresende 2023 waren männlich und 34 Prozent weiblich. 28 Prozent waren minderjährig, 70 Prozent zwischen 18 und 64 Jahren alt und etwa 1 Prozent war 65 Jahre und älter. Die meisten Leistungsberechtigten stammten aus Asien (49 Prozent), 31 Prozent stammten aus Europa und 15 Prozent aus Afrika.
Die häufigsten Herkunftsländer waren Syrien und die Türkei mit jeweils 15 Prozent aller Leistungsberechtigten, Afghanistan (11 Prozent) und der Irak (8 Prozent). 5 Prozent aller Leistungsberechtigten zum Jahresende 2023 stammten aus der Ukraine. Ukrainische Flüchtlinge erhalten nur bis zur Erteilung des erforderlichen Aufenthaltserlaubnis Asylbewerberleistungen, und danach Bürgergeld.