Ich kann diesem Freudengeschrei zum Untergang einer ehemals sozialen Partei nicht beipflichten.Was erwartet uns danach?Die AfD? Oder wird die LINKE stark? Gott behüte uns vor den GRÜNEN! Nein,dann lieber doch die SPD! Allerdings muss sie sich schleunigst auf ihre Aufgabe besinnen,POLITIK FÜR DEUTSCHLAND!
SPD wie CDU haben die unkontrollierte Zuwanderung massiv unterschätzt. Nicht nur die Zuwanderung als solche sondern vor allem den Stellenwert den dieses Thema in der Bevölkerung hat. Und zwar quer durch alle Wählerschichten, von der SED und den Grünen mal abgesehen. Wer nun, wie die SPD, bei den Koalitionsverhandlungen wie ein Löwe für noch mehr Zuwanderung kämpft darf sich nicht wundern. Selbst die eigenen Parteimitglieder stehen nicht dahinter. Das Thema Zuwanderung wird auf absehbare Zeit bestimmend sein. Nicht nur emotional und ideologisch sondern vor allem durch die unabsehbaren Kosten von denen wir im Moment höchstens die Spitze des Eisbergs zahlen.
Als ich jung war – und das ist schon eine Weile her – da stand die SPD noch für Dinge, die den Menschen echte Verbesserungen brachten. Gesellschaftliche Durchlässigkeit mit Möglichkeiten zum selbsterarbeiteten Aufstieg war ein Ziel der SPD. Das ermöglichte den Menschen „selbstbestimmt“ zu leben, gut zu leben, ohne vom Staat abhängig zu sein. Heute steht die SPD für… für was, eigentlich? Ist es „Bätschi, Bätschi? Und was ist Bätschi, Bätschi? Ist es das Seehofersche „Quatschi, Quatschi“? Was auch immer, für mich steht die SPD auf keinen Fall mehr. Wenn sie absäuft, dann hat sie es auch verdient. Es ist nur schade, dass die bestens alimentierten SPD Funktionäre weiter auf Kosten der Steuerzahler bestens leben werden. Aber das wird dann auch sein Ende finden…
Ich erlaube mir anzumerken, daß die höchsten Verluste bei der BTW nicht die SPD hatte, sondern die CDU. (26,8= -7.4%). Die SPD hatte dagegen 20,5 also -5,1%. Mag sein, das die SPD auf dem absteigenden Ast ist, aber die CDU steht eigentlich nur deshalb gut (besser: kritiklos) da, weil die Presse sich auf die Sozis eingeschossen hat. Abgesehen davon ist das CDU-Personal natürlich stiller und Merkel gehorsamer als das der SPD. Dem Trauerfall SPD wird also die Beerdigung der CDU folgen. Und ich finds prima.
Alles hat seine Zeit, und die der Sozen ist vorbei. Sie wollen es nicht wahrhaben, weil das zum einen schmerzt und zum anderen reiche Alimentierung versiegen lässt, aber es ist unumkehrbar. Der Auftritt von einem Herrn Scholz bei der Frau Illner war symtomatisch dafür und mehr als peinlich. Die ehemals Schwarzen, mittlerweile eher Olivfarbenen werden zeitversetzt folgen, eben deshalb. Die links/rechts-Palarisierung wird immer weiter zunehmen. Wir haben bereits ein neues Zeitfenster betreten, ohne den Grenzübertritt zu bemerken. Ich denke, dass wir bald eine neue, eher rechtskonservative politische Kraft aus der Mitte unserer Gesellschaft erleben werden.
Der größte Skandal ist und bleibt aber, dass diese Partei , die bereits ihre eigenen Nachrufe formuliert, die Politik der nächsten 4 Jahre bestimmen wird, personell wie auch themenspezifisch, da Angela Merkel außer “Kanzler bleiben” keine Visionen hat.
Als ehemaliger SPD-Wähler muss ich sagen: ich weine der Partei keine Träne nach. Einen Verein der Ideologen, Funktionäre und Traumtänzer braucht niemand. Mit Leuten wie Scholz oder Nahles an der Spitze wird man Schulz’ “Projekt 16” erfolgreich fortsetzen und ein “Projekt 10” daraus machen. Soll die SPD den Weg der französischen Parti Socialiste nehmen, die bei der letzten Parlamentswahl auf etwas mehr als 7% eingedampft wurde. Die gleichen Wünsche gehen an die Union, deren Mitglieder Angela Merkel auf Parteitagen immer noch wie die Duracell-Hasen mit Dauerklatschen feiern, auch da ist keine Hoffnung in Sicht.
SPD-Stammwähler sollten nicht in Panik geraten. Auch wenn der Name “SPD” untergehen wird, lebt das Parteiprogramm der früheren SPD, die so große Politiker wie Helmut Schmidt hervorgebracht hat, weiter - und zwar in der AfD mit Politikern wie Guido Reil und Kai Gottschalk.
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