Nachgefragt: War die Tönnies-Panik gerechtfertigt?

Der Virologe Hendrik Streeck hat in einem Interview erklärt, der Film “Outbreak” (1995) habe ihn motiviert, diesen Beruf zu ergreifen. Verkürzt gesagt rettet darin Dustin Hoffman die Welt vor einer neuen Variante des Ebola-Virus, die von den bösen US-Militärs als Kriegswaffe instrumentalisiert werden soll. Unter Regie des “das Boot”- und des “Reifeprüfung-Tatorts-Regisseur Wolfgang Petersen entsteht gegen den Willen des Polit-Establishments ein Antiserum, und Hoffman verhindert den Abwurf einer Aerosol-Bombe, die tausende Tote verursacht hätte. Dass ausgerechnet Streeck unter den Göttern der Virologie der Besonnenste ist, kann man nur als Ironie des Schicksals begreifen. 

Mittlerweile taucht auch in der deutschen Berichterstattung der Begriff “Ausbruch” oder “Outbreak” auf und weckt bewusst Assoziationen mit dem Katastrophenfilm. Das hat natürlich niemand gewollt. 

Auffällig ist jedoch, dass die Vierte Gewalt nicht über die Folgen dieser furchtbaren Ereignisse bei Tönnies berichtet. Keine Toten, keine Bilder vom Abtransport von Särgen, keine Massengräber, keine überfüllten Intensivstationen, nichts, nirgends. Man musste nach ein paar Tagen die Satelliten-Schüsseln wieder einfahren und die Fernsehteams nach Hause schicken. Auch die Landräte, Bürgermeister und Chefärzte mussten keine weiteren Pressekonferenzen abhalten. Die als infiziert Getesten befanden sich in Quarantäne, meist ohne zu “erkranken”, und der NRW-Gesundheits- und Arbeitsminister Laumann von den CDU-Sozialausschüssen hatte sein Ziel erreicht und erfolgreich gegen die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen der Tönnies-Gruppe opponiert. Die wich dem gesellschaftlichen Druck und änderte ihr Geschäftsmodell. Nur wegen dem Virus hätte sie das nicht tun müssen. 

Tönnies – war da was?

Ich habe mich letzte Woche an die Firma Tönnies, das Robert Koch-Institut und den Landkreis Gütersloh gewandt und folgende Fragen gestellt: Wie viele Menschen sind im Rahmen des “Infektionsausbruchs” positiv getestet worden, wie viele sind erkrankt und mussten hospitalisiert werden, waren auf Intensivstation, mussten beatmet werden oder sind gar gestorben? Wie lange dauerte die durchschnittliche Behandlung? Gab es in Osteuropa durch “geflüchtete” Fleischverarbeiter verursachte neue “Ausbrüche” wie befürchtet?

Tönnies antwortete gar nicht. Kann man verstehen bei der Tracht Dauer-Prügel, die die Firma bezogen hat. Der Landkreis Gütersloh antwortete ausführlich und wies darauf hin, dass viele Zahlen tatsächlich nicht erhoben worden waren oder aber nicht so, wie ich das erbeten hatte. Das kann ich gut verstehen. Zur Zahl der Infizierten erklärt der Pressesprecher des Kreises: 

“Wenn ‚betroffen‘ infiziert heißen soll, wären es ca. 1.400 bei der durch den Kreis durchgeführten Reihentestung bei der Firma Tönnies und ca. 2.100 Personen im Kreis Gütersloh im Kontext des Ausbruchs. Die Zahlen vor dem Ausbruch liegen in der Summe nicht vor. Als bei Testungen damals an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen zweistellige positive Fälle vom Labor gemeldet worden sind, entschied sich der Krisenstab zur Reihentestung, bei der der Ausbruch festgestellt worden ist. “

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die 1.400 Tönnies-Mitarbeiter Bestandteil der 2.100 positiv auf den Virus getesteten Personen sind. Der Pressesprecher nennt die höchste Zahl der täglich erhobenen Hospitalisierten mit 38 Patienten. Zu den Intensivpatienten kann er keine Angaben machen, die sind nur tagesaktuell erfasst worden. Bei Stichproben einzelner Tage (in den Pressemitteilungen des Kreises) lagen diese gemeldeten Zahlen im niedrigen einstelligen Bereich. Am 25. Juni heißt es: 

“Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 31 Patienten (24. Juni: 27) stationär behandelt. Davon werden 5 Personen (24. Juni: 5) intensivpflegerisch versorgt und 2 Personen (24. Juni: 3) müssen beatmet werden.”

