Gastautor / 29.08.2018 / 06:00 / Foto: Mateussf / 67 / Seite ausdrucken

Kritik heißt jetzt wieder Hetze

Von Ulrich Schacht

Das offizielle Deutschland in diesen Tagen scheint mit immer radikalerer Konsequenz daran zu arbeiten, einer schauerlichen Staats- und Gesellschaftsvision den Boden der Geschichtsbühne zu bereiten, die bislang eher Objekt musealer Vitrinen zur mahnenden Erinnerung an üble politische Zeiten war: Knapp drei Jahrzehnte nach dem friedlichen Untergang der zweiten deutschen Diktatur und gut siebzig nach dem blutigen Verröcheln der ersten beginnt damit ausgerechnet dieses Land, sich zu entsprechender Kenntlichkeit zu entstellen.

Aber der paradoxe Vorgang verwirrt zur Stunde eher noch viele Geister, als dass er die Lage klärt, vollzieht er sich doch in einer Gestaltfolge, die der evangelische Theologe und Märtyrer des NS-Regimes Dietrich Bonhoeffer in seinen Haftaufzeichnungen „Nach zehn Jahren“ die „große Maskerade des Bösen“ nannte, die „alle ethischen Begriffe durcheinander gewirbelt“ hätte. Denn dass „das Böse in der Gestalt des Lichts, der Wohltat, des geschichtlich Notwendigen“ erscheine, sei „für den aus unserer tradierten ethischen Begriffswelt Kommenden schlechthin verwirrend“. Für den Christen jedoch, „der aus der Bibel“ lebe, sei „es gerade die Bestätigung der abgründigen Bosheit des Bösen“.

Das ist, kein Zweifel, zunächst und vor allem vor dem verbrecherischen Hintergrund der NS-Herrschaft gesagt. Doch ist das Gesagte damit zur antiquarischen Wahrheit geworden, edel, aber unanwendbar auf andere Zeiten, schon gar nicht auf eine wie die unsere? Das heißt: Braucht man erst die geschichtsnotorische Verbrechenssumme des Dritten Reichs, um auf psycho-historische Mechanismen und ihre Praxisspiegelung zu stoßen, die solcher schauerlichen Bilanz zugearbeitet und sie schließlich in ihrer ganzen destruktiven Konsequenz auch mit ermöglicht haben? Oder ist Bonhoeffers Entdeckung der „großen Maskerade des Bösen“ aus biblisch begründeter, also genuin christlicher Sicht nur eine Bestätigung dessen, was er die „abgründige Bosheit des Bösen“ nennt, mithin zum Potenzial der Welt und des Menschen erklärt, der im Abfall von Gott lebt: „in der Entzweiung mit dem Ursprung“, wie es in seinem „Ethik“-Fragment aus der Tegeler Gefängniszeit heißt?

Spielraum des Totalitären

Was Bonhoeffer so theologisch dingfest machte – das geschichtliche Wirken des Diabolos, des Durcheinanderwerfers, in der Gestalt des lichten, wohltätigen, das moralisch Notwendige verwirklichenden Menschen –, wusste der Philosoph Karl Jaspers ein knappes Jahrzehnt nach der Katastrophe in die Begrifflichkeit des Geschichtsdenkers zu übersetzen, indem er den proteischen Gestaltwandel des Bösen im gesellschaftlichen Spiel-Raum des Totalitären sichtete: „Der Totalitarismus ist nicht Kommunismus, nicht Faschismus, nicht Nationalsozialismus, sondern er ist in allen diesen Gestalten aufgetreten ... Er ist ein Phänomen des Zeitalters, losgelöst von all jener Politik, die durch Prinzipien nationalen, geschichtlichen, verfassungsmäßig-rechtsstaatlichen Daseins bestimmt ist ... Ihn zu durchschauen ist nicht leicht. Er ist wie eine Apparatur, die sich in Gang setzt, indem sogar die Akteure sie oft nicht begreifen, während sie sie schon verwirklichen.“

