Manch Leser wird sich fragen, was das soll, aber passt zur im Artikel beschriebenen vertrackten Situation in diesem Lande nicht der Satz eines Fußballsportreporters anno schnuff vollkommen: Der Gegner ist immer nur so gut, wie man es selbst zulässt. Sollten sich die vielen, noch sauber tickenden Frauen in diesem Lande zum Motto für ihre Zukunft machen. In Verbindung mit der Weisheit- allein bist du ein schwankend Rohr, das jeder Sturm zerbricht. Oder anders gesagt, nehmt euere Männer wieder mit in euerem Lebensmodell und macht kaputt, was euch kaputt macht.
Der vermeintlich staatliche Zwang ist tatsächlich ein demografischer Zwang, bzw. der letzte Versuch, die neue Armut zu kaschieren.
Ich alte Frau bin nur im Westen sozialisiert. Mit meiner Reife und Erfahrung sehe ich, dass die Emanzipationsbestrebungen meiner Generation, die in bodenständigerweise bedeuten sollte, eine Gleichwertigkeit hausfraulicher und erzieherischer Arbeit mit außerhäuslicher bezahlter Arbeit herzustellen. Wer die Kinder in der Schule hatte, ging Vormittags arbeiten, um Haus mit abzubezahlen oder für den “Luxus” zu sorgen und für eine kleine eigene Rente zu sorgen. Mit der Heirat war die Versorgungspflicht (bis dass der Tod euch scheide) wie das dazugehörige Sakrament für den der Geld verdiente behaftet. Nicht die Allgemeinheit zahlte bei Versagen (Scheidung) , sondern der Verursacher, wenn er denn Schuld an einer Scheidung hatte. Es kam anders. Die Wut auf diese Emanzipation verstärkte sich darin dafür zu sorgen, dass sich Frauen selbst finanziell zu versorgen hätten. - Schuldfrage bei Scheidung aufgehoben!! - Versorgungseinheit Familie mit Unterhaltszahlung an die Mutter der Kinder nach Scheidung aufgehoben - Witwenrente eingekürzt Töchtern kann unter diesen Bedingungen überhaupt nicht mehr geraten werden, nicht mehr Vollzeit berufstätig zu sein, will Mutter nicht, dass Tochter - als mögliche Alleinerziehende Hartz4-Empfängerin wird - von Altersarmut betroffen sein Die Familie als Versorgungseinheit ist ausgehöhlt worden durch Männer die immer neuen Ehefrauen weniger bieten konnten und geschiedene Ehefrauen finanziell zu unterstützen hatten. Die Mehrfachscheidungen von Joschka Fischer und Gerhard Schröder mögen als Beispiel dienen. Auch mancher Arzt war es leid, seine abgelegte Ehefrau zu finanzieren, deshalb fand das neue Unterhaltsrecht viele Unterstützer. Herausgekommen ist das heutige System. Wir von der älteren Generation ließen dies zu. Somit sehe ich auch uns in der Verantwortung unseren Kindern bei der Betreuung der Enkel zu helfen. Kinder brauchen Stabilität und Geborgenheit. Aber egoistischwerweise reisen wir lieber.
Ein super guter Text zum Thema “Bildungsoffensive”,: Ist es nur eine Frage der Zeit, wann es den Master of Science „Room Management“ – herzlichen Glückwunsch zur diplomierten Putzfrau! – geben wird? Hätte die Masterarbeit neben einem Theorieteil à la „Das konstitutive Verhältnis des putzenden Subjekts zum Objekt am Interface zwischen digitaler und analoger Lebenswelt“ auch eine praktische Übung wie „Anwendung gelernter Putztechniken im privaten Raum“? Auch das fast schon zwanghafte Outsourcing von Kindern, möglichst schon kurz nach der Geburt, ist einfach unmenschlich. Dieser ausschließlich an der Arbeitswelt orientierte “Feminismus” geht in die falsche Richtung.
Sehr geehrte Frau Stein, Und sowas am Sonntagmorgen. Da scheint der Tag noch eine gute Wendung zu nehmen. Nahezu täglich sehe ich dieses Problem in der Alten- und Krankenpflege. Statt diese Berufe endlich ordentlich zu entlohnen, gründet man an jeder Fachhochschule in diesem sozialpädagogischten Land aller Zeiten Studiengänge, um diese mehrheitlich weiblichen Fachkräfte zu akademisieren und aus der Versorgung der Patienten herauszuhalten. Als gäbe es keine Arbeit mehr ohne Bachelor oder Diplom. Wer kommt warum und wieso nur auf solche Ideen. Der sozialistische Einheitsbreite wird’s schon richten.
Wahre Worte, Frau Stein. Bei den eigenen erwachsenen Kindern und Freundeskreis kann man gut beobachten, wohin diese Politik führt, nämlich zum genauen Gegenteil dessen was sie vorgibt, zu beabsichtigen: weniger Kinder. Ein zweites Kind ist heute ein wohlüberlegter Schritt. Dabei geht es um Fragen wie: Wie schaffen wir das, sowohl finanziell als auch kräftemäßig (wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten müssen). Frauen sollen Karriere machen (in Wahrheit sollen sie nur Steuern zahlen), ihre Rente erwirtschaften und nebenbei mehr Kinder bekommen und versorgen. Dass ein Mehrkinderhaushalt schon einen Fulltimejob darstellt, interessiert dabei nicht. Ich sehe den Bogen bei den Zielen der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf schon längst überspannt. Es geht nicht mehr um Vereinbarkeit sondern um den Ersatz der elterlichen Fürsorge durch staatliche Institutionen. Es geht auch nicht mehr um Selbstverwirklichung der Frauen sondern darum, dass durch Überteuerung der Lebenshaltungskosten und Abgabenlast das 2. Einkommen monetär unverzichtbar geworden ist. Frauen und Familien haben heute oft nicht mehr die Wahl sondern den Druck, sich für den Job und gegen das zweite und dritte Kind zu entscheiden.
“Bildung für Alle” geht nicht. Stattdessen werden die Guten auf das Niveau der Schlechtesten gedrückt. Das Ergebnis ist Unbildung für Alle. Merkelland wird ein Dritteweltland, in dem die Abiturienten nich einmal mehr den Dreisatz beherrschen. Selbst bei einem Einserabiturient aus Berlin kann man sich nicht sicher sein, ob er die Qualifikation eines Hauptschülers der 60er Jahre hat. Seit 2016 werden keine PISA-Ergebnisse mehr veröffentlicht. Zu groß wäre die Blamage für das Land, in dem wir gut und gerne verdummen.
Jede Volkswirtschaft braucht nicht nur Reiter, sondern auch Pferde (zur Auswahl). Papa, Mama und Kinder sind als Familie gewiss auch kein Fehler. Ich weiß, alles konservative Vorstellungen.
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