Die Falschheiten der Corona-Jahre und ihrer Erfinder werden nun aufgedeckt. Doch die Bundesrepublik ist mittlerweile ein zutiefst verunsichertes Land, das Gefahr läuft, nicht zum letzten Mal Opfer von Massenmobilisierung und ideologischer Haltungs-Hypnose zu werden.
Woran man sieht, dass Grundsätzliches noch gilt: Die Wahrheit kommt ans Licht. Sie muss und darf sich zunächst als Meinung und Vermutung äußern, dann als Tatsachenbehauptung und Feststellung formieren, um am Ende als Schlussfolgerung, Zuweisung oder Anklage ausgesprochen und anerkannt zu werden. Wahrheit im journalistischen Sinn entwickelt sich, sie ist nicht einfach a priori sichtbar und anwesend, evident, sondern verdichtet sich häufig erst mit der Zeit, durch Hinterfragung, Recherche und Analyse – wenn sie prinzipiell erwünscht ist. In Unrechtssystemen verflüchtigt sie sich und wird als Propaganda frei erfundenes Substitut.
Wer jedoch das Changieren der Wahrheit in den unterschiedlichen Stufen des Erkennens aus Gründen politischer Opportunität oder aus Abscheu gegen Widerspruch unterbindet, ist schon kein Freund der Wahrheit, ein Freund der Meinungsfreiheit ist er allemal nicht. Das haben wir in den letzten Jahren zu Genüge erfahren, als das Zum-Schweigen-Bringen und die Pseudo-Menschenrettungs-Propaganda Konjunktur hatten.
Es wird nicht mehr gemunkelt hinter vorgehaltener Hand im Angesicht drohender Diffamierung und haltungsmoralischer Zurechtweisung. Die Dinge werden doch zunehmend beim Namen genannt. Zumindest was Corona betrifft. Es hat drei Jahre gedauert, aber: Die großspurigen Mahner und selbstgefälligen Beleidiger, die verblendeten Fakten-Checker und grotesken Inquisitoren der Maßnahmenpolitik, die hämischen Blockwarte und genüsslichen Verpetzer der „Schwurbler“ und „Leugner“ geraten nun selbst in die Defensive und wollen sich aus dem Staub machen. Denn in vielerlei Hinsicht erweist ihnen die Wirklichkeit nun eine zweifelhafte Ehre: Die Protagonisten von damals stehen heute wieder im Fokus, jedoch im Zwielicht schlimmster Verdächtigungen.
An ihren eigenen Worten von damals gemessen
Nun beabsichtigen die Beschuldigten, sich mit eigener Schwurbelei, Leugnung und kuriosen Fakten-Verdrehungen aus der Verantwortung zu winden und erleiden unter den Augen der Öffentlichkeit Schiffbruch. Sie werden bald als die Protagonisten handfester Verschwörungen erkannt, die nicht mehr als Theorien bezeichnet werden. Man wird ihnen diese Verschwörungen gegen die Freiheit und Gesundheit der Bürger am Ende auch nicht durchgehen lassen können, zu groß sind die Verbrechen, die sie in Kenntnis der Folgen und mit krimineller Absicht begangen haben.
Auch die „Leitmedien“, ehemals Mitläufer und willfährige Anheizer der „Pandemie“, beginnen verhalten, kritisch über Virusursprung, Lügenkonstrukte und Impfschäden zu berichten. Die Hochstapler, die einst jeden Kritiker ächteten, werden an ihren eigenen Worten von damals gemessen, allen voran Karl Lauterbach, aktuell im „heute journal“ vom 12. März 2023 (ab Minute 3:54). Der Bundesgesundheitsminister behauptet, seine kategorische Verneinung von Impfnebenwirkungen sei nur eine „einmalige Übertreibung in einem missglückten Tweet“ gewesen, was der Moderator augenblicklich widerlegen kann – worauf Lauterbach nuschelnd zugibt: „die Zahlen (waren) mir ja all die Zeit bekannt. Die sind auch relativ stabil geblieben.“
Welch ungeheure Wahrheiten unversehens zutage treten können, wenn sie endlich eine mediale Lobby haben, sieht man an folgender Aussage des Gesundheitsministers während des Interviews (ab Minute 8:08): „Man muss allerdings auch darauf hinweisen – nur dass kein falscher Eindruck hier hängen bleibt – schwere Impfschäden sind auf der Grundlage der Daten des Paul-Ehrlich-Institutes oder der Europäischen Zulassungsbehörde in der Größenordnung von weniger als 1:10.000 Impfungen. Somit ist es nicht so, dass es so häufig ist.“
Bewusst schwerste Schäden zugefügt
Tatsächlich entsteht hier aber der richtige Eindruck: Bei einem solchen Verhältnis sind schwere Impfschäden so häufig, dass kein Medikament, kein Impf-Präparat unter seriösen Umständen eine Zulassung der zuständigen Behörden je hätte bekommen dürfen. Laut impfdashboard.de sind in Deutschland „nun 63,6 Mio. Personen (76,4 Prozent der Gesamtbevölkerung) grundimmunisiert. 52,1 Mio. Personen (62,6 Prozent) haben eine oder mehrere Auffrischungsimpfungen erhalten“. Wenn man davon ausgeht, dass nach Lauterbachs Aussage jede zehntausendste geimpfte Person schwere Impfschäden erleidet, reden wir rechnerisch über 6.360 offiziell bestätigte Opfer der Impfkampagne mit schweren Impfschäden, die Lauterbach hier als „Post-Vac“ kleinreden will.