Bezogen auf die NS-Herrschaft, fragt Jaspers dann: „Wie aber geschah es?“ Seine Antwort: „Nicht durch Mehrheit, sondern durch Betrug, den die Bevölkerung nicht durchschaute. Unter ständiger Betonung der Legalität, der unbedingten Geltung der Verfassung wurde das Ziel erreicht.“ Wem diese Jasperschen Sätze aus dem Jahre 1954 im Jahre 2018 nicht wie ein Déja-vu vorkommen, der lebt noch immer in jener politisch-propagandistischen Verwirrung, wie sie Bonhoeffer diagnostizierte, die aus Bösem das Gute macht, aus der Lüge die Wahrheit, aus Zerstörung Rettung. Die schließlich Unrecht ins Recht setzt und jeden, der dagegen aufbegehrt, zum Feind erklärt. Zum Feind des Guten, Wahren, der Moral und des Fortschritts.

Seit der ebenso verfassungs- wie gesetzwidrigen Grenzöffnung im Herbst 2015 – vorbei an Legislative und Judikative durch ein Machttechnikverfahren aus Ermächtigung des damaligen Innenministers in der Konsequenz einer Selbstermächtigung aus Imagegründen der heute noch regierenden Bundeskanzlerin (minutiös rekonstruiert in dem Buch „Die Getriebenen“ des Hauptstadtkorrespondenten der „Welt am Sonntag“, Robin Alexander) –, die im Prinzip bis zur Stunde anhält – auch wenn der politisch-mediale Komplex in Deutschland seitdem in dumpfer Propagandamanier rund um die Uhr das Gegenteil behauptet –, erleben wir in der Republik des Grundgesetzes einen fundamentalen Angriff auf dasselbe. Nicht etwa durch seine erklärten Feinde, wo auch immer, sondern durch Politiker bis in höchste Ämter, die auf dieses Grundgesetz vereidigt sind, oder Juristen, die solchen Gesetzesbruch zu legitimieren versuchen. Nicht zuletzt durch den amtierenden Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, wie man jedenfalls einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ über ein privates Essen zwischen der Regierungschefin und dem höchsten Richter des Landes aus dem Jahre 2016 entnehmen konnte.

„Kreuzzug gegen Ketzer“

Die stereotyp wiederholte Behauptung, bei den gegen jede europäische und deutsche Rechts- und Ordnungsvorgabe, also illegal ins Land gelassenen Migrantenströmen handele es sich um Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, ist insofern eine interessengeleitete Formulierung, als über diesen Status nur der geringste Teil der über anderthalb Millionen Angekommenen verfügt. Ehemalige Bundesverfassungsrichter wie Udo di Fabio oder Hans-Jürgen Papier haben angesichts dieser Tatsache schon frühzeitig Klartext gesprochen – und das berühmte Seehofer-Wort von der „Herrschaft des Unrechts“ im Kontext erfuhr durch ihre Kompetenz nicht nur seine Begründung, es hat auch seine rechtliche Richtigkeit.

Besagte Formulierung, die den heutigen Innenminister zum Hassobjekt des massenmedialen wie parteipolitischen juste milieus von linksliberal über grün bis zur gewalttätigen Antifa gemacht hat, von seinen aktuellen Positionen im sogenannten „Asylstreit“ zu schweigen, identifiziert den Vorgang allerdings gerade nicht – wie unterstellt – als bösartige Polemik gegen die von besagtem, den deutschen Nationalstaat und seine kulturelle Identität radikal bekämpfenden Kultur- und Politikmilieu ebenso inspirierte wie verteidigte Bundeskanzlerin. Sondern sie verweist – was einem Großteil selbst der kritischen Gegenöffentlichkeit nicht bewusst ist – auf jene totalitäre Herrschafts-Figur, die der Rechtswissenschaftler Ernst Fraenkel 1940 im amerikanischen Exil in seinem Buch „Der Doppelstaat“ modellhaft herauspräparierte. Es war das herrschaftseffiziente Zusammenspiel zwischen dem von Willkür getriebenen „Maßnahmestaat“ und dem ordnungsorientierten „Normenstaat“. Aber dieses Zusammenspiel war zuletzt nichts anderes als eine sich zwangsläufig steigernde Repressionsorgie der Diktatur gegen jeden faktischen wie potenziellen Kritiker des Systems. Es war, wie Fraenkel es formulierte: „Strafverfolgung“ als „Kreuzzug gegen Ketzer“.