Der letzte Corona-Tote im Kreis wurde Wochen vor dem “Ausbruch” registriert. Unter einem halben Prozent der als positiv Getesteten mussten auf die Intensivstation. Das wird bei den Teilnehmern an der Hochzeit in Hamm nicht andes sein.  

Anders gesagt: Die exorbitanten “Infektions-Outbreaks” haben keine Relevanz für das tatsächliche Krankheitsgeschehen. Regionale Lockdowns sind vollständig unverhältnismäßig. Auch hier erweist sich die Zahl der positiven Tests als unzureichendes Kriterium, um den Verlauf der “Pandemie” zu beurteilen. 

Keine Aussagen zu Gütersloh vom RKI

Das Robert-Koch-Institut hat keine Auskunft zum “Ausbruch” im Landkreis Gütersloh gemacht, sondern im Wesentlichen auf Links verwiesen. Die belegen, dass bei mehreren Studien 85 Prozent der als Infiziert getesteten Personen ein oder mehrere Symptome hatten. 

In den Eckdaten zur Studie in Bad Feilnbach heißt es:

"14,5 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 85,5 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (Fieber über 38°C, Atemnot / Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen, Geruchs-/Geschmacksstörung)."

In den Eckdaten zur Studie in Kupferzell heißt es:

"16,8 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 83,2 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (...)"

Die Durchschnittszahlen verzerren das Bild

Epidemiologie ist nichts anderes als Statistik. Dafür braucht man keine medizinische Vorbildung. Handelt es sich nicht um Prognosen, wie etwa bei den erschreckend fiktiven Todeszahlen der deutschen Umwelthilfe im Zusammenhang mit den Schadstoffgrenzwerten, sondern um tatsächlich erfasste Werte und Zahlen, lässt das durchaus Schlüsse auf die Entwicklung der Entwicklung der Covid-19-Erkrankungen zu. 

Von fast 16 Millionen Tests bis zur 38. Woche waren insgesamt rund 313.000 positiv. Rund 290.000 Menschen meldet das RKI als positiv getestet (mehrere wurden mehrfach getestet). 20 Prozent der Wohnbevölkerung sind also in etwa getestet worden (bei 82 Milionen Einwohnern). 0,354 Prozent der in Deutschland lebenden Personen wurden positiv getestet. 

Bis einschließlich zur 38. Kalenderwoche waren 33.771 Menschen, die positiv auf das Virus getestet wurden, überhaupt hospitalisiert, das sind rund 12 Prozent der über 290.000 als infiziert vom Robert Koch-Institut gemeldeten Personen. Gerechnet auf die Deutsche Wohnbevölkerung sind das ca. 0,041 Prozent. Es gibt ca. 500.000 Krankenhausbetten. In der Spitze waren davon 6.051 mit Patienten belegt, die auf Corona positiv getestet waren. Das sind ca. 1,2 Prozent. 

Davon wurden 17.337 Menschen auf Intensivstationen behandelt. Das sind ca. 0,02 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung. Gerechnet auf die rund 290.000 positiv Getesteten waren das immerhin fast 6 Prozent. 24 Prozent der intensiv Behandelten haben diese Behandlung nicht überlebt. Das sind 4.149 bedauerliche Todesopfer. Aber weniger als die Hälfte der Corona-Toten wurden demnach intensiv behandelt oder invasiv beatmet (das waren immer um die 50 Prozent der Intensiv-Patienten, die positiv getestet waren).

