Thomas Taterka / 24.03.2019 In meinen Augen ist Israel eine aus der Gunst einer sehr bitteren Stunde tapfer ergriffene Anstrengung, eine Fluchtburg zu bauen gegen nichtendenwollende Heimsuchung und Ermordung - und ein äußerst zerstrittener Staat, dessen Bedrohung mit jedem Tag mehr wächst. Meinethalben kann man es Nationalismus nennen, wenn Leute zusammenrücken, die ihrer Auslöschung entgegensehen, wenn sie es nicht täten. Muß man aber nicht. Man könnte es auch übernationale Schicksalsgemeinschaft nennen.—- Davon, Herr Broder, nehme ich nichts zurück und muß mich auch nicht endlos weiter positionieren .
Lieber Henryk Broder: Es ist hilflos in der Gegenwart festzustellen, was man in der Vergangenheit gesagt hat. Das ändert NICHTS ! Es ist wichtig, die Psychodynamik (ein blödes Wort) zu verstehen, die die Zukunft extrapolierbar macht. Und die jüdische Idee, daß man mit guten Argumenten etwas bewirkt, das kann in einer Yeshiva verfangen, beim Rebbe, intern ist das eine wunderbare Kultur ! ABER Bei einem Menschen genügt das Reden bei einem Acker aus totem Lehm braucht man nicht Worte, sondern einen Traktor ! Wo die Einsicht nicht zu erwarten ist die offene Anfeindung oft das einzige Mittel auf ein Problem aufmerksam zu machen. Nicht mit seichten Pointen, sondern mit einem handfesten Kampfgehabe, so sehr man sich das auch anzüchten muß, wenn es nicht dem inneren Wesen entspricht. An den Taten werdet Ihr sie erkennen,... nicht an den Worten…. Tun heißt handeln und nicht reden und darauf - - hoffen - - daß das Gegenüber einsichtig ist. Meistens ist es das nämlich nicht, auch wenn ihm die Dachpfanne auf den Schädel fällt und danach erst recht nicht mehr. Chuzpe ist nicht, was man sich einredet, daß es Chuzpe sei, Chuzpe ist die tägliche Stichelei, die treffen soll. Rabbi Friedman hat in einem Punkt sehr sehr Recht, ob er ihn selber umsetzen kann oder nicht: Die Feinde müssen einen fürchten, nicht nur dulden, sonst ist man auf der schwachen Seite. Also seit nicht gewählt und gebildet, sondern seit .... arglos wie die Taube…. aber listig wie die Schlange” ... überall als Frieden gesehen und überall als Giftzahn gefürchtet. Das ist die Domäne des Judentums, die unheilige Einfalt gedeiht auch ohne den Gärtner , dazu braucht man nicht noch die Gewähltheit beidüngen ! Wer sich dem Heiligsten nähert ist kein Gast, sondern wegen des Gifts der Einfalt des Todes, der Tod aber ist die Einfalt. Opfer nicht mehr als im Wert Einsicht, die sich mit dem Opfer verbindet, aber niemals die Einsicht, sonst ist jedes Opfer wertlos und ein Gräuel der Einfalt.
Aussagen mit dem Begriff “alles” sind grundsaetzlich problematisch. Und “besser” ist nicht zuletzt auch eine Frage der Perspektive. Dass frueher” mehr Lametta war”, duerfte zutreffen. Als auch schon etwas laenger auf dieser Erde Weilender wurde ich trotz allem dem Kern oder der Tendenz, so duerfte die Aussage auch gemeint sein, zustimmen. Wer die einzelnen Felder unter objektiven Kriterien vergleicht, wird schwerlich zu einem Ergebnis gelangen, auch wenn es wenige Bereiche, aktuell faellt mir keiner ein, gibt, in denen man so etwas wie eine “Verbesserung” sehen kann. In der Regel sind es eher vordergründige, scheinbare Verbesserungen mit einem Rattenschwanz an Problemen. Aber hier hilft die Beschraenktheit der meisten Menschen, Kausalitaeten und Zusammenhänge nicht zu erkennen oder zu verdrängen. Und nicht zuletzt gibt es neben einer gewissen, typisch menschlichen Verklaerung heute deutlich mehr das ideologisch begruendete und gepflegte Problem der Verteufelung der ( deutschen resp westlichen) Vergangenheit. Man findet sich selbst als seinerzeit eher Unterprivilegierter in den aktuellen Narrativen kaum wieder.