Es versteht sich von selbst, dass eine politische Klasse wie die bundesrepublikanische und die für sie arbeitenden Propagandaeinheiten, die sich im gegenwärtigen Deutschland vor allem in den Nachrichtensendungen sowie Politmagazinen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens finden lassen, an diesem historisch hochbelasteten Referenzpunkt nicht gesichtet werden wollen. Und die deshalb jeden, der ihnen und ihrer politischen Anführerin wie deren Programm zum Umbau Deutschlands in ein multikulturelles Durchzugsgebiet kritisch entgegentritt, zu einem „negativ-feindlichen Element“ (MfS-Formel) abstempeln, dessen Kritik nichts als „Hetze“ sei. Es trifft prominente Abweichler aus Politik, Medien, Kultur und Wissenschaft ebenso, wie den unbekannten Mann und die Frau in der Protestdemonstration auf den Straßen Dresdens oder in Kandel, die sich mit den physischen Opfern und gegen die asozialen Gesellschaftsfolgen des Dauerrechtsbruchs solidarisieren.

Die Wiederauferstehung der Hetze

Wahlweise sind sie auch „Rassisten“, „Faschisten“ oder „Unchristen“. Der Stigmatisierungs-Begriff „Hetze“, promoviert zum gnadenlosen Kampfbegriff vor allem durch den ehemaligen Justiz- und heutigen Außenminister Heiko Maas, ist inzwischen zur rhetorischen Allzweckwaffe des „Fortschrittsblocks“ bei der Bekämpfung des „Rückschrittslagers“ geworden. Damit hatte es übrigens auch die pseudojuristische Hauptwaffe des Strafgesetzbuchs der einstigen DDR zur Bekämpfung jeglicher gewaltfreier Opposition, der Paragraph 106, überschrieben mit „Staatsfeindliche Hetze“ und gerichtet gegen „subversive feindliche Angriffe“, zur Wiederauferstehung mindestens im vorjuristischen Raum der Republik des Grundgesetzes geschafft.

Das gesellschaftlich höchst bedrohliche Klima, das in den Medien, an Universitäten, in Kulturinstitutionen, Parlamenten und sogar in kirchlichen Kreisen mittlerweile entfesselt worden ist, hat soeben der ehemalige Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, Wolfgang Streeck, in der „Frankfurter Allgemeinen“ scharf umrissen: „Wer es versäumt, die immer zahlreicher werdenden semantischen Geßlerhüte korrekt zu grüßen, läuft Gefahr, als neonazistischer Freund eines ,Zurück in den Nationalstaat‘, und damit als Befürworter einer Wiederaufnahme der europäischen Landkriege des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts, aus der ,pro-europäischen‘ Kommunikationsgemeinschaft vertrieben zu werden.“ Doch was das wirklich für die dritte deutsche Demokratie bedeuten könnte, sagt Streeck auch: „Der Preis, den unsere Gesellschaft für die so erzeugte, durch die Merkel‘sche PR-Maschine virtuos fortgesetzte Tatsachen- und Problemblindheit zu zahlen hat, ist längst zu hoch geworden.“

Es ist meiner Meinung nach der Preis der Herrschaft des Unrechts, des Ungeistes, der Unmenschlichkeit im Namen höheren Rechts, höheren Geistes, höherer Menschlichkeit. Es ist, wie ich befürchte, der dritte deutsche Akt der „großen Maskerade des Bösen“.

