Die entscheidende Frage ist, wie die 8 Parteien nun miteinander umgehen: Können sie sich auf Problemlösungen im Sinne des gesamten vertretenen Volkes am runden Tisch einigen, oder werden sie sich in Blockadehaltung im Interesse ihrer eigenen Wählerklientel üben? Im ersten Fall wäre dies ein Schritt in Richtung von mehr Demokratie und einer möglichen Annäherung der nun in der Regierung vertretenen Wählergruppen. Also so, wie es in der Schweiz schon seit Ewigkeiten gut funktioniert. Die Schweiz ist ebenso ein Vielvölkerstaat mit unterschiedlichen Sprachen, der auch noch einen vergleichsweise hohen Anteil an Ausländern beinhaltet und der dennoch sauber und ohne große Reibungen funktioniert. Allerdings haben die Schweizer dies schon lange verinnerlicht, weil die Schweiz von vornherein systemisch so angelegt worden ist. Es stellt sich die Frage, inwiefern alle 8 Regierungsparteien in Israel zu Kompromissen bereit sind und sich gegenseitig mit Respekt behandeln und sich auf gleicher Augenhöhe den Sachfragen widmen werden und nicht in ihren jeweiligen Fundamentalpositionen verharren, um sich bei ihren eigenen Wähler beliebt zu machen. Also so, wie das in Deutschland leider der Fall ist, wo wir kurioserweise einen weit geringeren Zuwandereranteil in der Bevölkerung haben und dennoch null Kompromissbereitschaft oder der Wille in der Politik vorhanden ist, sich auf die Nöte des gesamten Volkes zu konzentrieren und nicht nur auf die eigene Karriere. Volksvertreter im eigentlichen Sinne des Wortes müssen das Volk vertreten und nicht sich selbst. Allerdings gibt es in Israel und den Palästinensergebieten historisch bedingt einen großen Haufen Hardliner, die nicht nur ihre eigene Wählerklientel vertreten, sondern sich dadurch definieren, die Wählerklientel der anderen zu verteufeln. Also so wie in Deutschland. Und das ist der alles entscheidende Punkt, der eine echte Demokratisierung meist verhindert.
k-bucher, Sie zitieren die von allen verbreitete Blunze, dass"die Partei Ra’am (...) Israels arabische Bürgerschaft repräsentiert”. Ja? Tut sie das? Wie beschreibt die Ra’am sich denn selbst? Parteichef Abbas gab dem jordanischen Sender Al-Mamlaka am 3. Juni ein Interview, das, von Omri Haim übersetzt, ins israelische Öffentlich-rechtliche übersetzt wurde. Arutz Sheva meldet dazu: “Abbas stressed during the interview that he and his people are not[!] Israelis but part of a ‘Palestinian Arab public - whose people are citizens of Israel, and part of our Palestinian people.’” Definitiv wird Ra’am in dieser Koalition also KEINE arabischen Israelis repräsentieren! Übrigens gestern verstarb der Raketenwissenschaftler und ehemalige Direktor der Israel Space Agency, Avi Har-Even, an den Verletzungen, die ihm ein arabischer Mob in der israelischen Küstenstadt Akkon während der Tumulte im Mai zugefügt hatte! Es dürfte spannend werden, mit Abbas, erst einmal Teil der Regierung, existenzielle Geheiminformationen zu teilen!
als Ergänzung zum Text von k-bucher : Josua 23 /13 und diese Völker - gemeint sind die von Josua nichtvertriebenen nichtjüdischen Bewohner des späteren Gebietes Palestina - ” werden euch zur Schlinge und zum Fallstrick und zur Geißel in eure Seiten und zu Stacheln in euren Augen bis ihr vernichtet seid von diesem schönen Boden hinweg, den der Ewige, euer Gott euch gegeben”
Wie soll ich das verstehen? Obwohl Muslime den Judenhass mit der Muttermilch einsaugen, freut sich Frau Arfa über die Koalitionsbeteiligung einer muslimischen Partei? Und das in Israel? Würde eine muslimische Partei in Deutschland mitregieren, würde ich ohne zu zögern sofort auswandern. Aber nicht nach Israel.
