Gunter Frank / 20.04.2021 / 09:32 / Foto: Achgut.com / 88 / Seite ausdrucken

Neue Stanford-Zahlen zur Infektions-Sterblichkeit: Warum der Lockdown immer irrer wird

Die Infektionssterblichkeit (infection fatality rate, IFR): gibt an, wieviele der tatsächlich mit SARS-CoV-2 infizierten Personen versterben. Neueste Zahlen aus Stanford lassen die Infektionssterblichkeit (IFR) im Zusammenhang mit Corona weiter in den Bereich einer milden Grippe sinken, auf 0,15 Prozent

Da bezüglich Ansteckbarkeit wahrscheinlich bei Corona nicht dasselbe Maß an Kreuzimmunität vorliegt, können sich mehr Menschen im Westen anstecken. Da es in Asien nicht zu den hohen Infektionsraten kam, spricht dies einmal mehr für den asiatischen Ursprung und die dort höher vorhandene Kreuzimmunität.

Aber (!) allein diese niedrige Infektionssterblichkeit müsste sofort und umgehend den Lockdown aufheben. Die Situation auf den Intensivabteilungen ist allein dem jahrelang vernachlässigten Pflegemangel und den Abrechnungstricksereien der Krankenhäuser geschuldet. Empörend ist der narzisstische Alarmismus der führenden Intensivmediziner, die sich übrigens immer noch der Erkenntnis verweigern, dass sie zu früh intubieren und so Covidkranke gefährden. Es gibt keine außergewöhnlichen, allein dem Virus geschuldeten Kapazitätengpässe.

 

Korrektur des Autors: In der ursprünglichen Version dieses Textes wurde in einem Link zusätzlich Zahlen der zentralen amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC angeführt, diese bezogen sich aber auf ein anderes Thema. Sorry für den Fehler.

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Judith Panther / 20.04.2021

@Wolfgang Albrecht - ich hatte in meiner (zugegeben kleinen) Praxis mit weit überwiegend geriatrischer “Kundschaft” und ohne übertriebene Hygienemaßnahmen von November 2019 bis Juli 2020 nicht einen einzigen Fall von Corona, geschweige denn, daß mir jemand “daran oder damit” weggestorben wäre. Mein Geheimnis? Ich habe einfach nicht getestet. Übrigens: Frauen, die 4 Monate nach einer Grippe - oder einer Grippeimpfung (!) immer noch nicht die Treppe hochkommen, die gab es schon immer. Einer meiner Patienten, ein 45jähiger Jurist entwickelte nach seiner dritten DPT- Routine-Impfung alle 10 Jahre sogar einen Typ 1 -Diabetes und mein Geruchssinn ist nach einer schweren Grippe Anfang 2017 bis heute nicht wiedergekommen. Shit happens. Das Leben ist eine unheilbare Krankheit, die auf geschlechtlichem Wege übertragen wird und regelmäßig mit dem Tod endet.  Mit oder mit ohne Corone. Aber deshalb verlange ich nicht, daß der Rest der Welt sich eine Bakterienschleuder vors Maul hängt und vor dem Supermarkt mit Wattestäbchen in der Nase herumpopeln läßt. DAS ist krank.

J. Pomer / 20.04.2021

@Dieter Kief: Na ja, die USA haben Prof. Ioannidis, Deutschland hat (und nur diese zählen, hierzulande) Prof. Lauterbach und Co. Die FAZ ist schon seit Jahren nur noch grotesk und ihr Einfluß schwindet täglich (es gab sie früher im Fitneßclubs umsonst, aber diese sind ja zu…).

Horst Brackholz / 20.04.2021

@Herr Albrecht: Covid hat denke ich schon was besonderes an sich (thromboembolische Risiken und die doch recht charakteristische bilaterale Pneumonie), aber: ich habe in meiner Praxis viele Menschen, die nach viralen Atemwegsinfekten (inkl. Grippe) nachhaltig geschädigt werden. Infekte der Atemwege verschlechtern vorher kaum symptomathische Erkrankungen aus dem Formenkreis COPD/Asthma, und das nicht nur bei alten Menschen. Infekte sind geradezu die typische Ursache für Verschlechterungen der Lungenfunktion. Der COPDler nähert sich dem Tod in Stufen von Exazerbration zu Exazerbration, also von Infekt zu Infekt.

