in Österreich darf man seit kurzem nur noch alle 5 (statt 4 Jahre ) wählen…....
@ Herr Hohensee: Ich selbst kenne das auch noch nie anders, als dass das Leben eben Anstrengung erfordert. Aber hier muss man doch unterscheiden zwischen jenen Menschen, die tatsächlich (noch) leistungsfähig sind und jenen, die beispielsweise wegen Pflegedürftigkeit fremde Hilfe benötigen. Sonst rutscht man in einen bösen Sozialdarwinismus, der sich in einer humanistisch aufgestellten Gesellschaft kaum begründen lässt. Mein - wohl selbstverständlicher - Gedanke ist tatsächlich der, dass all jene tatsächlich ihren Beitrag leisten sollten, die das auch können! Dass entsprechend eben leistungsfähige Menschen nicht einen Anspruch auf leistungsloses Einkommen formulieren - auf Kosten aller anderen, die hart arbeiten. Es macht mir richtig miese Laune wenn - wie es mir diese Woche passiert ist - jemand, den ich trotz erst mittleren Alters und guter Ausbildung seit geschätzt 15 Jahren nicht arbeiten sah, mir vorschlägt, ich solle doch besser für meine Gesundheit sorgen. Und erzählt mir noch von all den kulturellen Events, die er wahrnehmen kann, während ich arbeite. Oder wenn ich jemand anderem, dessen Haupttätigkeit trotz abgeschlossenem Studium wohl darin besteht, für das bedingungslose Grundeinkommen zu trommeln, einen Job anbiete und bekomme noch nicht einmal eine Antwort. Diese absolut verbreitete unsolidarische Haltung ist für mich schlicht inakzeptabel, ganz sicher möchte ich, dass mein Steuergeld für wirklich Bedürftige verwendet wird - aber eben nicht für dieses Klientel. Ein alter Mensch, der sein Leben lang gearbeitet hat, hat sehr wohl ein menschenwürdiges Dasein verdient!
@Thomas Brox: so isses! Als Deutscher ist man es gewohnt, daß man sehr wenig verfügbares Einkommen hat, weil es so viel Abgaben gibt. Hier in den USA ist es geradezu schockierend wie hoch der Lebensstandard ist, weil man ein geringeres Brutto, aber ein viel größeres Netto hat. Und zur KV: ich zahle 58 USD/Monat mit einem Jahresvorbehalt von 1400 USD. Alle Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sind kostenlos und es gibt im Netzwerk freie Arztwahl. Im Netzwerk sind die Mayo Clinic, Pittsburgh University, Johns Hopkins. Einkommensteuer zahlen wir um die 15%. Glaubt einem in Deutschland keiner, aber es ist so. Ich zahle in einen privaten Rentenfond ein und mein Arbeitgeber zahlt nochmal das Doppelte für mich ein.
@Heribert Glumener / 27.09.2021, Stichwort Schweiz: - Vorab sei mir folgende Frage gestattet: sind Sie Schweizer, oder aber haben Sie längere Zeit in der Schweiz gelebt? Meine Frau hat Verwandte in der Schweiz und somit halten wir uns des Öfteren im Land der Eidgenossen auf - und daher sehe ich mich durchaus in der Lage, einige Vorurteile bzw. schlicht Falschinformationen über die Schweiz gerade zu rücken. Der Mindestlohn in der Schweiz beträgt 4.500 Franken, wofür allerdings höchstens eine Putzfrau arbeiten geht - und ja, es stimmt, die Lebenshaltungskosten sind dort in der Tat etwas höher, nämlich ca. 30%. Strom und Benzin sind dort allerdings erheblich billiger zu haben als hier. Zu den 30%: es gibt auch in der Schweiz einen ALDI-Swiss und es gibt die MIGRO, wo Sie beispielsweise eine Tafel Schokolade von exzellenter Qualität für einen Franken bekommen können. Wohlgemerkt, viele Schweizer sind sich schlicht zu fein, um in besagten Geschäften einzukaufen. Selbst schuld. Ein Verwandter meiner Frau verdient im Monat 10.000 Franken und kommt mit dem Geld nicht aus. Wie das? Der Herr zahlt zwar keine tausend Franken Miete, hat seinen Herd allerdings noch nie benutzt, da er ausschließlich auswärts zu speisen pflegt. Alles klar? Um was beneide ich die Eidgenossen noch? Um die im Vergleich lächerlich geringen Steuersätze, das Dreisäulen Rentensystem, die wunderschöne Natur - und ach ja, die direkte Demokratie, mit der man(n) und Frau Polit-Clowns wie unsere Muddi, spätestens nach der ersten Amtsperiode aus dem Land gejagt hätten. Woanders mag es auch scheiße sein, OK, aber nicht in der Schweiz. Und last but not least: das von Ihnen beklagte Provinzielle bzw. Konservative ist genau der Grund, warum es den Schweizern so gut geht. Leider sind wir hier familiär gebunden, ansonsten wären wir längst in der ... Na, was meine ich wohl? Nichts für Ungut, schönen Abend noch. P.S.: Wir kennen etliche Schweizerinnen, in psychiatrischer Behandlung ist jedoch keine von ihnen ...
@ Rudi Hoffmann Die Befragung ist eine sogenannte “Vorbefragung / Vorerhebung”. Die eigentliche soll dann im nächsten Frühjahr losgehen.
Tja, eine Mauer wie 1961 lässt sich wohl nicht mehr bauen. Die GRÜNEN wollen doch Auslands-Dtsch. besteuern. Dann entkommt man auch nicht.
@Sabine Schönfeld - Als Nachtrag zu meinem Beitrag muss ich noch ergänzen: mein erstes Gefühl bei der Rückerinnerung an die Mühen des Anfangs waren, dass unsere Eltern uns Kinder wenig geschont haben, und - gleichbedeutend - ich unsere Kinder wenig geschont habe, ist richtig. Meine zweite Idee war, meine Eltern hätten mir meine Kindheit gestohlen und ich habe das Gleiche meinen Kindern zugefügt. Das stimmt nicht. Ich bin so einem Gefühlsdusel unterlegen gewesen. Das Leben besteht nicht aus “Ruhe, Wärme und Erholung”. Das Leben besteht aus Überleben gegen die Angriffe aus evolutionärem Entwicklungsstreben. Was ist das? Es ist das Bestreben untereinander, der Stärkste zu sein, es ist die Abwehrkraft gegen bakterielle und virale Angriffe - und es ist die mentale Kraft, einen Weg zum Glücklichsein zu finden. So gesehen, habe ich meinen Kindern einen Anspruch an sich selbst abverlangt. nochmals beste Grüße
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