Herr Broder, ich weess was, diese Antifa-Aktivisten*innen sollten, so wie ich in meiner Jugend, Fuck for Peace (uff de Neckarwies oder wo auch immer, nur nicht unbedingt in der Bonner Siegau!), dann wären die friedlicher und freundlicher!
Ich bin froh, ein “Nazi” zu sein. Früher habe ich mich nicht getraut das so zu sagen, aber jetzt ist es nunmal so. So brauche ich wenigstens den Müll nicht zu trennen, Kann auf die Herrentoilette gehen und einen Atomstromfilter habe ich auch nicht. Auch fahre ich meinen Diesel noch einige Jahre weiter und kann ungeniert beim Essen furzen. Es macht einfach Spaß, ein Nazi zu sein.
Schon im “Spiegel” 11 / 1993 schrieb Günther Nenning in seinem Pamphlet “Intellektuelle sind Idioten”: ” (...) ‘Unwissenheit hat noch nie jemandem genützt’, lautet eines der haltbarsten Marx-Worte. Je mehr die Linke, arg geschurigelt von den erzenen Sandalen der Dame Geschichte, ihr klassisches Pro unterwegs verloren hat, den herzensheißen Glauben an den Sozialismus, desto mehr hängt sie ihr müde gewordenes Herz an die Ersatzdroge Anti. Soviel Anti, wie wir uns nur einziehen können, und bitte keine Ablenkung durch Detailwissen. Nur Pedanterie sind Unterscheidungen zwischen rechten und linken Flügeln des Nazismus und Faschismus; zwischen deutschem Nazismus und romanischem Faschismus; zwischen Nazis und Deutschnationalen; zwischen Nationalliberalen und Nationalkonservativen; zwischen moderaten, radikalen, extremen und kriminellen Rechten. Wieviel Mühe wegen gar nichts. Nazi bleibt Nazi, und wer Unterscheidungen trifft, ist schon selber einer. (...)” Das ist wohl heute aktueller denn je. Ebenso wie der “Nazometer” des TV-Satirikers Harald Schmidt. Tipp: “Nazometer” googeln bzw. auf YouTube nach “Nazometer” suchen, da gibt es was zu lachen.
Der Begriff “Nazi” wird heute so inflationär gebraucht…Es ist erschreckend. Manchmal wundert man sich, ob diese Leute überhaupt wissen, dass sie mit dazu beitragen, dass dieser Ausdruck so immer mehr verharmlost wird… An und für sich ist eine Sensibilität für dieses Thema wirklich notwendig, aber nicht so. Nicht durch die Bezeichnung erschreckt er irgendwann nicht mehr. Dumme Menschen denken dann am Ende nichts mehr und bezeichnen sich sogar selbst so.
Und über allem thront die Kanzlerin, die uns in dieser Zeit der Verwirrungen den Weg leuchtet. Was wären wir ohne sie ?
Sie wissen es doch am Besten Herr Broder: Die Zertifizierungsstelle für Nazis allgemein ist bei der Antifa, die für Umweltnazis bei den Grünen. Mehr muss man für das Verständnis aktueller Politik in Deutschland nicht wissen.
Spooky - es ist sehr spooky geworden in Deutschland
Möglichst immer weiter nach links abdriften - so gehen die ‘bösen Rechten’ allzu bald nicht aus! Und wenn dann alles so weit nach links gerutscht ist, dass es allmählich am ‘bösen rechten Rand’ wieder aufzutauchen beginnt - fällt den fähigen und findigen Köpfen sicher etwas Neues ein ... evtl. sind dann die ganzen ‘Linken’ an der Reihe? - So, ich rauche mir jetzt die nächste ‘Friedenspfeife’; danach sieht immer alles so schön rosig aus (vllt. hab ich deswegen noch kein weisses Kaninchen gesehen). Diese Pfeife wäre evtl. auch eine Idee für die ganzen dauerhaft Unentspannten, welche überall Dinge zu sehen meinen, die überhaupt nicht da sind. - “Die ganze Welt ist ein Irrenhaus - h i e r ist die Zentrale!”
Das Problem ist, dass die Zeitzeugen 33-45 aussterben. Die Tragweite dessen, was damals passiert ist, geht verloren. Mein Urgroßvater und meine Großmutter haben mir als Kind noch berichtet von Krieg, anschließender Flucht und Vertreibung. Mein Urgroßvater war in der KPD seit den 20iger Jahren. ich war 5 Jahre alt. Heute ist das Alles ein Spiel. Bist Du Nazi, bist Du Nazi. Rechter Arm hoch. Oder bist Du Jude gar? Scheiß Judenstaat, Israel in die Tonne. Ich habe die Schulbildung meiner Mädels begleitet und war und bin erschüttert. Da kommt nix vor. Die jungen und auch schon etwas älteren Leute wissen ÜBERHAUPT nicht, was es hat mit “HH”, “18”, “88”. Da wird mir Angst und Bange. Ich hoffe, dass es zukünftig wieder Bildungspolitiker gibt, die die Schulpläne dahingehend anpassen. Ich glaube tatsächlich, dass H. Kohl der letzte Kanzler war, der dieses Bild noch vor Augen hatte. Aus zT. eigenem Erleben.
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