Trotz der wechselnden Teststrategien ist die Zunahme der als infiziert Getesteten wohl vordringlich auf die Vervielfachung der Tests zurückzuführen. Vor zehn Wochen waren es noch rund 500.000 Tests, in der vorletzten Woche waren es dann mehr als eine Million. Die Zahl der positiven Tests schwankt zwischen 0,6 und 1,19 Prozent in der letzten Woche und bleibt damit weit unter dem Gesamtdurchschnittswert von 2 Prozent seit der 10. Kalenderwoche. Dass die Zahl vor der 28. Woche viel höher lag, verschleiert das RKI, weil die Daten vor der 28. Woche vorsichtshalber nicht mehr veröffentlicht wurden. Es besteht also kein Grund zur Panik.

Den Höhepunkt hatte die Zahl der Hospitalisierten in der Kalenderwoche 14. Damals gab es 36.071 positiv Getestete. Von denen waren 19 Prozent hospitalisiert, das waren 6.051 Personen. 2.246 Menschen starben in der Woche, die mit dem Corona-Virus infiziert getestet waren. 

Seitdem ist die Zahl der Hospitalisierten auf 5 Prozent der als infiziert Getesteten gesunken. Mit 437 sind 5.614 weniger hospitalisiert als in KW 14. Die Zahl der Verstorbenen liegt seit Kalenderwoche 21 im zweistelligen Bereich und ist mittlerweile auf 0,1 Prozent der als infiziert Getesteten gesunken. In Kalenderwoche 16 waren es noch 7 Prozent.

Wären in der Kalenderwoche 14 ebenfalls nur 0,1 Prozent der als infiziert Getesten gestorben, so wären das 2.210 weniger oder 36 Verstorbene. 

Fazit

Selbst wenn die Anzahl der als infiziert Getesten steigt, so bleiben die prozentualen Anteile der Erkrankten, der auf Intensivstation befindlichen und der bedauerlichen Todesopfer auf niedrigem Niveau und prozentual gleich. Die Anzahl der Verstorbenen ist nach wie vor zweistellig, die der hospitalisierten und der auf Intensivstation befindlichen im niedrigen dreistelligen Bereich, sie steigen allerdings moderat. 

Nach meiner Beobachtung hat dies drei wesentliche Gründe: 

  1. Die Tests nehmen zu und die dabei Getesteten werden immer jünger. Dadurch sinkt offensichtlich die Zahl derjenigen, die überhaupt Symptome entwickeln oder erkranken.
  2. Bis zum 1. Juli 2020 waren 31.782 Mitarbeiter in Alten-, Pflegeheimen und Krankenhäusern infiziert getestet. Durch mangelnde Schutzkleidung und Vorsorge haben die wahrscheinlich 21.304 Bewohner, Betreute und Patienten angesteckt. Davon sind bis zum 1. Juli 2020 4.171 Menschen gestorben, das ist fast die Hälfte aller Todesopfer. Zwischen 1. Juli und 26. September sind 226 Menschen in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen gestorben, die sich dort infiziert hatten. Seither wurden in diesen Einrichtungen 2.945 als positiv getestet. Wir schützen also die Risikogruppen der alten Menschen mit mehreren Vorerkrankungen wirksamer, weil jetzt die erforderliche Schutzkleidung zur Verfügung steht. 
  3. Offensichtlich sind die Behandlungsmethoden besser geworden. Durch anfangs vom Robert Koch-Institut verhinderte Obduktionen weiß man, dass Blutgerinnsel Pneumonien und Thrombosen verursachen, die zu schweren Verläufen und Todesfällen führen. Solche Blutgerinnsel kann man mit Blutverdünnern relativ leicht verhindern und mittlerweile laufen erste Versuche mit Blutplasma von Patienten, die die Krankheit bereits überstanden haben. 

In der Summe ist die Aufgeregtheit der öffentlichen Meinung und die Panikmache von Virologen, Talk-Mastern und Politikern vollständig unangemessen. Die bisherigen Maßnahmen sind bereits seit Monaten unverhältnismässig und stehen im Konflikt mit unserer Gesellschaftsordnung und den Freiheitsrechten der Menschen. Eine Pandemie von “nationaler Tragweite” ist seit Monaten nicht mehr vorhanden. Dies zeigen auch die europäischen Zahlen im Vergleich. Zwar gab es in ganz Europa vor zwei Tagen rund 60.000 neue positive Tests, aber nur über 7.000 schwere oder ernste Fälle und rund 700 Todesfälle. Davon entfielen rund 372 auf drei Länder: Russland, Frankreich und Spanien. Überall sonst sind Erkrankte und Tote in einer mit Deutschland vergleichbaren Größenordnung. Bei 746 Millionen Einwohnern des europäischen Kontinents betrafen die Todesopfer vorgestern 0,0001 Prozent der Gesamtbevölkerung, die schweren Fälle machen 0,0086 Prozent aus (Ich bin vorsichtshalber von 700 Mio. Einwohnern des europäischen Kontinents bei meinen Berechnungen ausgegangen). 

