Bernhard Lassahn / 17.12.2021 / 10:00 / Foto: Achgut.com / 9 / Seite ausdrucken

Mut zur Angst

Ein Rat von Günther Anders

Heute ist der 29. Todestag von Günther Anders, der am 17. Dezember 1992 in Wien gestorben ist. Nun ja – 29 ist eine krumme Zahl.

Im nächsten Jahr – das passt dann besser ins Raster der öffentlichen Wahrnehmung – können wir an seinen 30. Todestag erinnern und obendrein an seinen 120. Geburtstag. Am 12. Juli 1902 wurde er als Günther Siegmund Stern in Breslau (heute Wrocław) geboren. Er ist nicht auf facebook (er würde es auch nicht sein, wenn er noch leben würde), wir müssen uns also ohne facebook an ihn erinnern und mithelfen, seinen Geburtstag zu feiern.

Shinkansen von Hiroshima nach Fukushima

Es ist schon einiges in Planung. Es soll „lange Nächte“ geben, und es werden sicherlich diverse Artikel über die Aktualität seiner Betrachtungen zur „Antiquiertheit des Menschen“ geschrieben werden. Ich greife mal etwas vor.

Ein spektakuläres Günther-Anders-Gedenkjahr wird es vermutlich nicht geben, doch es wird ein guter Anlass sein, seine Texte neu zu lesen, seine Überlegungen nachzuvollziehen und seine Parole „Mut zur Angst“ zu bedenken.

Nächstes Jahr ist zugleich das Jahr des Ausstiegs aus der Kernenergie – wenn das kein Zufall ist! Gibt es da womöglich einen Zusammenhang, einen imaginären Shinkansen von Hiroshima nach Fukushima – und von da aus quer durch die Wolken bis nach Berlin?

Angst vor den Wolken

Günther Anders (der als „Stern“ geboren wurde und dermaßen viel veröffentlichte, dass er sich obendrein „anders“ nannte) wurde als „Philosoph der Bombe“ bezeichnet, er selbst sah sich als „bekennender Apokalyptiker“; er fürchtete ernsthaft, dass es einen unvermeidlichen Atomschlag geben würde, der die westliche Zivilisation – womöglich das gesamte menschliche Leben – zerstört.

So ein finales Unglück könnte zwangsläufig eintreten, als folgerichtiges Ergebnis einer tragischen Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist. Es könnte auch aus Versehen passieren – mit ebenso desaströsen Folgen.

Ich kann mich noch gut an die Zeit der Friedensbewegung erinnern. Es war zugleich die Zeit der Demonstrationen gegen Atomkraftwerke, gegen AKWs oder KKWs. Der Horror hatte einen gemeinsamen Namen: Atom. Die unausgesprochene Vorstellung war die, dass Atomkraftwerke (wie in Wyhl, Wackersdorf …) so etwas wie schlafende Atombomben sind, die nur noch geweckt werden müssten.

Die Angst vor einem Atomschlag, vor einem Atompilz und vor einer gigantischen radioaktiven Wolke konnte man sich in den Büchern von Günther Anders bestätigen lassen („Der Mann auf der Brücke“, „Die atomare Drohung“, „Hiroshima-Briefwechsel“, „Endzeit und Zeitenende“ …) die Angst vor dem größten anzunehmenden Unfall in einem Kernkraftwerk, vor einem GAU also, in dem Kinderbuch von Gudrun Pausewang („Die Wolke“).

Wolken hier, Wolken da.

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts

Als ich die Gedenkstätten in Hiroshima besuchte, war mir schnell klar, dass ich zusätzliche Hilfestellungen brauchte, die ich dann auch in den Büchern von Günther Anders fand. Die Anschauung allein reichte nicht:

Meine Wahrnehmung hatte einen merkwürdig doppelten Boden. Ich sah etwas. Ich fasste etwas an. Ich trank Wein aus der Region – und gleichzeitig dachte ich, dass das alles nicht sein kann, dass es unwirklich ist. Hiroshima müsste doch auf ewig verstrahlt, die Gegend müsste ein einziges Sperrgebiet sein, das man nicht betreten darf. So eine Vorstellung hatte ich von den Meldungen über Atomversuche. Daher wusste ich, dass eine Strahlung, die „heller als tausend Sonnen“ ist, einen Ort für immer verdirbt. Offenbar war es nicht so.

Meine Anschauung passte nicht zu meinem Vorwissen, das ich für gesichertes Wissen hielt. Wieso konnte ich hier frei herumlaufen und frei atmen? Hiroshima erlebte ich als freundliche Stadt voll junger Menschen. Ich sah keinerlei Kriegsfolgen – nicht wie in Berlin. Vielleicht lag es daran, dass viele Städte in Japan sowieso irgendwie provisorisch wirken.

