Im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist ein mutmaßlicher Islamist beschäftigt, meldet tagesspiegel.de. In einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion heiße es: „Im Phänomenbereich Islamismus und Islamistischer Terrorismus ist der Bundesregierung ein konkreter Verdachtsfall bekannt.“ Da der Fall aber noch nicht abgeschlossen sei, könnten keine weiteren Details mitgeteilt werden.
Die Antwort der Regierung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliege, enthalte auch keine konkreten Angaben zu möglichen Versuchen ausländischer Nachrichtendienste, Zuträger im BAMF als Übersetzer zu platzieren, um Informationen über Exil-Oppositionelle zu sammeln. Das Innenministerium habe dazu lediglich mitgeteilt, dass alle Mitarbeiter der Behörde einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen würden.
Genaueres sei über ein ehemaliges NPD-Mitglied im BAMF mitgeteilt worden. Dieser Mitarbeiter sei 2017 durch einen anonymen Hinweis aufgefallen. Ihm hätte das BAMF den Angaben zufolge gekündigt. Der Mitarbeiter sei während seiner kurzen Tätigkeit für die Behörde in der Steuerung und Qualitätssicherung der Berufssprachkurse eingesetzt gewesen und hätte keine Asylentscheidungen getroffen.