Wenn man bei den “600” die Studenten und die Prekären abzieht, dann bleibt nicht viel übrig. Und davon und von den Elendsgestalten, die Zeit haben, den ganzen Tag zu twittern, weil die Gesellschaft keine Verwendung für sie hat, von diesem Mob also lassen sich Regisseur und Leitung den Schneid abkaufen? Na dann. Kann man wohl nichts machen - kann aber schadlos weg bei der unvermeidlichen nächsten Sparrunde.
An die 600 woken Kulturidioten, die den Brief unterschrieben haben: “Auf wen können wir uns in solch einer Lage verlassen? Auf Künstler und Denker? Auf pragmatische Realpolitik? Auch Künstler und Denker können den Grundstein für Kriege und Verbrechen legen. Um Menschen für Massengewalt zu mobilisieren, braucht es einen großen heiligen Grund, der kleinliche individuelle Sorgen über das Töten trivial erscheinen lässt.” (Slavoj Žižek im aktuellen SPIEGEL, Nr. 13 / 26.3.2022, S. 47)
und das ganze black,- yellow & redfacing-Empörtentheater wird bestimmt vom Kultusstaatsministerin gefördert, oder?
Oooh, mir fällt da noch was ein: Kennt noch jemand die Saragossa Band? Die gibt’s noch. Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist, aber in ihrer Glanzzeit hatten sie ein Mitglied, das sich im Gesicht arg dunkel angemalt hat - mit deutlich ausgesparter Augen- und Mundpartie. DAS war noch echtes Blackfacing! Und die Titel erst: Big Bamboo, Rasta Man, Zabadak. Und dann noch Aiko Aiko! Darf man überhaupt noch „farbiges“ Liedgut covern als Weißer? Eine kleine (potentielle Cancel-)Liste (nicht vollständig), wer alles Iko Iko gecovert hat: Warren Zevon. Dr. John. Grateful Dead. Pia Zadora :) Cyndi Lauper :) Willy DeVille. Goombay Dance Band :) Und und und. Durften die das? Das kann doch nicht sein! Das ist eines der größten Probleme der kultivierten Menschheit!
Besetzt doch einfach alles mit People of Color, alles, die industrielle Weiterentwicklung, die Entwicklung und Forschung der Energiefrage, die Entwicklung von Internet und Mobiltelefonen, kurz gesagt all das Zeug das alle nutzen und das vorwiegend von weissen Männern erfunden und entwickelt worden ist (auch Israel hatte in jüngerer Vergangenheit großen Anteil daran) Und wenn dann Alles ...verzeihung ...am arsch ist, kommt ja nicht auf die Idee nach den weißen Männern zu rufen!! Wagt es ja nicht!! Ihr könnt uns mal .....
Die Unterschriften sind bemerkenswert, alle schreiben nämlich hinzu, wie sie angeredet werden möchten. Manche haben offenbar multiple Persönlichkeiten. Es gibt gute Medikamente gegen Wahnideen, ich möchte nur kurz darauf hinweisen.
Hallo Herr Etscheit, dieses Canceln ist Rassismus, weil man Schwarzen ewig nicht ein Selbstbewusstsein zuerkennen möchte, das man hinterfotzig nur für sich beansprucht.
“... mit einem gänzlich weißen Regieteam ...” Da die weit überwiegende Mehrheit der Deutschen weiss ist, scheint es mir statistisch angemessen zu sein, dass das Regieteam weiss ist. Sonst noch Probleme?
@ Frank Box „Das Wort “Neger” beschreibt wie das Wort “Mohr” in der deutschen Sprache seit Jahrhunderten einen Menschen mit dunkler Hautfarbe. Beide Worte waren und sind (!) keinesfalls abwertend gemeint (Mohren-Apotheke).“ Dafür gibt es haufenweise Belege, aber das ficht unsere tapferen Rassismusbekämpfer nicht an. Mit denen kann man nicht argumentieren. Erstens beweisen Belege überhaupt nichts (die sie wahrscheinlich gar nicht verstehen würden), zweitens kommt es nicht darauf an, was gemeint ist (und von der Sprachgemeinschft seit Jahrhunderten so verstanden wird), sondern was EMPFUNDEN wird. Da man niemandes Empfindungen bezweifeln oder widerlegen kann, ist man hier IMMER der Verlierer. Allerdings hat sich die PC-Garde damit aus der Geschichte der Aufklärung, der objektiven Wissenschaft und der Rationalität, kurz, der europäischen Geistesgeschichte, ausgeklinkt. Drittens, selbst wenn’s mal so war, so bestimmen WIR jetzt, daß es ab heute eben anders ist. Noch gestern konntest Du Mohr sagen und es war unschuldig, wenn auch veraltet, aber heute ist es beleidigend, wirft Deinen schwarzen Mitmenschen auf sein (ehemaliges) Sklavendasein zurück und traumatisiert ihn damit. Logisch. Und wann das mit welchem Wort passiert, das sagen wir als die (Revolutions)Hüter. Du mußt nur gehorchen. Schlimm ist nicht, daß es solche Spinner gibt; schlimm ist, daß keinen Widerstand erfahren, sondern Echo und Unterstützung in akademischen, medialen, Bildungs-, künstlerischen und Verwaltungskreisen haben. Da ist die Wurst faul.
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