News-Redaktion / 19.03.2019 / 17:30 / 0 / Seite ausdrucken

Nächste UNO-Farce: Iran soll sich um Frauenrechte kümmern

Der Iran wurde am 13. März zum wiederholten Mal in die „Fachkommission für die Rechtsstellung der Frauen“ gewählt, berichtet die Schweizer Nichtregierungsorganisation UN-Watch. Das UNO-Gremium wurde im Jahr 1946 gegründet und hat den Auftrag, „Frauenrechte auf den Gebieten der Politik, der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Bildung zu fördern“. Die Ernennung erfolgte just in derselben Woche, in der im Iran die Rechtsanwältin Nasrin Sotoudeh zu 33 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben verurteilt wurde, weil sie vor Gericht Frauen verteidigt hatte, die gegen das vom Staat erlassene Kopftuchgebot verstoßen hatten.

„Ich bin sehr von der dieser Wahl bestürzt“, sagte die 1957 im Iran geborene und heute in Deutschland lebende Publizistin Nasrin Amirsedghi dem Internetportal Mena-Watch. „In den letzten 40 Jahren wurden im Iran Tausende Frauen, Männer und Kinder, gesteinigt, verhaftet oder hingerichtet. Wie kann ein Land wie der Iran im Jahr 2019 ins UN-Komitee für Frauenrechte gewählt werden. Ich nenne das einen bitterbösen Witz.“

Erst im Januar ist ein Vertreter der Republik Jemen in den Vorstand der Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen (UN-Frauen) gewählt worden (Achgut berichtete). Eine Studie des Weltwirtschaftsforums zur Benachteiligung von Frauen stufte das Land im Süden der arabischen Halbinsel 2018 als rückständigstes von 149 untersuchten Ländern ein.

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