Nancy Faeser bekommt einen Preis. Wofür?

Tröstlich stimmt dabei nur der Gedanke, dass die Tage von Nancy Faeser als Innen- und Heimatministerin hoffentlich gezählt sind. 

Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat der Bundesrepublik Deutschland, hat keinen guten Lauf. Ihr Bemühen, Ministerpräsidentin von Hessen zu werden, endete in einer Sackgasse; die unehrenhafte Entlassung eines Behördenleiters aufgrund einer Denunziation durch einen Hampelmann des ZDF erwies sich als ein Rohrkrepierer; das aufwendig inszenierte Verbot eines rechtsradikalen Magazins war ein Schlag ins Wasser, der vor allem dem Objekt ihres Übereifers zugutekam. Und das sind nur drei Beispiele ihres mit Pleiten, Pech und Pannen gesättigten Wirkens.

Vor Kurzem freilich wurde Nancy Faeser rehabilitiert. Es geschah vor genau zwei Wochen, am 14. Dezember 2024, im Rahmen der Chanukka Gala von TuS Makkabi Frankfurt e.V., einem jüdischen Sportverein. „Für ihren vorbildhaften Einsatz gegen Antisemitismus sowie für die langjährige Unterstützung von Makkabi Deutschland e.V.“ wurde Innen- und Heimatministerin Nancy Faeser „mit dem Makkabäer-Preis ausgezeichnet“, der ihr von Peter Fischer, dem Präsidenten von Eintracht Frankfurt, und Alon Meyer, dem Präsidenten von Makkabi Frankfurt und Makkabi-Deutschland, überreicht wurde.

Mit der Preisverleihung wurde Nancy Faeser zur „Makkabäerin“ ehrenhalber ernannt. Beide „Präsidenten“ nutzten die Gelegenheit, um mit der Ministerin ausgiebig zu „schmusen“, wobei Alon Meyer sie so innig in den Arm nahm, als hätte er seine Schwester aus der Gewalt der Hamas befreit. Das dazugehörige Foto stand eine Weile auf der Makkabi-FB-Seite, wurde aber inzwischen entfernt. Was bleibt ist die Frage, für welche Verdienste Nancy Faeser mit dem „renommierten Makkabäer-Preis“ geehrt wurde und worin ihr „vorbildhafter Einsatz gegen Antisemitismus“ bestand.

Beispielhaftes Appeasement-Verhalten

In ihrer Amtszeit kam es in Deutschland zu den schlimmsten antisemitischen Exzessen seit Jahrzehnten, die von Frau Faeser und ihren Kollegen in Bund und Ländern mit der ewig gleichen Floskel runtergedimmt wurden – es gebe „in Deutschland keinen Platz für Antisemitismus“, eine kommode Lüge, die täglich aufs Neue widerlegt wird.

Unter solchen Umständen der für die innere Sicherheit zuständigen Ministerin einen „vorbildhaften Einsatz gegen Antisemitismus“ zu bescheinigen und sie zu einer „Makkabäerin“ honoris causa zu küren, geht über die von schutzbedürftigen Minderheiten praktizierte Liebedienerei gegenüber den jeweils Regierenden weit hinaus. Es ist ein zur Selbstaufgabe führendes Appeasement-Verhalten, so wie Winston Churchill es definiert hat: „Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil füttert und hofft, es würde ihn als Letzten fressen.“

Tröstlich stimmt dabei der Gedanke, dass die Tage von Nancy Faeser als Innen- und Heimatministerin gezählt sind. Niemand rechnet damit, dass sie nach den kommenden Wahlen mit am Kabinettstisch sitzen wird, egal in welcher Position. Es sei denn, es passiert ein Wunder, wie zuletzt im Jahre 164 v. Chr., als die Makkabäer die Seleukiden besiegt, den Zweiten Tempel durchgeputzt und wieder eingeweiht hatten. Näheres dazu finden Sie im Ersten Buch der Makkabäer oder unter Chanukka bei Google. Sie können sich natürlich auch direkt an Nancy Faeser wenden. Als Ehrenmakkabäerin wird sie die Geschichte bestimmt kennen.  

Siehe auch: Die Chanukka Gala.

 

Henryk M. Broder ist einer der Herausgeber der Achse des Guten.

Foto: Montage achgut.com/ Imago

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Klaus Keller / 28.12.2024

Gott liebt Verrückte. Deshalb macht er so viele davon. Arabisches Sprichwort.

Sam Lowry / 28.12.2024

***Breaking News*** Baba Wanga und Nostradamus haben den Besuch von Außerirdischen 2025 vorhergesagt! Machen sie einen Plan Fancy!!!

Emil.Meins / 28.12.2024

Ich habe mir angesichts der Lage in Germania heute in meiner rumänischen Exclave für zukünftige Besuche in D eine nette LED-Taschenlampe mit eingebautem Elektroschocker (1000 KV) bestellt, ganz unauffällig, für umgerechnet 8 Euro, mit Li-Ion Akku und Ladekabel, wird problemlos ins Haus geliefert, ohne Rückfragen. In den USA ist das Ding nur in 3 Staaten erlaubt und gilt als Polizeiwaffe. Ein wenig Spass will man ja haben, wenn schon die Waffengesetze ständig verschärft werden und sogar Rentnern das Schweizer Taschenmesser von netten Polizisten abgenommen wird. Werde dann in D ausgiebige Nachtspaziergänge unternehmen. Grüße an Nancy!

