“Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht”, wusste schon im 19. Jahrhundert der deutsche Technik-Pionier und Unternehmer Werner von Siemens, ohne dafür einen Ethik-Beauftragten oder einen Katalog mit Nachhaltigkeits-Indikatoren zu benötigen. In Zeiten der Finanzkrise, in denen Schulden mit noch mehr Schulden bekämpft werden, erscheint solch kluge Selbstbeschränkung plötzlich wieder sehr modern.
Der Begriff Nachhaltigkeit - und das ist die andere Seite der Medaille - transportiert für Viele auch die Sehnsucht, alles möge bleiben wie es ist. Die Angst vor Veränderung und ein tiefes Misstrauen gegen das Neue erscheinen uns ebenfalls in diesem Gewande. Nachhaltigkeit wird dann beispielsweise gegen neue Technologien und Globalisierung in Stellung gebracht. Doch das Festhalten am althergebrachten ist auf Dauer überhaupt nicht nachhaltig….” Mehr dazu in der jüngsten Ausgabe von DAS PARLAMENT.