Dieser Text erschien zuerst in der Tagespost

Der Dichter, Schriftsteller und Journalist Ulrich Schacht wurde 1951 im Frauengefängnis Hoheneck geboren. 1973 in der DDR wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt, wurde er 1976 von der Bundesrepublik freigekauft. Zuletzt ist von ihm der Roman „Notre Dame“ erschienen. Die Achgut-Rezension des Buches finden Sie hier. Und ein Achgut.Pogo-Video Gespräch mit Ulrich Schacht finden Sie hier

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F. Jung / 29.08.2018

Ich war mal daran beteiligt, Menschen wie Herrn Schacht oder Frau Lengsfeld das Leben schwer zu machen. Einzelheiten erspare ich mir. Und “meiner” DDR habe ich trotz der schon jahrelangen vorhandenen Selbstzweifel bis 1989 ziemlich lange die Treue gehalten. Der dann einsetzende Nachdenk-Prozeß war persönlich hart und schmerzhaft, das Leben komplett aus der Bahn. Dann kam so langsam die Erkenntnis, dass es wohl besser war, wie es kam. Und welche Fehler man selber machte. Nun stehe ich nach Auffassung Mancher gemeinsam mit Vielen “Rechts” und bin stolz darauf. Danke, Herr Schacht und Dank an viele Andere, bei Achgut, TE und anderswo im Netz, wo man noch 1+1 zusammenzuzählen in der Lage ist !

H.Heider / 29.08.2018

An Marc Hoffmann, neulich dachte ich darüber nach, wann ich zum ersten Mal Vergleiche mit mir bestens bekannten diktorischen Systemen gezogen habe (Sowjetunion, DDR, Hitlerdeutschland - aus Erzählungen meiner Etern). Das passierte bei der zwangsweisen Einführung der neuen Rechtschreibung, befohlen von linguistisch ungebildeten Politikern. Ich war entsetzt, wie schafbrav die deutsche Öffentlichkeit reagierte, wie die Printmedien in vorauseilendem Gehorsam die neuen Regeln umsetzten. Das war ja noch harmlos. Der zweite Schritt in die Zerstörung der deutschen Sprache war die immer radikaler werdende Anwendung der Political Correctness. Auf einmal wurden wertneutrale Begriffe, mit denen ich aufgewachsen bin, verteufelt (Zigeunerschnitzel, Negerpuppe, Mohrenkopf usw.) Heute merke ich, daß solche “Kleinigkeiten”  - wie auch der Genderwahn - den Nährboden bereitet haben für eine üble Saat diktatorischer Manipulation und Rechtsverdrehung.  Danach begann der Prozeß, lieber Herr Hoffmann, den Sie geschildert haben.  Dem wir nun alle - ohnmächtig? - zusehen.

Robert Jankowski / 29.08.2018

Während der Kreuzzüge hieß es “Gott will es!” “Deo Io vult!” Mit demselben fanatisch-religiösen Eifer werden aktuell Andersdenkende durch die gleichgeschaltete Presse mittlerweile verfolgt. Aber der Zweck ist so gut, dass er jegliches Opfer rechtfertigt. Ob ein politisches oder ein Messerstich-Opfer, spielt keine Rolle. Wer dann anschließend demonstriert, wird noch denunziert und öffentlich zur Schau gestellt. Demnächst heißt es dann “Kauf nicht bei Nazis!” und wer nicht gehorcht, wird in entsprechenden Einrichtungen “umerzogen”. Achja: und die Nationalmannschaft gibt es ja sowieso nicht mehr und wer die versucht anzufeuern, outet sich auch als Nazi…

