Elon Musks Live-Interview mit Donald Trump in der Nacht auf Dienstag wurde durch einen „massiven“ Cyberangriff gestört, wie der Tech-Milliardär selbst mitteilte.
Grund war anscheinend eine DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service), die darauf abzielt, den Server mit einer Flut von Anfragen zu überlasten. Der Livestream startete etwa 30 Minuten später als geplant und war zunächst schwer erreichbar. Trotz technischer Probleme verfolgten bis zu einer Millionen Zuhörer das Gespräch. Eine Aufzeichnung des Gesprächs soll später veröffentlicht werden. Musk erklärte, dass das System zuvor mit acht Millionen Zuhörern getestet worden war.
Musk betonte, dass es sich eher um ein Gespräch und nicht um ein formelles Interview handele, um die Authentizität zu bewahren. Während des Gesprächs lobte Musk Trump für seine Tapferkeit während des Attentats auf ihn im Juli und sprach über eine bevorstehende Kundgebung an dem Ort in Pennsylvania, wo der Anschlag stattfand.
Trump legte seine politischen Ziele dar, wie die Einschränkung der illegalen Migration, die Kontrolle über die Inflation und die Verlagerung der Schulpolitik zurück zu den Bundesstaaten. Er kritisierte die demokratische Kandidatin Kamala Harris unter anderem dafür, dass sie keine Interviews gebe und ihre linksradikalen Ansichten verberge.
Kurz vor dem Gespräch zwischen Elon Musk und Donald Trump warnte EU-Kommissar Thierry Breton Musks Plattform X vor möglichen Gesetzesverstößen bezüglich "Hetze und Gewalt im Netz" und wies darauf hin, dass solche Inhalte auch in der EU gesehen werden und die Brüsseler Behörden besonders aufmerksam sind hinsichtlich Beiträgen, die angeblich Gewalt oder Hass fördern, besonders bei bedeutenden globalen Ereignissen wie Wahlen. Im Zusammenhang damit drängte Breton X dazu, sicherzustellen, dass ihre Systeme den sogenannten Digital Service Act-Bestimmungen entsprechen und diesbezügliche Maßnahmen ergriffen werden.
Musk reagierte auf Bretons Brief mit spöttischen Kommentaren. Trumps Team riet der EU, sich aus US-Wahlen herauszuhalten.
(Quellen: Welt, FoxNews)