Fundstück / 12.01.2016 / 19:27 / 4 / Seite ausdrucken

Nach Köln: AFD an dritter Stelle im Parteienspektrum

Das Insa-Institut stellte im Auftrag der „Bild“-Zeitung die Sonntagsfrage. Dies ist die erste Wahlumfrage nach Köln. Hier die Ergebnisse:

1. CDU/CSU 35,0 % (Veränderung - 1%)
2. SPD 21,5 % (Veränderung - 1%)
3. AfD 11,5 % (Veränderung + 2 %)
4. Grüne 10,0 % (Veränderung 0%)
5. Linke 10,0 % (Veränderung 0%)
6. FDP 6,0% (Veränderung - 1%)

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Leserpost

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Stephan Reisfeld / 14.01.2016

Hmm mein Gefühl sagt mir, die AFD könnte momentan beim doppelten des Wertes liegen. Sonst gäbs nicht so extrem viel Geschrei.. Zudem kenne ich in meinem Bekanntenkreis (alles von Arbeiter bis Akademiker) niemanden, der nicht mindestens völlig angeekelt ist vom Altparteienspektrum. Gäbs Dumpfbacke Höcke nicht, sie würden vllt sogar die AFD wählen.. Nunja, in 6(?) Wochen wissen wirs, wenn drei Länder über die Wahlklippe gehen.

Klaus Metzger / 13.01.2016

Erstaunlich daran ist einzig die fest zementierte Phalanx von 10% Grünen und Kommunisten.

Harald Mikulics / 13.01.2016

Mich (Österreicher) wundert immer wieder dieser “Führerglaube” der Deutschen. Was der/die Führer/Führerin sagt, das gilt. “Wir schaffen das” wird einfach umgelegt “wir stehen hinter der Führerin”. Österreich in den Umfragen derzeit so ungefähr: FPÖ (vergleichbar mit AfD): 33 %, Tendenz steigend SPÖ (SPD): 22 % ÖVP (CDU/CSU):  20 % Grüne:  10 % NEOS (irgendwas zwischen CDU und FDP):  5 % Rest irgendwelche Parteien und Unentschlossene Die “Problematik” in Deutschland ist sicher, dass die CDU immer schon als weit rechts galt und niemals Platz für eine Partei da war, die den Sozialismus in Frage stellte. In Österreich gab es immer auch eine “rechte” Opposition. Dabei ist die FPÖ sogar eine gesellschafts-wirtschafts-sozialpolitische linke Partei, sich einsetzend für Arbeitnehmer und Klein-Mittel-Gewerbetreibende und gegen die ungehemmte Globalisierungspolitk, die sich für die multinationalen Unternehmen einsetzt, für grozügige soziale (Gesundheit, Alter, Arbeitslosigkeit) Absicherung, aber immer gegen das Ausnützen des Sozialstaates. Und sie ist gegen ungeregelte Zuwanderung. SPÖ und ÖVP kann man 1:1 mit den deutschen Schwesternparteien vergleichen, die linksradikalen Grünen ebenso. Die NEOS sind eine pseudoliberale Partei (Österreich hat leider im Liberalismus keinerlei Tradition), welche lediglich wirtschaftsliberal ist (gesellschaftlich gleich wie ÖVP und SPÖ), also “alles Geld den Unternehmern”. Die Linken (lediglich in der Steiermark in Form der Kommunisten ein lokales Phänomen) bleiben uns Österreichern wenigstens erspart.

Jochen Schaffner / 12.01.2016

Falls das hoffnungsfroh stimmen sollte: es sind somit immer noch knapp 80% links! Und von den 11,5% AFD sind die Hälfte wahrscheinlich auch noch “Dumpfbacken”! Was ist nur aus unserem Land und seinen Wählern geworden? Es gibt daher nur eine Chance: Merkel muss zurücktreten und plötzlich hätten wir fast pari! Das ist unsere letzte Chance! Aber was tun? Meine allerletzten Hoffnungen ruhen auf Bayern oder dem Bundesverfassungsgericht. Viel Zeit bleibt nicht mehr! Vae victis!

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