HMB “...fällt heutzutage vor allem durch Polemiken auf, bei denen die Sachargumente mit dem Elektronenrastermikroskop gesucht werden müssen. Vor knapp 25 Jahren war das eher andersherum.”, Brodkorb (2010), Eine Einschätzung eines ehemaligen Kommunisten (Kommunistische Plattform) jetzt SPD. Ignoriert aber, bereits 2010 wurden durch die Staatspropaganda Sachargumente zu Polemiken geframt und Polemiken zu Sachargumenten. Soweit stimmt: “Vor knapp 25 Jahren war das eher andersherum.”; Beachtenswert, nach wiki Lebenslauf, der Herr Brodkorb hat und zeigt Rückgrat in der SPD. Eine sonst in der aktuellen SPD eher seltene Eigenschaft.
Also Leute: Nicht ‘falsch abbiegen’ - Immer schön auf der rächten Sporrr bleiben!
‘... ich heute “falsch abgebogen” bin ...’. Ach Du Scheisse! Herr Broder - Sie auch? Und das schon 2019! Das hat man ja wirklich nicht ahnen können! Also ‘falsch abgebogen’, daß ist doch doch die harmlos klingende aber wärkmächtige Tarnbezeichnung, um jemanden abzustempeln - als na, nana, na - jetzt kommt ich nicht auf den terminus technicus; also Tarnbezeichnung für die Rächten, die Schlächten, die Donklen, die Ohn-Geimpften und die Loigner. So in der Preislage. Eine bekannte falsch Abgebogene ist übrigens eine überaus intelligente Frau aus dem donklen Sachsen, die Sie selber schon in verschiedenen Talks (Viertel nach Acht) kennengelernt haben. Ich meine die wunderbare Antje Hermenau. Hermenau, die als Spitzenkandidatin die Grünen 2004 in den sächsischen Landtag zurückgeführte, gilt als eine der Mütter der Schuldenbremse (Verfassungsrang in Sachsen). Nachdem sie ab 2014 den Kurs ihrer Partei nicht mehr mittragen wollte, trat sie 2015 us der Partei aus, legte ihr Landtagsmandat nieder und begann umgehend ‘falsch abzubiegen’! Hermenau schrieb ein Buch und stellte es nach Erscheinen interessierten Leser vor - auch bei einem Kreisverband der Umberührbaren. Sie hat sozusagen vor Dunkel-Deutschen gesprochen und denen auch noch die Hand gegeben! Seitdem gilt sie selber als Unperson. Der Denunziant, der sie daraufhin bezichtigte ‘falsch abgebogen’ zu sein, war der ‘Demokratieforscher und Politikwissenschaftler’ Michael Lühmann. Damals arbeitete Lühmann am ‘Göttinger Institut für Demokratieforschung’ IfDem. Heute GESTALTET er Demokratie - als hochbezahlter grüner Hinterbänkler im niedersächsischen Landtag. So geht Karriere! Während es der ‘falsch abgebogenen’ Antje erst vor wenigen Tagen VERBOTEN wurde, öffentlich Victor Klemperer zu lesen. Also, angenommen Herr Broder, Sie haben ein Exemplar von LTI in ihrem Bücherschrank - dann sollten Sie dieses Buch umgehend bei der Geschäftstelle des zuständigen grünen Kreis- oder Landesverbandes abgeben!
Wer nicht hören will, muss leider nicht nur selber fühlen.
Ja, Herr Broder, die etwas älteren wissen es noch: Früher war, als man in der Politik über eine Plagiatsaffäre stolperte. Eine Plagiatsaffäre hatte auch Annalena Baerbock, und die ist heute Bundesaußenministerin. War bei Herrn Scholz nicht auch irgend etwas? Und Rücktritte für katastrophale Fehler sind auch in Vergessenheit geraten.
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