Der Verlust der Verhältnismäßigkeit ist bereits seit Jahren das vorherrschende Merkmal politischer Entscheidungsträger. Die Pandemie hat einen gefährlichen Virus verbreitet: Panik. 

Quellen: RKI, Intensivregister und Worldometer.

Foto: FORTEPAN / Erdei Katalin CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

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Frances Johnson / 28.09.2020

Die TUI kann auch lesen und bietet wieder Flüge auf die Canarias an. Es gibt sieben davon. Hiervon liegen Gran Canaria, La Gomera und Fuerteventura ein wenig über der Grenze von 50/Woche. Tenerife, La Palma, El Hierro und Lanzarote liegen darunter. Meine Frage ist, warum das RKI sieben Kanarische Inseln als Risikogebiet einstufen lässt, wo alle eine eigene Verwaltung haben und niemand mit einem Privatboot zwischen ihnen hin- und her fährt? Daher empfehle ich eine Reise auf die Sieben Glücklichen Inseln hinter dem Wind (Krüss) mit TUI, weil man sich dort in angenehmstem Klima Sonnenbräune holt und Vitamin D aufstockt. TUI wird mit Versicherungen hoffentlich für erratische Bewegungen der deutschen Regierung vorsorgen. Jedenfalls Glückwunsch an TUI. Und die BuReg will zusammen mit Lufthansa pleite gehen. Nacheinander werde ich noch andere Urlaubsgebiete in den nächsten Tagen ansehen, wenn das keiner von den Autoren übernimmt. Dann müssen Sie nicht nach Goslar fahren oder ins kalte Flensburg. In Tirol 27 neue Fälle, E-Zahl von Tirol etwa 750 k. Das ist allerdings eine Zahl vom Wochenende. Abwarten. Eine Bekannte von einer Bekannten nach Rückkehr aus dem Zillertal (74 “aktive” Fälle Region Schwaz bei fast 13.000 E, Tux 0, Mayrhofen 2, Rohrberg 1, Fügen 5, Zillertal angeblich etwa 10 insgesamt) an der AB zwangsgetestet und in Quarantäne. Das ist unübersehbar Schikane. Seefeld übrigens 1. Telfs und Zirl (kleine Städte mit Industrie) ca. je 10. Die Urlaubsgebiete alle weitgehend unberührt.  .

Thomas Schmidt / 28.09.2020

@Nicilaisen “Covid19 dagegen 0,01 -0,02 der Weltbevölkerung—falls überhaupt. Hhaha. Das ist eine lächerliche Größenordnung .” Mhhh…8 Milliarden x 0.02 sind 160 Millionen Tote. Vielleicht so viele Menschen wie in allen Kriegen zusammen der Menschheit bisher gestorben sind.

Hiller, Ines / 28.09.2020

Robert-Koch Institut: „Es werden nur Fälle veröffentlicht, bei denen ein labordiagnostischer Nachweis von SARS-CoV-2 unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung der klinischen Symptomatik als COVID-19-Fälle besteht.” Auszug aus “Fallzahlen und einige Studienergebnisse zu COVID-19und die Legitimation für Restriktionsmaßnahmen” bei “Vera Lengsfeld”

