Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat einen Stellenabbau wegen finanzieller Schwierigkeiten angekündigt. Das dürfte auch die geplante Fabrik in Deutschland verzögern.
Dies berichtete Merkur. Das Unternehmen, das eine große Fabrik in Heide (Schleswig-Holstein) bauen will, muss Kosten senken und seine nächsten Schritte überdenken. Das schließe Kündigungen mit ein, obwohl noch keine Zahlen genannt wurden. Northvolt plant, sich vorerst auf die Fertigung in seiner schwedischen Hauptfabrik zu konzentrieren.
Trotz der Herausforderungen will Northvolt aber am Bau der Fabrik in Heide festhalten, auch wenn sich der Bau wohl verzögern wird. Das Projekt, das Batterien für eine Million Elektroautos pro Jahr produzieren soll, ist mit Kosten von 4,5 Milliarden Euro veranschlagt, wovon der deutsche Staat 900 Millionen Euro übernimmt. Ende März verkündeten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) den Bau der Fabrik. Dort sollen 3000 Jobs entstehen. Angesichts von Northvolts Schwierigkeiten kann dieses Ziel als zu optimistisch betrachtet werden.