Ich war mal daran beteiligt, Menschen wie Herrn Schacht oder Frau Lengsfeld das Leben schwer zu machen. Einzelheiten erspare ich mir. Und “meiner” DDR habe ich trotz der schon jahrelangen vorhandenen Selbstzweifel bis 1989 ziemlich lange die Treue gehalten. Der dann einsetzende Nachdenk-Prozeß war persönlich hart und schmerzhaft, das Leben komplett aus der Bahn. Dann kam so langsam die Erkenntnis, dass es wohl besser war, wie es kam. Und welche Fehler man selber machte. Nun stehe ich nach Auffassung Mancher gemeinsam mit Vielen “Rechts” und bin stolz darauf. Danke, Herr Schacht und Dank an viele Andere, bei Achgut, TE und anderswo im Netz, wo man noch 1+1 zusammenzuzählen in der Lage ist !
An Marc Hoffmann, neulich dachte ich darüber nach, wann ich zum ersten Mal Vergleiche mit mir bestens bekannten diktorischen Systemen gezogen habe (Sowjetunion, DDR, Hitlerdeutschland - aus Erzählungen meiner Etern). Das passierte bei der zwangsweisen Einführung der neuen Rechtschreibung, befohlen von linguistisch ungebildeten Politikern. Ich war entsetzt, wie schafbrav die deutsche Öffentlichkeit reagierte, wie die Printmedien in vorauseilendem Gehorsam die neuen Regeln umsetzten. Das war ja noch harmlos. Der zweite Schritt in die Zerstörung der deutschen Sprache war die immer radikaler werdende Anwendung der Political Correctness. Auf einmal wurden wertneutrale Begriffe, mit denen ich aufgewachsen bin, verteufelt (Zigeunerschnitzel, Negerpuppe, Mohrenkopf usw.) Heute merke ich, daß solche “Kleinigkeiten” - wie auch der Genderwahn - den Nährboden bereitet haben für eine üble Saat diktatorischer Manipulation und Rechtsverdrehung. Danach begann der Prozeß, lieber Herr Hoffmann, den Sie geschildert haben. Dem wir nun alle - ohnmächtig? - zusehen.
Während der Kreuzzüge hieß es “Gott will es!” “Deo Io vult!” Mit demselben fanatisch-religiösen Eifer werden aktuell Andersdenkende durch die gleichgeschaltete Presse mittlerweile verfolgt. Aber der Zweck ist so gut, dass er jegliches Opfer rechtfertigt. Ob ein politisches oder ein Messerstich-Opfer, spielt keine Rolle. Wer dann anschließend demonstriert, wird noch denunziert und öffentlich zur Schau gestellt. Demnächst heißt es dann “Kauf nicht bei Nazis!” und wer nicht gehorcht, wird in entsprechenden Einrichtungen “umerzogen”. Achja: und die Nationalmannschaft gibt es ja sowieso nicht mehr und wer die versucht anzufeuern, outet sich auch als Nazi…
In der Analyse stimme ich mit Ihnen, Herr Schacht, und vielen Kommentatoren überein. Nur, ich bin Naturwissenschaftler. Wenn das dreimalige Experiment “Deutschland -Hauptstadt Berlin” nun wiederholt auf nahezu gleiche Weise schiefgeht, stimmt das Experimentaldesign nicht. Schon die Reichsgründung durch Otto v. Bismarck war ambivalent und bedurfte seines großen diplomatischen u machtpolitischen Geschicks zur Stabilisierung. Nachfolgende Herrscher haben Patriotismus regelmäßig in Chauvinismus verkehrt zum Schaden des deutschen Volkes und seiner Nachbarn. Wenn aber Deutschland zu groß ist, um unter Berliner Führung stabil leben und arbeiten zu können, müssen wir es teilen. Dieser Vorschlag macht mich nicht froh; Begrenzung der wirtschaftlichen, administrativen und politischen Ressourcen durch drei bis vier Teilstaaten erscheint mir aber zielführender, als auf das Abklingen oder die Selbstbeschränkung des Totalitären zu hoffen, bzw. dafür zu kämpfen.
Besonders erschreckend ist es in dem durch den Autor hervorragend beleuchteten Kontext, daß die Massen leider in keiner Weise zur kritisch-distanzierten Analyse des fraglichen gesellschaftlichen Geschehens in der Lage sind, sondern in weiten Teilen der einsilbigen Propaganda der Politik sowie der gleichgeschalteten Medien hoffnungslos ausgeliefert sind, Das alles, bis dann die gesellschaftliche Realität eines Tages allen deutschen Micheln wie Schuppen von den Augen fallen lassen wird, daß mit unserer Demokratie etwas völlig schief gelaufen ist ... sehr sehr bedauerlich, aber es ist trotz der inzwischen ausgesprochen bedrückenden und bedrohlichen Umstände kein Ausweg aus diesem Dilemma in Sicht!
Was machen zwei Migranten mit Messern! auf einem Volksfest? Ein junger Mann ist tot, ein kleines Kind Waise, eine Mutter nun alleinerziehend. Es ist doch zum heulen. Und im Mittelpunkt der GEZ Medien stehen irgendwelche Nazis. Das weitere tausende! Menschen erschüttert demonstrieren spielt keine Rolle.
Zitat: “Seit der ebenso verfassungs- wie gesetzwidrigen Grenzöffnung im Herbst 2015 – vorbei an Legislative und Judikative durch ein Machttechnikverfahren aus Ermächtigung des damaligen Innenministers in der Konsequenz einer Selbstermächtigung aus Imagegründen der heute noch regierenden Bundeskanzlerin (minutiös rekonstruiert in dem Buch „Die Getriebenen“ des Hauptstadtkorrespondenten der „Welt am Sonntag“, Robin Alexander) –, die im Prinzip bis zur Stunde anhält.” Heureka lieber Herr Schacht, Sie erleben gerade die politisch initiierte Geburtsstunde der “VSE”. Die Erneuerung erfolgt offensichtlich zunächst über politisch erzeugtes Chaos bis zum völligen Zusammenbruch und gipfelt in Notstandgesetzen. Aber danach kriegen Sie ganz bestimmt einen neuen Personalausweis mit der Nationalität EUropäer. *Ironie off
Ließt man die Gesinnungsmedien zu den Ereignissen in Chemnitz oberflächlich, so muss man annehmen, ein deutscher Mob hat einen Ausländer ermordet und zwei andere schwer verletzt. Die Art der Berichterstattung ist bestens geeignet, die Wut der Menschen anzustacheln sowohl die, die dabei waren und die Proteste anders als in den Gesinnungsmedien dargestellt erlebt haben, als auch die, die auf die tendenziösen Berichte hereinfallen. Bei der Analyse nicht die Andeutung eines Hinweises, dass der Ungeist im September 2015 aus der Flasche gelassen wurde. Journalismus auf DDR-Niveau. Bin gespannt, wie sich die Gesinnungspresse winden wird, wenn am 9. September die Schwedendemokraten möglicherweise sogar stärkste Partei in Schweden werden, trotzdem auch sie gegen die Gesinnungsmedien kämpfen müssen. Eine Kommentierung der Wahlergebnisse wird sicherlich bei Achgut stattfinden.
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