OK, über wissenschaftliche und pseudo-wissenschaftliche Studien läßt sich trefflich streiten. Für mich gibt es jedoch ein viel einfacheres Kriterium , ob ich mir Sorgen machen muß oder eben nicht: Das ist simpel - nämlich wenn es notwendig werden sollte, daß auf dem kleinen Gottesacker unserer Dorfkirche ein Minibagger jeden Tag 50 neue Gruben aushebt, weil man mit dem Schaufeln von ab und an einem Loch nun partout nicht mehr nachkommt. Der Minibagger arbeitete nicht und es sieht so aus, daß er auch in absehbarer Zukunft erstmal nicht gebraucht wird. Und deshalb mache ich mir bis dahin auch keine größeren Sorgen ! Simpel. Und wie ich finde, durchaus nicht ganz unlogisch.
Zitat: “Aber in der derzeitigen Krise muss der Maßstab für die zu treffenden Maßnahmen, nicht die Tragik des Einzelfalles sein, sondern eine verantwortungsvolle Abwägung unangenehmer Optionen, um insgesamt den kleinsten Schaden für die Gesellschaft zu verursachen.” Da sollten Sie, werter Kollege, vielleicht noch einmal im “Ärztlichen Gelöbnis der (Muster-)Berufsordung der in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte” nachlesen: “Als Mitglied der ärztlichen Profession gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein.” Weiß eigentlich die Landesärztekammer Baden-Württemberg um Ihre medizinischen Bemühungen um die “Abwendung unangenehmer Optionen, um insgesamt den kleinsten Schaden für die Gesellschaft zu verursachen”?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.