Lutz Liebezeit / 28.12.2024

Um den Makkabäer-Preis richtig einzuordnen, hilft vielleicht der Karls-Preis und seine Vorgeschichte? Als Nachfahre der Angeln habe ich ein persönliches Interesse, die Verleihung vom Kopf auf die Füße zu stellen: “Der Karlspreis wird in Aachen seit 1950 in der Regel jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. ” Wikipedia; Soso. Karl der Große hat sich also um die europäische Einigung verdient gemacht? Die war aber nicht ganz freiwillig? Die Sachsenkriege Karls des Großen zur Einigung des fränkischen Reichs dauerten von 772 bis etwa 804. Das ist in etwas die Zeitspanne, die seit der Ratifizierung des Maastricht Vertrages vergangen ist. Hat Karl blühende Landschaften versprochen und als die sich nicht einstellen wollten, hat er die in die Sachsen reingeprügelt? Die Verleihung findet somit an Persönlichkeiten statt, die besonders rücksichtlos durch Blut waten, denn Karl soll auf die hartnäckigen Aufstände der Sachsen mit brutaler Repression geantwortet haben, unter anderem mit dem berüchtigten Blutgericht von Verden, bei dem 4500 Sachsen enthauptet worden sind? Solche Blutgerichte finden in der Tagesschau, oder im Stern statt, wenn falsche Behauptungen über die Deutschen und die AfD als Nachricht verkleidet werden. Potsdam, Deportationslügen durch Correctiv. In Analogie zum Blutgericht zu Cannstatt durch seinen Onkel Karlmann, bei dem die gesamte alemannische Führungsschicht ausgelöscht worden ist, scheint diese Vorgehensweise durchaus wahrscheinlich. (Daten aus Wikipedia). Damit scheinen die weiteren Schritte zur Sicherung der Demokratie und im Umgang mit der AfD geklärt. Nancy ist bereit für den Karlspreis. / Im übrigen hat schon Schröder kurz vor der Wahl 600.000 Türken eingebürgert, die er dann für die Wahl mit Zusagen gekauft hat. Solche Leute sind nicht vertrauenswürdig, Herr Broder.

A. Ostrovsky / 28.12.2024

@Josef Cissek : >>Lieber Herr Ostrovsky, Sie konfabulieren.<< ## Herr Cissek, ich rechne Ihnen zugute, dass Sie als Nicht-Lateiner, der auch keiner romanischen Sprache mächtig ist, den Begriff nicht verstehen. Konfabulieren bedeutet “fremde Erlebnisse als eigene darstellen”. Ich werkneife mir die Frage “Wissen Sie überhaupt, wie ich mich jetzt fühle?” Ja, also mit meinem Kommentar hatte das nichts zu tun. Ich hoffe, Sie können solche Details noch erkennen? Wenn hier jemand konfabuliert, dann ist es Ihre Story mit der Aluminiumhütte. Sie waren dort noch nicht mal drin, wollen aber darüber etwas mitteilen. Die gesamte Ideologie, dass die “Nachbarn” ganz verärgert über den deutschen Sonderweg sind, der ihnen Millionen über Millionen in die Staatskassen spült, wenn sie nicht so hirnverbrand sind, ausschließlich Privatkonzerne in der Stromerzeugung zu haben, diese Geschichte ist KONFABULATION. Und völliger Humbug noch dazu. Es ist eine losgelöste Propaganda, die sich von den realen Sachverhalten gelöst hat und auch ohne jede Kenntnis der Struktur von Handelsbeziehungen bleibt, als hätte da ein Grundschulkind eine Idee gehabt. Stattdessen Gefühlswallungen, Vorwurf und Belehrung “Wissen Sie überhaupt…”. Es reicht doch, dass Sie nicht verstehen, dass bei einem Handel Käufer und Verkäufer agieren, und nicht Nachbarn. Aber wenn Sie dann auch noch darauf bestehen, dass es Nachbarn sind und die allen Grund zur Verärgerung haben, weil Strompreise “ansteckend” sind, ist es entweder Rechthaberei oder noch schlimmer. Ich fühle mich da in die Phase der symptomlosen Krankheitsübertragung durch Superspreader erinnert. Jeder blamiert sich so gut er kann, aber Sie können das besonders gut.

Peter Groepper / 28.12.2024

@F.Lux “Zu Frau Faeser verbietet mir leider der §188 zu sagen was ich von ihr halte…”  Warten sie noch ein Weilchen, dann werden sie mit dieser Formel nicht mehr durchkommen. Dann wird der Paragraph in einer Neufassung verbieten, das zu denken, was der Paragraph in seiner Altfassung auszusprechen verboten hat. In einer nachfolgenden Neufassung wird jede Kritik an dem Paragraphen verboten und unter Strafe gestellt werden.

S.Buch / 28.12.2024

Die Linksextremistin bekommt vom linksgrünen Milieu, zu dem sie gehört, einen üblichen (Insich-) Preis - und zwar für nichts anderes, als die „richtige Haltung“. In der DDR 1.0 wurde zu solcherlei Fake-Preisen, die sich die SED-Kader gegenseitig ans Reverse steckten, schlicht und abwertend „Lametta“ gesagt.

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