Edith Klingner / 29.08.2018

In der Analyse stimme ich mit Ihnen,  Herr Schacht,  und vielen Kommentatoren überein. Nur, ich bin Naturwissenschaftler. Wenn das dreimalige Experiment “Deutschland -Hauptstadt Berlin” nun wiederholt auf nahezu gleiche Weise schiefgeht, stimmt das Experimentaldesign nicht. Schon die Reichsgründung durch Otto v. Bismarck war ambivalent und bedurfte seines großen diplomatischen u machtpolitischen Geschicks zur Stabilisierung. Nachfolgende Herrscher haben Patriotismus regelmäßig in Chauvinismus verkehrt zum Schaden des deutschen Volkes und seiner Nachbarn. Wenn aber Deutschland zu groß ist, um unter Berliner Führung stabil leben und arbeiten zu können, müssen wir es teilen. Dieser Vorschlag macht mich nicht froh; Begrenzung der wirtschaftlichen, administrativen und politischen Ressourcen durch drei bis vier Teilstaaten erscheint mir aber zielführender, als auf das Abklingen oder die Selbstbeschränkung des Totalitären zu hoffen, bzw. dafür zu kämpfen.

Klaus U. Maschmann / 29.08.2018

Besonders erschreckend ist es in dem durch den Autor hervorragend beleuchteten Kontext, daß die Massen leider in keiner Weise zur kritisch-distanzierten Analyse des fraglichen gesellschaftlichen Geschehens in der Lage sind, sondern in weiten Teilen der einsilbigen Propaganda der Politik sowie der gleichgeschalteten Medien hoffnungslos ausgeliefert sind, Das alles, bis dann die gesellschaftliche Realität eines Tages allen deutschen Micheln wie Schuppen von den Augen fallen lassen wird, daß mit unserer Demokratie etwas völlig schief gelaufen ist ... sehr sehr bedauerlich, aber es ist trotz der inzwischen ausgesprochen bedrückenden und bedrohlichen Umstände kein Ausweg aus diesem Dilemma in Sicht!

Sebastian Donner / 29.08.2018

Was machen zwei Migranten mit Messern! auf einem Volksfest? Ein junger Mann ist tot, ein kleines Kind Waise, eine Mutter nun alleinerziehend. Es ist doch zum heulen. Und im Mittelpunkt der GEZ Medien stehen irgendwelche Nazis. Das weitere tausende! Menschen erschüttert demonstrieren spielt keine Rolle.

Albert Sommer / 29.08.2018

Zitat: “Seit der ebenso verfassungs- wie gesetzwidrigen Grenzöffnung im Herbst 2015 – vorbei an Legislative und Judikative durch ein Machttechnikverfahren aus Ermächtigung des damaligen Innenministers in der Konsequenz einer Selbstermächtigung aus Imagegründen der heute noch regierenden Bundeskanzlerin (minutiös rekonstruiert in dem Buch „Die Getriebenen“ des Hauptstadtkorrespondenten der „Welt am Sonntag“, Robin Alexander) –, die im Prinzip bis zur Stunde anhält.” Heureka lieber Herr Schacht, Sie erleben gerade die politisch initiierte Geburtsstunde der “VSE”. Die Erneuerung erfolgt offensichtlich zunächst über politisch erzeugtes Chaos bis zum völligen Zusammenbruch und gipfelt in Notstandgesetzen. Aber danach kriegen Sie ganz bestimmt einen neuen Personalausweis mit der Nationalität EUropäer. *Ironie off

Rolf Lindner / 29.08.2018

Ließt man die Gesinnungsmedien zu den Ereignissen in Chemnitz oberflächlich, so muss man annehmen, ein deutscher Mob hat einen Ausländer ermordet und zwei andere schwer verletzt. Die Art der Berichterstattung ist bestens geeignet, die Wut der Menschen anzustacheln sowohl die, die dabei waren und die Proteste anders als in den Gesinnungsmedien dargestellt erlebt haben, als auch die, die auf die tendenziösen Berichte hereinfallen. Bei der Analyse nicht die Andeutung eines Hinweises, dass der Ungeist im September 2015 aus der Flasche gelassen wurde. Journalismus auf DDR-Niveau. Bin gespannt, wie sich die Gesinnungspresse winden wird, wenn am 9. September die Schwedendemokraten möglicherweise sogar stärkste Partei in Schweden werden, trotzdem auch sie gegen die Gesinnungsmedien kämpfen müssen. Eine Kommentierung der Wahlergebnisse wird sicherlich bei Achgut stattfinden.

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