Peter Grimm / 05.05.2020 / 14:00 / Foto: Pixabay / 51 / Seite ausdrucken

Nach der Umweltsau kommen die Klima-Schweine

Erinnern Sie sich noch an das Lied „Meine Oma ist ’ ne alte Umweltsau“, das der WDR von einem Kinderchor singen ließ und das irgendwie bei vielen Gebührenzahlern nicht so gut ankam? Nun ja, kein Wunder, denn angesichts der deutschen Demographie liegt ein Löwenanteil der zwangsverpflichteten Geldgeber öffentlich-rechtlicher Sender altersmäßig nun einmal näher bei Oma als bei denen, die in jugendlichem Übermut gern mal 'ne Umweltsau zur Strecke bringen würden.

Das ging damals also schief, aber bekanntlich muss man ja die richtige Weltsicht einfach nur besser erklären, damit sie sich am Ende durchsetzt. Und das muss zielgruppengenauer geschehen. Was bietet sich da besser an als ein Bilderbuch für Kinder? Die Kleinen haben noch nichts vom Holozän gehört und nerven auch nicht mit Fragen, warum sich das Klima eigentlich auch schon ohne das Zutun von Mensch und Industrie ständig verändert hatte.

Für diese Zielgruppe wird gerade in diesen Wochen ein Werk besonders empfohlen. Es eignet sich sicher auch als Lektüre im staatlich verordneten Corona-Hausarrest. Vom Goethe-Institut über die Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur bis hin zum Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie von Mecklenburg-Vorpommern wird den lieben Kleinen, bzw. ihren Eltern, das Buch „Die Klimaschweine“ ans Herz gelegt.

Worum geht’s? Der Verlag beschreibt es so:

„Den Klimaschweinen geht es saugut! Sie schwelgen in einem Leben aus materiellem Luxus. Unterdessen wird es weit entfernt im Pinguinland immer wärmer. Unter Anleitung ihres Professors machen sich die Pinguine auf die Reise ins Schweineland. Sie wollen die Klimaschweine zur Rede stellen. Aber im Schweineland will ihnen zunächst einmal niemand zuhören. Erst als auch vor Ort das Klima immer ungemütlicher wird, sind die Schweine gewillt, etwas zu verändern. Nur was?“

Neugierig geworden? Dann gibt’s noch etwas aus einer Rezension:

„Ach herrje, diese Schweine sind vielleicht verschwenderisch. Till Penzek gelingt es mit viel Humor, unser eigenes Leben ganz überspitzt darzustellen. Da erkennen sich sogar schon kleine Kinder wieder. Und als dann die vermeintlich besserwisserischen Pinguine aufkreuzen, hört natürlich keiner hin. Kommt einem irgendwie bekannt vor.

Erst als es sprichwörtlich kurz vor 12 schlägt, fangen die Klimaschweine an zu handeln. Denn wer will schon blitzschnell schmelzendes Himbeereis?“

Und, wie jedes Kind weiß, schmilzt das Himbeereis ja auch hierzulande schon viel zu schnell. Womit es eindeutig „Zeit zu handeln“ ist.

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Leserpost

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Gabriele Kremmel / 05.05.2020

Die am meisten schmelzende Substanz hierzulande ist wohl der Verstand. Ich überlege, ein Buch über Klimaidioten zu schreiben. Das sind die, die zu aufgeklärt sind, um noch Angst vor dem Teufel zu haben und stattdessen das Klima fürchten. Die auf die modernen Teufelsaustreiber und Ablasshänder hereinfallen und um Züchtigung und Strafzahlungen betteln. Die Politiker wählen, die ihnen täglich eine nichtexistente Klimakatastrophe versprechen. Und so weiter und so fort.

Karl Schmidt / 05.05.2020

Entlarvt grünes Denken wie selten zuvor: Kinderniveau.

Sirius Bellt / 05.05.2020

Nachtrag: Besichtigung von Müllverbrennungsanlagen….sollte es heißen.

Frank Danton / 05.05.2020

Es fällt schwer, wenn es gar unmöglich ist, sich von Leuten, die man nicht kennt und die einen selbst nicht kennen, als Schwein bezeichnet zu werden. Nur jemand den man als Verrückten bezeichnet, kann man ohne Wiederstand dafür eine gewisse Gelassenheit entgegenbringen. Wenn dann aber jene dazukommen die mit ihrer ungebremsten Überbevölkerung sich aufschwingen um unseren technischen Fortschritt für ihr Elend verantwortlich zu machen, dann wird der Autor zum Agitator einer menschenverachtenden Ideologie. Und somit vom Verrückten zu einem gefährlichen Indoktrinator.

Martin Müller / 05.05.2020

Kinder ideologisch umerziehen mit Hilfe der Schweinebildern ? Das hatten wir doch schon mal in Deutschland!

Hagen Müller / 05.05.2020

Naja. Ich hoffe mal, der Autor hat seine Corona- Hilfe vom *Staat* abgeholt und sein Buch wird ein toller Erfolg. Auf jeden Fall ist es ein *must have* , gerade in dieser Zeit. Ich sehe auch mit Freude, dass die Indoktrinationsversuche der Kinder und der Jugend in der DDR- Zeit den Vergleich zu heute sogar verlieren würden,  Weiter so, Genossen, damit rehabilitiert ihr automatisch die DDR… Dass solcher Schwachsinn seinen Ursprung in den alten Bundesländern haben könnte UND sein kommerzieller Erfolg von angeblich renommierten Institutionen der BRD gefördert wird, hätte ich mir vor 30 Jahren nicht mal im Traume ausdenken können… mensch, ist das cool, solche Unterbelichtetheit, die man gemeinhin dem Ossi andichtete, jetzt allüberall feststellen zu können.

Karl-Heinz Faller / 05.05.2020

Ja, ich bin eine Umweltsau und ich bin es gerne. Ich fliege zwei mal im Jahr auf die Kanaren und gebe zahlreichen Angestellten in der Region eine Einkommensbasis. Reden sie doch schnell mal mit den Leuten aus der Gastrobranche über die Umweltsäue und wie sich das auswirkt, wenn keiner kommt.

Martin Müller / 05.05.2020

Das liest sich ja, als hätten es die Nazis verfasst…. Wer Menschen als Schweine und unser Land als Schweineland bezeichnet - warum gibt es da eigentlich keine Staatsanwalt…?

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