Meine liebste Studie: Schlank durch Schokolade
Ich kann dem Artikel nur teilweise zustimmen. Sicher, man sollte nicht zu sehr auf die Empfehlungen der Ernährungswisenschaften hören, da diese sich alle paar Jahre ändern. Als ich Kind war, galt das Frühstücksei als das Böse schlechthin. Heute ist es rehabilitiert. Auch tierische Fette gelten mittlerweile als nicht mehr ganz so böse wie noch vor ein paar Jahren. Der Ruf der Margarine ist hingegen schlechter geworden. Auch Saft hat seinen Ruf als gesundes Lebensmittel nicht wirklich verdient. Dass nun aber alles völlig egal ist, getreu dem Motto “Hauptsache ´s muss schmegge!” finde ich auch nicht ganz richtig. In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass es immer mehr Dicke und Fette gibt. Jedenfalls mehr als noch vor 5 Jahren oder so. Auch sehe ich oft Leute mittleren Alters mit nur leichtem Übergewicht, aber schlechter Haut und stumpfem Haar, die generell alles andere als vital wirken. Ich glaube aber dennoch, dass viele Leute den Einfluss der Ernährung überschätzen. Ob und wie man alt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ganz wichtig: Die Gene! Wenn beide Eltern keine 70 geworden sind, dann wird man wahrscheinlich auch nicht besonders alt (es sei denn, die Eltern sind durch einen Unfall o.ä. ins Jenseits befördert worden). Die Ernährung spielt natürlich auch eine gewisse Rolle, wird aber sicher von vielen überschätzt. Dann wäre da noch die Vermeidung von Risikofaktoren und -ebenfalls wichtig- ausreichend und die richtige Bewegung. Wer sich von Müll ernährt, aber sonst alles richtig macht (und gute Gene hat), der kann sicher recht alt werden. Die Aufgabe von Nahrung ist primär die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen. Alles darüber hinaus ist vielleicht schon zuviel verlangt.Trotzdem macht es Sinn, zumindest ein bisschen darauf zu achten, was man sich so reinzieht den ganzen Tag. V.a. Zucker und Alkohol sollte man wohl eher in Maßen genießen. Ernährungsfanatiker gehen mir auch mächtig auf den Keks! Die Wahrheit liegt nun mal oft irgendwo in der Mitte.
„Fazit: Es existiert kein Beweis, noch nicht einmal liegen belastbare Hypothesen vor, dass Ernährung vor Krebs schützt!“ –> Och menno! Was wird denn dann aus dem schönen Narrativ der linksgrünen Gut- und Bessermenschen?!
Krebs ist ja nun als Oberbegriff eine Erkrankung von vielen, die man durch die Ernährung möglicherweise begünstigen kann. Man kann allerdings bei vielen Lebensmitteln, als Beispiele seien genannt generell Rhabarber oder lagerungsbedingt grüne Stellen an Kartoffeln oder Getreidebefall mit Mutterkorn beispielsweise, wo die Menge oder Zubereitung das Gift macht, auch nachweislich schwere Erkrankungen erhalten. Es gibt Lebensmittel, wie Sellerie und der genannte Rhabarber, die generell nicht in großen Mengen verzehrt werden sollten und andere die “zufällig” belastet sein können. Insofern macht die Ernährung schon einen Unterschied. Wer sich mal eine Zeit lang nachlässig, einseitig und schlecht ernährt hat (z.B. mit Fast Food), dann plötzlich eine reichhaltige und dauerhaft umfangreiche Ernährung “wie bei Mutter” hat, der wird sofort merken, wie positiv sich das auf den Körper und die Stimmung auswirkt. Die Wirkung von schlechter und einseitiger Ernährung auf das Wohlbefinden unterschätzen gerade junge Leute sehr stark.
Es steht für mich ausser Frage, dass gesundes und frisch gekochtes Essen einen positiven Einfluss auf den Körper und die seelische Befindlichkeit hat. Auch für’s Aussehen spielt es eine Rolle. Auf glanzlose Haare, fahle und aufgeschwemmte Gesichtshaut, schlechte Fingernägel und noch so ein paar Kleinigkeiten kann ich verzichten. Ich koche weiter täglich frisch.
Mein Großvater war Kaminbauer . Mittags nahm er sein kaltes Essen welches er sich im „ Mittchen“ ((Aachener Jargon für Henkelmann) mitgenommen hatte und hielt den Bunsenbrenner drunter bis das Essen Verzehrtemperatur hatte . Mein Großvater aß wann er wollte , was er wollte und wie er wollte . Er aß fettiges und herzhaftes wie es ihm gefiel . Zum Feierabend gab es einen Wacholder oder drei und ein Bier oder zwei . Am Wochenende ging man mit Freunden zum Frühschoppen und trank bis kurz vorm Verlust der Muttersprache . Angereichert wurde das alles durch rund 20 Zigaretten der Marke ASTOR oder SULTAN . Während der Rentenzeit stieg der Gute um auf Zigarren der Marke „Handelsgold“ . Mit einer dieser Zigarren im Mundwinkel ist er dann eingeschlafen . Für immer . Mit 91 Jahren . Wenn mir einer was über „gesunde“ Ernährung erzählen möchte bin ich augenblicklich raus . Hinsichtlich meiner Essgewohnheiten verfahre ich nach einem einfachen Prinzip . Ich esse worauf ich Appetit habe und höre auf wenn ich satt bin . So einfach ist das .
Was die “Ernährungswissenschaft so los lässt, interessiert mich nicht. Ich bin ein sogenannter Halbvegetarier, ich esse nur Fleisch von Tieren, die sich von Pflanzen ernähren. Und bei einem gesunden Stück Bauchfleisch in der Grillsaison, sag ich auch nicht nein. Denn ich will nicht einfach alt werden, nein, ich will “LEBEN”. Übrigens: Veganer kommt aus dem Indianischen. Es bedeutet: der, der zu blöd zum Jagen ist.
Angst macht krank, z.B. Die vor ungesunden Essen. Es gibt in der Tat diesseits von Gender und Co wohl keine Wissenschaft, die so wenig Substanz hat, wie die Ernährungswissenschaften- und die Virologie, falls das überhaupt eine sein soll . Und was die depressiven Vegetarier betrifft, wage ich mal eine gänzlich unwissenschaftliche Erklärung: Weder verursacht das eine das andere , noch umgekehrt. Es ist eher ein bestimmter Typus Charakter, der sowohl zu Veganismus, als auch zu Depressionen neigt Findet das jemand abwegig? Wohl nicht viele.
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