Lisa Deetz / 28.09.2020

Richtig! @Karla Kuhn, ...und WARUM ?  steht nicht auf jedem Plakat oder Aufsteller vor Geschäften und Gaststätten usw. WIE ! und aus WELCHEM ! Material dieser MNS, der angeblich vor Carola, Corinna, Carina, Canossa und meinetwegen auch Cholera schützen soll, zu bestehen hat??  WARUM ?? überlässt man es dem Gutdünken jedes Einzelnen, sich wahlweise eine selbst Genähte, eine FFP2, eine FFP3, einen Schal oder einen Rollkragen vor’s Maul zu binden? WENN Masken tatsächlich schützen könnten,  dann hätten doch unsere fürsorglichen Oberen dafür gesorgt, dass ALLE ihre Wähler einen standardisierten, geprüften SICHER SCHÜTZENDEN Mund-Nasen-Schutz gratis bekommen??!! Wenn ich gegenüber Lappenfetischisten so argumentiere, bekomme ich zur Antwort: “Na ja, ...aber ein bisschen schützt das schon!” Ich könnte nur noch schreien!

Heribert Glumener / 28.09.2020

Die sog. „Physikerin“ in Berlin scheint aktuell ziemlich sauer zu sein, dass die Corona-Aufgeregtheit nicht groß genug ist. Jedenfalls drückt sie ihre zunehmende Besorgnis aus, warnt, mahnt usw. Der ordenbehangene Wuschelkopf vom RKI wird ihr sicherlich devot mit neuen Erkenntnissen zum Killervirus beispringen (er hat sich meines Erachtens mittlerweile völlig „comittet“, trauriges Beispiel eines Wissenschaftlers ohne Ethos).

Stephan Maillot / 28.09.2020

Für den Herbst bin ich echt froh, dass wir föderal organisiert sind. Der Vergleichs-Druck unter den Ministerpräsidenten wird wenigstens die Versuchung im Zaum halten, anderweitig Verstorbene dem Covid in die Schuhe zu schieben (“an oder mit”). Die Bundespolitik wird daher ausschließlich mit dem Infizierten-Narrativ arbeiten müssen, ebenso die Medien. Für einige lateinamerikanische Staaten bin ich mir da nicht so sicher (kommt halt immer drauf an, wie die Anreizstruktur ist, insbesondere finanziell). - Fürs Gegenhalten heißt dies, den Leuten einhämmern: infiziert ist nicht krank, sondern meistens falsch getestet! Und da ist das Tönnies-Beispiel wirklich sehr gut!

M.-A. Schneider / 28.09.2020

Die Panik muss weiter geschürt werden, so will es das Strategiepapier der Bundesregierung, deshalb der verzweifelte Hinweis auf den Herbst, auf die drohende Influenza, auf Spanien, Angst soll die Bürger weiter ruhig halten und duldsam alles an Drangsalierungen und Freiheitsberaubungen ertragen lassen. Schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit ruft nicht nur bei den Medien und der Politik sondern auch bei ganz normalen Mitmenschen eine Aggression hervor, die wirklich Sorgen macht. Kaum noch etwas in unserer Gesellschaft ist noch normal, mit Ausnahme dessen, was sich jeder in seinem kleinen Umfeld noch als Normalität selbst bewahrt, um nicht vor lauter Zorn über das ständige Versagen von Politik und Medien nur noch wild um sich zu schlagen.

HaJo Wolf / 28.09.2020

Liebe Ilona Grimm, Dem Volk sind - wie uns auch - alle Möglichkeiten gegeben, sich sehend zu machen, zu sehen, wohin die Reise führt. Da es auch die Ansätze und Hilfestellungen zum Sehen nicht nur boykottiert, sondern sogar unisono mit Politik und MSM diffamiert als Hetze und rääächts, halte ich meine Aussage Aufrecht: “das Volk”, das zu 80% der Merkeldiktatur zustimmt, will den Untergang. Krieg haben wir längst: Die Merkeldiktatur und ihre Handlanger gegen alle, die warnen und keine Transformation wollen. Ein schmutziger Krieg, denn die einen haben alle Waffen bis hin zur Existenzvernichtung, die anderen nicht mal das Recht oder das Gesetz (siehe Abweisung der Klage gegen diese H.Y.), sondern nur das Wort. Die arrogante Ignoranz weiter Volksteile, der Verlust aller Werte, ersetzt durch linksgrüne Ideologie, ein System von Angst und Panikmache - das ist es, was das Volk für gut und richtig hält.

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