In einigen italienischen Großstädten sind gestern Abend Demonstranten auf die Straße gegangen, um gegen den „Grünen Pass“ als Bedingung für die Zulassung in Lokalen, Kinos, Theatern und Sportzentren zu protestieren, meldet orf.at. Demonstrationen habe es unter anderem in Mailand, Turin und Rom gegeben.
Die Demonstranten hätten Slogans gegen Premier Mario Draghi skandiert, gegen prominente Virologen und gegen die Corona-Restriktionen. In Rom hätten sich einige Parlamentarier der rechten Regierungspartei Lega an Demonstrationen beteiligt. "Wir sind nicht gegen Vakzine, wir sind für die freie Wahl", habe der Lega-Parlamentarier Claudio Borghi erklärt.
Ab dem 6. August soll in Italien unter anderem für Restaurantbesuche im Innenbereich, in Museen, Fitnessstudios und Schwimmbädern ein Impfnachweis, ein 48 Stunden lang gültiger negativer Corona-Test oder ein Genesungsnachweis notwendig sein. Die Regierung prüft derzeit auch die Möglichkeit, nur Passagiere mit „Grünem Pass“ in Fernzügen zuzulassen. Auch eine Impfpflicht für die Lehrer vor Beginn des Schuljahres werde erwogen.