Die Schadensersatzforderungen werden sehr hoch sein, und die Steuerzahler werden nicht nur die teure Impfkampagne gezahlt haben, sondern auch noch deren Folgekosten schultern müssen. Denn der Staat hat die volle Haftung übernommen. Die Pharma-Unternehmen wurden schon zu Beginn des Impfmanagements aus der Haftung entlassen, um eine kaum geprüfte Gentherapie als Impf-Kampagne unters Volk zu bringen. So gelang es, dass „Big-Pharma“ staatlich gefördert „exorbitante Gewinne“ (Lauterbach) machen und sich der Verantwortung für ein waghalsiges, gefährliches Experiment an der Menschheit entziehen konnte.
Die Falschheiten der Corona-Jahre und ihrer Erfinder werden nun aufgedeckt. Hoffentlich wird geahndet, was als sinistre Taten geplant und zum Schaden Ahnungsloser und Gutgläubiger verfügt worden ist. Politiker, Wissenschaftler, staatliche Institutionen und ihre Vertreter werden nun gefragt: Was habt ihr euch dabei gedacht? Wer war verantwortlich? Wer hat davon profitiert? Wer die mafiöse Geiselnahme der Gesellschaft veranlasst hat, veruntreute nicht nur Steuergelder in Milliardenhöhe, sondern hat vielen Bürgern bewusst schwerste Schäden mit einer aufgezwungenen, nutzlosen, aber toxischen Impfung zugefügt.
Die drei Gewalten des Staates Hand in Hand
Wir haben das Vertrauen in die Absender dieser politischen und „wissenschaftlichen“ Botschaften verloren, die uns weismachen wollten, es handele sich um altruistische Ziele einer besorgten Elite, die näher an den Informationen war als wir Bürger. Jedoch galt die Sorge ihrer Macht, dem Zuwachs ihrer Macht und den finanziellen Erfolgen ihrer Einflüsterer und deren Unternehmen. Sie haben die Bürger instrumentalisiert, ihr Mandat missbraucht, der Demokratie – als bisher bestem Versuch einer offenen Gesellschaft – schweren Schaden zugefügt und die Gesellschaft in einen dauerhaft postdemokratischen Lockdown mit massenpsychotischen Anwandlungen geführt. Die Bundesrepublik ist mittlerweile ein zutiefst verunsichertes Land, das Gefahr läuft, nicht zum letzten Mal Opfer von Massenmobilisierung und ideologischer Haltungs-Hypnose zu werden.
Es sollte in Zukunft keine naiven Bürger-Empfänger mehr geben, denen man Angst vor millionenfachem Tod einjagen und wie eine Herde vor sich hertreiben kann – hinein in die sich verengenden Umzäunungen der Denk- und Sprachverbote, Bekenntnis- und (Impf-) Zwänge. Ich habe Zweifel, ob es gelingen kann. Die Manipulationen durch Falschinformation haften leider an, wie jeder in seinem persönlichen Umfeld täglich erfahren kann. Deshalb müssen die Verursacher der Corona-Misere zurücktreten und vor Gericht gestellt werden, damit dieses Zeichen bei den Gläubigen ankommt: Corona war ein Staatsverbrechen in einem künstlich geschürten Klima der Angst.
Im Lockdown der Gesellschaft wurde auch die Vernunft ausgesperrt, damit ein System etabliert werden konnte, das sich den Prinzipien der demokratisch freiheitlichen Ordnung entzieht. Hier haben die drei Gewalten des Staates Hand in Hand gearbeitet, so dass die Schuld in allen Institutionen des Staates bis hinunter in die Behörden und zivilgesellschaftlichen Institutionen gleichmäßig verteilt wurde. Das ist das Prinzip, mit dem mafiöse Strukturen Loyalitäten etablieren und Unrechtssysteme ihre Legitimität simulieren.