Für die Juden in Israel gleicht bei der mörderischen Feindschaft der EU und derzeit sogar der linken Demokraten in USA eine „Unberechenbarkeit wie auch eine arabische Teilnahme an der Regierung einem Selbstmord. Nur die linken Juden, die immer noch den Davidstern tragen möchten könnten sich freuen. Ich hoffe inständig, dass die jetzige vorgeschlagene Koalition nur ein kurzer Alptraum wird und die Vernunft und der Selbsterhaltungstrieb es beenden. Die einzige positive Gestallt ist der Bennett. Leider hat er eine Koalition mit dem Netanjahu abgelehnt.
Nachtrag .Und letztendlich eh immer das gleiche Verhalten . – Einwandern, – ruhig verhalten, – vermehren, – Moscheen bauen, – Islam Verbände gründen, – in die Politik gehen, – Übernahme… Deutschland, Österreich und die Schweiz und einige andere europäische Staaten (mit Ausnahme der 4: Visegrád Staaten ) stehen gerade am vorletzten Punkt… Und wenn das nicht Endlich erkannt wird hat man sowieso schon verloren .Oder fragen Sie die 56 Neu hinzugekommenen Islam Staaten wie es letztendlich dazu gekommen ist ...
Die wichtigste „Wildcard“ ist natürlich die Partei Ra’am, die Israels arabische Bürgerschaft repräsentiert…Nun also geht doch!!! ........Geduld und Hartnäckigkeit zahlt sich eben doch aus . Nur zur Erinnerung : wie viele Islam Staaten gibt es INZWISCHEN Heute ? ich denke 57 .Und auch wie die Restlichen 56 zuvor NICHT Islam Staaten letztendlich doch noch zu Islam Staaten geworden sind ist Historisch genau belegt .Und wie viele ISRAELISCHE -JÜDISCHE Staaten gibt es INZWISCHEN ? Danke keine weiteren fragen , nur eine Antwort , Vom Islam und vom wieder erstarktem Kommunismus lernen,,,heißt Siegen lernen .Daher Die Faust zum Gruß geballt und ein Dreifaches Allahu Akbar .
Italien war meist ohne Regierung und wir sind dahin in Urlaub gefahren. Den Urlaubsfreuden hat das keinen Abbruch getan. Solange die Anreiner stabil sind und mit milder Toleranz auf die ungefestigte Politik des Einzelnen schauen, Geld nicht das Zentrum allen Denkens wird und man nicht alles besser weiß, ist die Unruhe beim Nachbarn nicht dramatisch. So hätte gut und gerne auch Griechenland beurteilt werden könne, statt ständig darauf rumzuhacken. Und wenn schon, dann geht es eben zum 10 Mal pleite. / Italien hat auch die Bürde der Mafia. Man muß die Italiener aber loben, sie haben es geschafft, der Mafia mit mutigen Staatsanwälten, die vor allem der Rückendeckung bedürfen, den Maulkorb anzulegen. Die Mafiagesetze sind beispiellos, während nun Deutschland das Paradies für Geldwäsche ist und die Mafia weitgehend ignoriert wird. / Wenn man die Lebensqualität in Deutschland mit dem Jemen vergleicht, dann geht es uns zweifellos besser. Vergleiche sind politisches Instrumentarium, um vom eigenen Versagen abzulenken. Ein abgewirtschafteter Rechtsstaat hat Folgen und als Vorbild kann der nun keinesfalls herhalten. / Ich wünsche Israel alles Gute, kann mir aber kaum vorstellen, daß viele Köche besser kochen. Der Politik muß es gelingen, den Rechtsfrieden herzustellen. Armut ist keine Schande, und Armut schändet nicht. Irland galt im letzten Jahrhundert als Armenhaus, aber die Iren hatten ein Dach über dem Kopf und zu essen. Und sie sind nicht auf die Idee gekommen, nach Deutschland auszuwandern. Die Wünsche sind es, die die Lebensqualität senken. / Wie viele Europa erlebt haben, waren die letzten 30 Jahre eher eine Neuauflage des Dreissigjährigen Krieges.
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