Bernhard Freiling / 20.04.2021

“Da es in Asien nicht zu den hohen Infektionsraten kam, spricht dies einmal mehr für den asiatischen Ursprung und die dort höher vorhandene Kreuzimmunität.”  Das ist das erste Mal, wo ich Ihnen widersprechen muß, Herr Dr. Frank.  M.E. hat das sehr wenig mit Kreuzimmunität zu tun, aber sehr viel mit dem Wetter/Klima.  Grippewellen, die in Deutschland oder Europa zu Millionen von Infizierten führen, lassen in Asien einige wenige Hunderttausend erkranken. Meist folgenlos, weil das Virus schneller “wegtrocknet” als es sich verbreiten kann. ++ Beispiel: “Grippewelle 2019” in Thailand: rd. 200.000 Infizierte, 10 Tote.  Grippewelle 2017: rd. 185.000 Infizierte, keine Todesfälle. Und Thailand hat rd. 68 Mio. Einwohner. Quelle: der-farang.com (Das ist ein deutschsprachiges Informationsblättchen - print und online -  in Bangkok, das seine Informationen häufig aus der thailändischen Tageszeitung “The Nation” bezieht). Covid seit 1/2020, Stand 19.4.21: 43.700 “Infizierte”, 103 Todesfälle. Schauen Sie meinen Kommentar von gestern zum Artikel “Wir schützen uns zu Tode” an. Da führe ich exemplarisch 3 thailändische “Covid-Todesfälle” an. M.E. ist keiner der drei AN Covid gestorben. Wenn die anderen 100 “Covid-Toten” von der gleichen Qualität sind, dann hat Thailand ausschließlich umdeklarierte “Covid-Opfer”. ++ M.E. sind die Tropen und Subtropen ein ganz schlechter Maßstab für die Gefährlichkeit irgendwelcher Grippewellen oder die Herkunft deren Viren. Sowohl für Influenza als auch für Covid.

dr.goetze / 20.04.2021

@Wolfgang Stoeth: ich glaube, solche Infos sollten Sie an anderer Stelle herausposaunen, hier laufen Sie offene Türen ein, hier lesen in der Regel nur die, die eh kritisch und aufgeklärt sind und selber denken! Hierhin verirren sich sehr selten Schlafschafe. Hier laufen Sie auch keine Gefahr, abrupt fallen gelassen zu werden und ausgegrenzt. Das passiert Ihnen auf der Arbeit, im Beruf, in der Schule, im Freundes - oder bekanntenkreis draußen, beim Familientreffen: da müssen Sie versuchen aufzuklären - und das erfordert sehr viel Mut! Wohl an!

Chris Vehring / 20.04.2021

80 Tausend “Opfer”. Wir unterstellen, dass 40 Tausend keine Opfer waren und rechnen mit 20 Tausend “echten” Opfern. Dann bleiben bei offziellen Fallzahlen übrig: 20 Tausend durch 3.2 Mio. = 0,625%. Wenn wir jetzt sagen, wie ja oft hier behaupetet - korrekt wie ich denke - die 3.2 Mio. stimmt nicht, es sind viel weniger. Dann wird 0,625% größer. Wenn 0,15 stimmen soll müßten es 13.3 Mio Fälle sein. Es tut mir leid, ich schätze die Beiträge von Dr. Gunther Frank sehr, als Stimme der Vernunft, aber hier wird kein Schuh draus, außer man hat sich von Rationalität komplett verabschiedet - also so wie das Katstrophen-Kalle getan hat…

Volker Voegele / 20.04.2021

Werter Herr Frank, mir sind zwei Gesetzesentwürfe zum neuen Infektionsschutzgesetz IfSG bekannt, nämlich diejenigen vom 09.04.21 und 13.04.21. Wahrscheinlich ändern sich diese einmal pro Woche, weil sich die Lage an der Corona-Front quasi stündlich dynamisiert. Schon der einleitende Satz zum letzten Entwurf des IfSG sollte uns alle wachrütteln: „Die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 hat seit Beginn des Jahres 2021 durch das Auftreten von eigenschaftsveränderten, ansteckenderen Virusvarianten, insbesondere der inzwischen in Deutschland mehrheitlich für das Infektionsgeschehen verantwortlichen Variante B.1.1.7, zusätzlich an Dynamik gewonnen.“ Spüren Sie nicht auch die weitere Dynamik beim Gesundheitsminister mitsamt seinen Behörden, Instituten und Beratern und den gewöhnlich noch dynamischeren Qualitätsmedien? Auf die Dynamik kommt es bei diesen Institutionen an, nicht auf Kompetenz und Sachverhalte. Ansonsten empfiehlt es sich bei allen (weltweiten) Corona-Statistiken ziemliche Vorsicht walten zu lassen, denn sie basieren insgesamt auf erstaunlich wenig verlässlichen Daten. Einigermaßen gesichert ist, dass die beiden Coronavirus-Wellen 2019/2020 und 2020/2021 in Deutschland in der Summe der Gesundheitsschäden einigen früheren, mittelschweren Grippewellen entsprechen.

Peter Heuer / 20.04.2021

Tja Herr Frank, dann Sie und die Uni Stanford bloß “Pseudoexperten”. Sagt jedenfalls unser Top-Staatsvirologe / Ritter- und Muttikreuzträger am vergüldeten Bande.

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