Dann erwischte es mich doch. Ungekannte Angstgefühle durchfluteten mich. Im Gedränge in der Straßenbahn geriet ich in die Nähe einer Frau, die so alt war, dass sie den Abwurf der Bombe überlebt haben könnte – falls sie überhaupt von hier war. Ich wich ihr instinktiv aus. War sie verstrahlt? War das ansteckend? Würde ich jetzt krank werden? Oder wurde ich langsam wunderlich? Ich versuchte, eine Berührung – und sei sie noch so flüchtig – auf jeden Fall zu vermeiden. Wovor hatte ich eigentlich Angst?

Hiroshima ist überall

Von Günther Anders stammt der Titel „Hiroshima ist überall“, der später – ganz in seinem Sinne – abgewandelt wurde zu „Gorleben ist überall“ und noch später zu „Fukushima ist überall“. Es gab außerdem, wenn sich noch jemand erinnert, ein Buch über einen Chemieunfall mit dem Titel „Seveso ist überall“. Das Unglück war, so wie es damals aussah, überall und allgegenwärtig. Es war weltumspannend. Es war nicht etwa weit weg. Es war schon da.

Damals sprach man noch nicht so oft von Globalisierung. Es ging auch so. Bei Günther Anders führt allein schon das philosophische Vokabular mit der damit verbundenen universellen Perspektive zu einem Blick auf die Totale, auf das große Ganze. So spricht er davon, dass wir nicht nur „Zeitgenossen“, sondern obendrein „Raumgenossen“ sind. Wir sind alle betroffen. Überall. Jederzeit.

Dazu kamen Meldungen über die Nebenwirkungen der Atomversuche, die 1962 einen kritischen Höhepunkt erreicht und deren Auswirkungen – wie es schien – eine unbegrenzte Reichweite hatten. Die Vorstellung, dass atomare Wolken um die Welt ziehen und überall unmerklich das Leben vergiften, hört man auch aus dem Lied „What Have They Done to the Rain?“ heraus. Da konnte einem dann schon angst und bange werden.

„Mut zur Angst“

Mit seiner Parole „Mut zur Angst“ hatte ich zunächst meine Schwierigkeiten. So wenig ich damals Helmut Kohl geschätzt habe, so musste ich doch zugeben, dass an dem Spruch „Angst ist ein schlechter Ratgeber“ (der sowieso nicht von Kohl stammt) etwas dran ist.

Angst allein rettet uns nicht. So wie Günther Anders an einer Stelle schreibt: „Hunger reicht nicht, um Hunger darzustellen“, so könnte man auch sagen: Angst reicht nicht, um Angst zu überwinden. Angst kann auch zu Panikreaktionen führen, zu einer Vollbremsung auf Glatteis – zu einer Reaktion, die den Schaden vergrößert.

Er hatte keine Angst. Er reiste nicht nur nach Hiroshima und Nagasaki, er wagte auch einen „Besuch im Hades“ („Auschwitz und Breslau 1966. Nach ‚Holocaust‘ 1979“). In anderen Worten: Es sah sich den Schrecken aus der Nähe an. Er wollte nicht weggucken und die Augen schließen, wenn es gruselig wird.

In seiner Fabel „Der Blick vom Turm“ beschreibt er eine Frau, die hinunterschauend einen Unfall beobachtet, bei dem ihr Kind zu Tode kommt. Sie weigert sich daraufhin, vom Turm herabzusteigen; denn unten wäre sie „verzweifelt“.

Doch sie sollte es tun; denn was „phantomhaft“ bleibt, ängstigt umso mehr und vergrößert das Unglück.

Grüne Frauen und deutsche Angst

Die Grünen haben als zweites, gleichwertiges Thema neben ihrem Anti-AKW-Fundamentalismus den radikalen Feminismus in die Politik gebracht, der inzwischen mit Quoten abgesichert ist und von dem sie ebenso wenig lassen können wie von ihrer „Atomkraft Nein Danke“– Sturheit.

So kam es, wie es kommen musste. Die „weibliche Zukunft“, die bereits angefangen hat, hat uns den Sprachfeminismus als neue Amtssprache beschert und ein gesteigertes Grundgefühl von Angst, das von nun an allen politischen Entscheidungen zugrunde liegen soll.

Angst ist Trumpf. Angst vor Männern (alle Männer sind Gewalttäter), Angst vor Technik (Technik zerstört die Natur, die Natur ist weiblich und gut), Angst vor Giftstoffen, vor Feinstaub, vor Meinungsäußerungen, die nicht weichgespült sind und vor jeder nur möglichen Manipulation der Gene (Ausnahme: Impfung) – Angst, Angst, Angst.

Gefordert werden Sicherheiten, Sicherheiten und obendrein weitere Sicherheiten. Außerdem Schutz, Schutz und dann noch mal zusätzlichen Schutz. Das Zentralorgan einer weiblichen Zukunft ist die Sensationspresse, die alle bereits vorhandenen Ängste immer wieder befeuert und obendrein neue schafft (Hitzetod des Universums, Überschwemmung, Killervirus … ) und uns so im Panik-Modus gefangen hält. Am besten ist es, wenn wir alle im Haus bleiben und uns überhaupt nicht mehr bewegen. Jede Bewegung könnte klimaschädlich sein, jede Begegnung mit einem Anderen den baldigen Tod bringen.

