Mülltrennung, erstens, ein nicht durchführbarer Vorgang. Müll hat nur eine Silbe, Trennung nicht möglich. Zweitens, immer wenn ich den gesamten Müll in einem Beutel hinaus schaffe, sage ich zu meiner Frau, sie möchte sich bitte verabschieden. Drittens, bis zur Klärung der Frage was ist Müll und was ist Restmüll kommt alles in einen Eimer, paßta.
@Petra Göllwarth….man kann das auch wunderbar recherchieren, was mit unserem obsessiv compulsive, gewaschen,getrocknet, geföhnten Plastikgift passiert…..Gehorsamsprüfung par excellence.
Zunächst möchte ich einen Zusammenhang erfragen, nämlich der Trockenheit und den Windparks? Ist es möglich, daß die abgezogene kinetische Energie und die durch Flügelschlag verursachten Interferenzen die Wolkenbildung beeinflussen? Das Windsterben war hier Thema, aber war auch “Harvard-Forscher sagen: Windkraft fördert Erderwärmung“ Thema? Kalifornien und Mexiko trocknen aus, konnte man letzten Sommer lesen. Und jetzt trocknen wir aus? Und wenn das noch nicht reicht, welche Rolle spielt das Geoengeneering? Die Chaostheorie besagt, daß der Flügelschlag eines Schmetterlings in Asien einen Orkan in Florida auslösen kann. Und ein Schmetterling ist erheblich kleiner als ein 300 m hoher Windmotor. Konrad Lorenz schrieb über empfindliche Ökosysteme, ein invasiver Hase hätte sich in Australien rasant vermehrt. Er stürzte sich hungrig auf eine kleine Pflanze, welche Grundlage einer Nahrungskette war und damit den Zusammenbruch eines Ökosystems ausgelöst hat.
Wie macht man eigentlich die Mülltrennung für Windradflügel? Die äußere Plastikhaut abschälen, das Holz zum Bauschutt? Ach, halt! In dem Plastik ist ja noch Glas drin, manchmal sogar auch Kohle. Zu kompliziert - einfach verbuddeln, wenn keiner zuschaut.
Die Moral von der Geschicht: Man kann alles übertreiben. Sinnlose Regelungswut bis ins kleinste Detail. Auf der anderen Seite braucht der Deutsche inzwischen für alles einen “Coach”, oder einen Live-hack auf dem Smartphone, weil er zu blöd zum Selbstdenken ist, nebenbei ein gutes Geschäft. Daß die Mülltrennung ein Betrug ist, zeigt am besten der ungewaschene Joghurtbecher: wie soll der recycelt werden? Das Geschwätz vom Wasserverbrauch ist auch inzwischen widerlegt, nachdem Abwasserkanäle wegen der Wassersparerei extra gespült werden müssen, da der Dreck sonst nicht wegschwimmt. Diese Woche ein Bericht im Regionalfernsehen über eine Anlage zur Mülltrennung, die alles zerkleinert und par Windsichtung und mit Magneten die Metalle und Fremdstoffe sortiert. Geht also. Aber wie in den Kommentaren erwähnt, wird wohl ein Großteil “thermisch verwertet” also schlicht verbrannt. Die Deutschen wurden über Jahre “geschult” sprich belehrt, da die Regeln immer absurder und komplizierter wurden, und trotzdem werfen Leute Windeln und verdreckte Küchenrollen ins Altpapier, und auch die tollen Verbundverpackungen verunmöglichen nur echtes Recycling, aber die Grünen jubeln, sie hätten die Welt verbessert. Die mit Folie/Alu beschichteten Tetrapacks lassen sich bis heute nicht sinnvoll recyceln, auch wenn mal demonstrativ z.B. Parkbänke o.ä. daraus gepreßt wurden, blieben das reine Propagandamaßnahmen, durchgesetzt hat sich davon nichts. In Rumänien sieht man das andere Extrem: da keine Aufklärung über Mülltrennung gemacht wird, werfen die Leute allen Dreck beliebig in die bunten Container, unten eine dicke Schicht Restmüll, wenn sie geleert wurden. Es gibt zwar theoretisch eine Trennung, aber ohne Aufklärung klappt das nicht. Sogar nach der Einführung eines Pfands (10 Cent) auf Flaschen und Dosen wirft der Rumäne immer noch gern alles aus dem Autofenster. Es gibt in meinem Dorf zwar Werbung für Mülltrennung am Ortseingang, aber keine Container mehr, denn die waren immer voll Restmüll.
@H.Robinson : Eine interessante Zusammenschau. Das grosse Ganze geht ja durch die Beschäftigung mit den “Einzelmassnahmen” gerne verloren und dann wirkt es nicht mehr richtig. In dieser Zusammenstellung liegt allerdings auch der Gewöhnungsaspekt, sehr wichtig und in Sch’land sehr leicht zu erreichen. Der Michel fragt dann nicht mehr nach, schon gar nicht bei Massnahmen der Obrigkeit. Er funktioniert, partiell sogar begeistert ob seines Untertanengehorsames und seines wesentlichen Beitrages zur Weltrettung. Seine Neigung zur Übertreibung qua Perfektion beruht auf psychischen Besonderheiten und wird leicht streberhaft bis obssessiv. Er ist und bleibt das ideale Machtobjekt fuer Totalitaere.
Mülltrennung? Nur ansatzweise, wenn ich mal Pakete vom Onlinehandel erhalte. Bei uns vor dem Haus: Müllauto, eine Frau wollte ihre Glasflaschen in den Flaschencontainer stecken, Müllmann hilft ihr und schwupps landet die Flasche in seinem Müllauto und nicht im Glascontainer. Mülltrennung? Er wusste, dass alles zusammen ausgekippt und bestenfalls verbrannt wird. Flaschenverschluss: Ich schneide die grundsätzlich ab. Habe den Verschluss aber dann in den Müll geworfen, wollte für die Wasserflasche dann den Pfand wieder haben, stecke sie in den Automaten, der Automat nimmt aber die Flasche NUR mit Deckel an. Ohne Verschluss kommt die immer wieder heraus. Die ganze Flasche habe ich nun eben weggeworfen. Mülltrennung? Wenn man die Abnahme von Wasserflaschen (Plastik) vom Deckel abhängig macht? Ich habe mich köstlich darüber amüsiert. Nun war sie im Müll und kommt sicherlich mit den anderen im Müll zusammen. Hat Deutschland nicht andere Probleme als den Müll? Welcher wo und wie in die Tonne geworfen werden soll? Sollten wir uns nicht um wichtigere Dinge kümmern als Müllschnüffler (in manchen Bundesländer) zu bezahlen? Wenn ein Land 404 wird, hilft es auch nicht, dass man den Müll trennen kann.
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