Das Diktum einer kollektiven Neo-Ethik
Diese Handlungsweise hat Deutschland nun auch für andere maßnahmenrelevante Politikziele verinnerlicht, siehe Klima- und Landwirtschaftspolitik, siehe Industrie- und Verkehrspolitik, siehe Gesundheits- und Sicherheitspolitik, und so weiter. Hier werden die „Politiken“ zusammengedacht und als holistische Veranlassung über die Entscheidungsgewalt der Bürger erhoben, dem Souverän also dauerhaft entzogen, denn die Entscheidungen fallen nicht mehr auf der Ebene demokratischer Auseinandersetzung im Wahlvolk, sondern im Metaraum einer haltungsmoralischen, pseudo-ethischen, quasireligiösen Daseinserklärung, die immer die ultimativen Fragen nach dem Überleben der Menschheit und der Zukunft des Planeten stellt.
Die konkreten Antworten sind nicht mehr vonnöten, denn sie entziehen sich unserer dezidierten Kenntnis, sie liegen in weiter Zukunft – aber allein ihre Fragestellung im übergroßen ethischen Rahmen erlaubt ihren unbedingten Herrschaftsanspruch und ihre politische Stellung. Für eine demokratische Gesellschaft, die die Metamoral dieser zwei Fragen zulässt, bedeutet es die Abkehr von der offenen Gesellschaft, der freiheitlichen Ordnung und dem Rechtsstaat, wie er sich für das freie Individuum konstituiert hatte. Denn anstelle der individuellen Freiheit postiert sich das Diktum einer kollektiven Neo-Ethik der Menschheit und des Planeten, für die das kleine Individuum kaum etwas gilt.
Die erneute Abkehr vom Prinzip des Individuums ist der Paradigmenwechsel unserer Zeit, der sich mit der „Elektrifizierung“ der digitalen (Überwachungs-)Systeme und den Metazielen der Klima-Politiken zu einer Religion der planetaren Verantwortung entwickelt hat: Die Erde als Staat, Gaia als Hort eines humanoiden Ameisenhaufens, der Planet als höchste ethische Instanz mit den Glaubensgrundsätzen der Nachhaltigkeit, der Kreislaufwirtschaft, des Nullwachstums und einer hyperkonservativen Erhaltungs-Moral innerhalb eines eingebildeten Gleichgewichts, das sich als paradiesischer Zustand kontrollierter CO2-Haushalte ohne negative Verbrauchsökonomie, ohne Wachstum und Dynamik darstellt.
Deutschland wieder theoretisch-ideologischer Mittelpunkt
Das lässt kaum Fragen nach individuellen Bedürfnissen und Anpassung von Überlebenstechniken zu, jenen anthropologischen Konstanten, die den Menschen seit Jahrhunderttausenden zum Überleben befähigten. Stattdessen etabliert die neue Polit-Religion die Angst vor der selbstverschuldeten Vernichtung. Das Klima der Angst ist das neue Gespenst, das in Europa umgeht. Wieder hat es in Deutschland seinen theoretisch-ideologischen Mittelpunkt.
Die kürzlich getroffenen Entscheidungen des EU-Parlaments zur Wärmedämmung und Automobiltechnik, auch die absurde Energiepolitik des grünen Wirtschaftsministers (Kohlekraftwerke statt Kernenergie), die allesamt enge Zeitrahmen und Ultimaten vorgeben, mit denen man den Wirtschaftsstandort Deutschland ruiniert, zusätzlich die Vorgaben an die Landwirte, die ein profitables Wirtschaften unmöglich machen und reine ökologische Regulationswut darstellen – man kann die Liste der absurden Absagen an die Vernunft, die einst Leistung und Wohlstand garantierte, nahezu unendlich verlängern. Am Ende werden diese ideologischen Maßnahmen an der Realität scheitern, aber neue Realitäten schaffen, neue Klassengesellschaften, neue Armut, Verschiebungen im globalen Wettbewerb und entscheidende Weichen stellen, die zur Destabilisierung der (globalen) Kräfteverhältnisse führen.
Das alles ist tatsächlich kaum zu unterscheiden von den wildesten Verschwörungstheorien der verfemten „Leugner der Pandemie“. Wir sollten also gewarnt sein vor den habituellen Schnittmustern einer Politik, die sich in düsterer Angst und Zukunftsszenarien von Katastrophen, Kipppunkten und Kollapsen suhlt. Vielleicht sollte jeder damit anfangen, keine Angst zu haben. Dann greift die düstere Politik der Klima-Panik ins Leere. Und dann muss man diese Politik abwählen, solange es noch geht.
Dieser Text erschien in leicht gekürzter Fassung zuerst im wöchentlichen Newsletter von Achgut.com (jeweils am Freitag), den Sie hier kostenlos bestellen können.
Fabian Nicolay ist Gesellschafter und Herausgeber von Achgut.com.