Schon Jean Paul hatte beobachtet, dass Frauen generell ängstlicher sind und empfahl deshalb, dass sich eine Mutter nicht allzu lange mit der Kindererziehung befassen sollte. Je größer die Kinder werden, umso weniger tut ihnen eine Erziehung zur Angst gut. Zumal sie dann zu einer Angst erzogen werden, die sie – wie es Jean Paul nennt – „selbstiger“ macht – damit meinte er: selbstbezogen, um sich selbst kreisend.

Es geht auch anders

Effi Briest hat auch Angst. Es ist womöglich ihre stärkste Empfindung. Sie wird von vielerlei Ängsten gepeinigt, von Ängsten – um nur einige zu nennen – vor ihrem Ehemann, den sie gar nicht richtig kennt; vor der „weißen Frau“, die bei Nacht aus dem Bilderrahmen steigt und vor dem Chinesen, der zwar schon im Grab liegt, aber von da aus immer noch sein Unwesen treibt.

Sie hat jedoch eine gute Art, mit ihrer Angst umzugehen. Es fällt ihr allerdings nicht leicht. Schon wenn das schreckliche Stichwort „Chinese“ fällt, zuckt sie zusammen:

„Effi fuhr zusammen; es war ihr wie ein Stich. Aber sie hatte noch Kraft genug, sich zu beherrschen, und fragte mit anscheinender Ruhe…“ Ja, sie fragt! Sie will es wissen!

„ … solange ich es nicht weiß, bin ich, trotz aller guten Vorsätze, doch immer ein Opfer meiner Vorstellungen. Erzähle mir das Wirkliche. Die Wirklichkeit kann mich nicht so quälen wie meine Phantasie.“

Wie bei Günther Anders und Jordan Peterson

„Bravo“, sagt daraufhin ihr Mann, der gefragt worden war, was es mit diesem rätselhaften Chinesen auf sich hat und ob man davor wirklich Angst haben müsste. „Bravo, Bravo!“, möchte man Effi noch nachträglich zurufen. Das war mutig. So sollte der „Mut zur Angst“ sein.

Jordan Peterson hatte Albträume, in denen er sich eine Vernichtung der Welt durch Atombomben ausmalte. Um damit fertig zu werden, hat er – bildhaft gesprochen – den Stier bei den Hörnern gepackt und ein Atomraketensilo besucht und sich den Mechanismus erklären lassen, der eine Zerstörung der Welt in die Wege geleitet hätte (wenn zwei Schlüssel gleichzeitig zehn Sekunden lang…).

Auch Jordan Peterson hat sich gestellt, hat der Angst ins Angesicht gesehen und hat sich das Wirkliche angesehen, und hat – wie es die Ritter der Tafelrunde getan haben – den Wald just an der Stelle betreten, die ihnen besonders dunkel erschien – wie Günther Anders mit seinem „Besuch im Hades“.

Eine liebende Angst

Wenn wir also, wie es Günther Anders vorschlägt, unsere Angst „erweitern“, wie wir auch unsere Fantasie erweitern sollten, um unser Vorstellungsvermögen zu verbessern (denn wir stellen mehr „her“ als „vor“), dann darf das nicht zu einer Angst führen, die uns „selbstiger“ macht, auf dass wir in Selbstgerechtigkeit baden, stets um uns selbst kreisen und das Wirkliche nicht sehen.

So nicht.

„Freilich muss diese, unsere Angst eine von ganz besonderer Art sein …“, schreibt Günther Anders, „ … eine liebende Angst, die sich um die Welt ängstigen soll, nicht nur vor dem, was uns zustoßen könnte.“

Siehe auch:

Die Zerstörung unserer Zukunft

Das Ungenügen der Anschauung

Foto: Achgut.com

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Leserpost

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Jens Keller / 17.12.2021

Ich erinnere mich an Anders und seinen Hades-Text. Als Schüler fand ich das Geschilderte mässig beeindruckend. Während die Lehrerschaft erhoffte, die Eindrücke des Autors für ihre da-seht-ihr-mal-wie-schlimm-das-war-Agenda in Stellung zu bringen, lasen wir den Text eher in Richtung regt-euch-ab-es-hat-uns-ja-nicht-getroffen. Anders’ Distanz zum Geschehen wurde mit der Abwesenheit von Angst verwechselt. Auschwitz war nunmal ganz und gar nicht überall, auch Nemmersdorf oder Freudenstadt nicht. Hiroshima schon eher, weil die „konventionellen“ Tötungskampagnen der allierten Befreier auch schon vor Atom ganz gut funktionierten und ohne Vorbehalte jedermann ansprachen. Die extremste Variante der sowjetischen Gefechtsfeldgestaltung sah den Einsatz von über 300 atomaren Sprengkörpern allein auf dem Gebiet der alten BRD vor. Ziemlich abstrakt, sich das vorzustellen. Ich habe damals niemanden getroffen, der davor Angst hatte. Ich war allerdings auch nicht Teil des Medien- und Propaganda-Betriebs.

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