Die Wucht der demographischen Veränderung wird immer spürbarer. Immer mehr Stadtviertel kippen vollständig um und haben deutsche Bevölkerung – meist Arme und Rentner – nur noch in spärlichen Restbeständen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, muss zunächst der ständige Nachschub aus illegaler Einwanderung wirksam begrenzt und besser kontrolliert werden.
Die Silvesterrandale in Berlin und vielen anderen Städten war bestürzend, aber nicht überraschend. Routiniert äußerten Politiker in den Tagen danach ihre Betroffenheit. Den Verlautbarungen in Funk und Fernsehen und in den meisten Leitmedien war zunächst nicht zu entnehmen, wer denn eigentlich randaliert und Polizei wie Feuerwehr physisch angegriffen hatte. Von „Gruppen junger Männer“ war vage die Rede, aber nach wenigen Tagen war offiziell, was ohnehin jeder wusste: Es handelte sich zu über 90 Prozent um junge Männer mit einem Migrationshintergrund aus islamischen Ländern – von Albanien und der Türkei über Syrien bis Afghanistan.
Viele von ihnen waren erst mit der großen Flüchtlingswelle seit 2015 nach Deutschland gekommen, viele leben aber auch bereits in der zweiten und dritten Generation in Deutschland. So war dann die Rede davon, dass 30 bis 50 Prozent der Gewalttäter „Deutsche“ seien. Das stimmte nur für den Pass, nicht aber für den ethnischen, kulturellen und religiösen Hintergrund. Biodeutsche, die sogenannten „Kartoffeln“, waren kaum dabei, und auf den Videos war auch zu erkennen, dass Mädchen und Frauen fast gänzlich fehlten. Wo junge Männer mit muslimischem Migrationshintergrund feierten und später auch teilweise randalierten, war definitiv frauenfreie Zone. Das ist ein Teil der allmählichen Verwandlung des öffentlichen Raumes, den wir in vielen Großstädten Europas seit Jahren erleben und der sich immer mehr beschleunigt.
Die Wucht der demographischen Veränderung wird immer spürbarer. Immer mehr Stadtviertel kippen vollständig um und haben deutsche Bevölkerung – meist Arme und Rentner – nur noch in spärlichen Restbeständen.
Auf zum Gipfel!
Kurzfristig greift in der deutschen Politik jetzt Panik um sich. Die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey, die um ihren Wahlerfolg am 12. Februar bangt, hat neulich einen Gipfel zur „Jugendgewalt“ ausgerufen. Das Problem ist aber nicht nur der 13-Jährige, der Steine wirft, sondern auch der Dreißigjährige, der nach einer erfolglosen Schullaufbahn von Stütze lebt oder vielleicht auch kriminell geworden und für einen arabischen Clan mit Rauschgift dealt. An Giffeys hilflosem Vorschlag zeigt sich: Mitten in der Empörung tendiert der gewiefte Politiker schon wieder zur Verharmlosung. Es handelt sich um mehr als ein Jugendproblem, das man durch mehr Geld und ein paar zusätzliche Sozialarbeiter lösen könnte.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, muss zunächst der ständige Nachschub aus illegaler Einwanderung wirksam begrenzt und besser kontrolliert werden. Dazu zeigt sich die deutsche und europäische Politik seit Jahrzehnten strukturell unfähig, und auch die amtierende Innenministerin Nancy Faeser macht keine Anstalten, daran etwas zu ändern.
Sodann muss gegen die kriminellen Milieus, in denen sich die nicht oder schlecht Integrierten versammeln, wesentlich massiver vorgegangen werden.
Schließlich und vor allem aber muss man die Kinder dieser Gruppen mit den Mitteln der Bildungs- und Gesellschaftspolitik ihrem Milieu entziehen. Dazu gehört verbindliches Deutschlernen für alle, auch für die Mütter. Dazu gehört, dass das Kindergeld und andere soziale Leistungen verbindlich an den Besuch von Kitas und Schulen gebunden werden. Und schließlich müssen die Anforderungen in den Schulen so gesetzt werden, dass unter den migrantischen Kindern und Jugendlichen die Leistungsträger gefördert, herausgefordert und besonders geehrt werden, so dass Motivation wächst und eine positiv besetzte Identifizierung mit Deutschland entsteht. Wer sich die Kulturtechniken, die in einer modernen Gesellschaft unerlässlich sind, nicht aneignen will, weil er dazu zu borniert, zu stolz, zu träge oder zu Macho ist, soll sich auch nicht mehr im Mythos seiner muslimischen Männlichkeit sonnen dürfen.
Eine Hängematte namens Bürgergeld
Das ist die gesellschaftliche Aufgabe. Um sie zu erfüllen, ist es notwendig, dass die Gesellschaft ihre Einstellungen grundlegend verändert und wesentlich robuster wird. Wer Integration durch Fleiß und Leistung ablehnt, sollte auch ganz konkret fühlen, wie die gesellschaftliche Missbilligung auf ihm lastet.
Man wird die Probleme jedenfalls nicht lösen, wenn man allen, die zu Lernen und Leistung nicht die rechte Lust verspüren, die Hängematte Bürgergeld anbietet und an allen Stellen, wo es finanziell drücken könnte, möglichst angenehm auspolstert.
Jetzt rächt es sich, dass man die Probleme zu einer Zeit verdrängt hat, als der Einwanderungsdruck noch nicht so groß war, die Demographie noch nicht so weit gekippt war und der politische Islam sich noch nicht so weit in den Köpfen der muslimischen Migranten ausgebreitet hatte:
2005 veröffentlichte die aus der Türkei stammenden Soziologin Necla Kelek „Die fremde Braut“ und beschrieb darin exakt die Gefährlichkeit kulturfremder islamischer Einwanderung für die deutsche Gesellschaft.
2010 veröffentlichte ich „Deutschland schafft sich ab“ und prognostizierte darin all die negativen Entwicklungen, die wir jetzt erleben.
2015 veröffentlichte der in Israel aufgewachsene arabischstämmige Psychologe Ahmad Mansour die „Generation Allah“ und beschrieb darin das Vordringen des religiösen Fundamentalismus unter den jungen Muslimen in Deutschland.
Diese und viele andere Warnungen und bestürzend zutreffende Analysen haben Politik und Medien in Deutschland vor Wunschdenken und Illusionismus nicht bewahrt. Man badete lieber in politischer Korrektheit, schlug die Augen nieder vor offenkundigen Gefahren und verteufelte jene, die das kommende Unheil klarer sahen als andere und es auch benannten.
Ich sehe gegenwärtig nicht, dass die führenden Kräfte in Politik und Medien den Mut und die moralische Reife haben, den Problemen, wie sie rund um Einwanderung, Integration und Islam bestehen, auch tatsächlich ins Auge zu schauen und – noch wichtiger – ohne Wunschdenken adäquate Maßnahmen zu entwickeln. Es muss wohl noch viel schlimmer kommen, damit es irgendwann wieder besser wird.
Zuerst erschienen in der Wochenzeitung Junge Freiheit.