Prima! Da kann doch Kapitääääänin Rackete demnächst noch die ganzen “Müllflüchtlinge” aus Afrika in das “gelobte Europa”, am Besten nach Germany, schippern. So hat sie Beschäftigung für den Rest ihres Lebens und kann sich dauerhaft Gut fühlen. Und die Deutschen, die werfen den Chinesen die Steuergelder an den Hals, damit sie ungestört, so weiter machen können, wie bisher. Nur der dumme deutsche “Michel”, der muss streng “geführt” werden, dem muss man die Verbote nur so um die Ohren hauen, der muss Verzicht üben. Natürlich für die “Gute Sache”, für die Rettung der Welt. Irgend Einer muss schließlich die “lange Nase” gedreht bekommen. Da fragt man sich, welche Hirnwindung muss einem deutschen Politiker, vor Amtsantritt, vorsorglich entfernt werden, um, zweifelsfrei und ohne Gewissensbisse, so zu regieren wie sie es tun?
Die Überschrift über das wirklich brennende Problem sollte nicht lauten: Müllentsorgung in Afrika, sondern Müllentsorgung von Afrika. Über das lukrative Geschäftsmodell, dass afrikanische Gefängnisse geöffnet werden, um aus vom afrikanischen Staat zu finanzierenden Knastinsassen perspektivisch Überweiser deutscher Sozialleistungen in deren Herkunftsländer zu machen, ist inzwischen in verschiedenen seriösen europäischen Medien berichtet worden. Und wie gesagt: Leider bringen auch diese von Frau Merkel aus humanitären Gründen eingeladenen Personen sehr oft Plastiktüten oder sogar Messer mit klimaschädlichen Plastikgriffen mit, deren Entsorgung unsere Weltmeere schwer belastet.
Es ist eine typisch menschliche Haltung, die sich auch hier in den Leserbriefen spiegelt. Der einzelne Mensch sieht sich zwar einerseits nicht in der Lage gesellschaftlich kritikwürdige Dinge zu ändern ( ich kann doch sowieso nichts ändern!), läßt sich aber anderseits glaubhaft einreden, er könne mit dem Ausspülen seines Joghurtbechers oder durch den Ankauf einer Papiertüte im Supermarkt (die übrigens genauso umweltbelastend ist wie eine Plastiktüte, nur nicht aus Plastik besteht!!) n a c h h a l t i g die Natur retten. Das ganze ist eine einzige Volksverarsche, weil es natürlich möglich wäre (und da könnten EU oder UN einmal ihre Existenzberechtigung unter Beweis stellen) Umweltprobleme global zu lösen. Es existieren bereits Kunststoffe, die sich zersetzen oder Autofahrbeläge, die den Autolärm senken würden. Man könnte Kreisläufe generieren, weltweit, die jedes Produkt a u t o m a t i s c h von der Herstellung bis zu seiner vollständigen Zersetzung nach Gebrauch wieder nahtlos in die Umwelt einfügen. Die Intelligenz ist vorhanden und die technischen Möglichkeiten auch. Was fehlt ist der Wille, der einzelne und der insgesamt! Diese Welt ist ein einziges Lobbyzentrum. Selbst gute Absichten und Moral werden vermarktet und instrumentalisiert. Jede kluge und anständige Anregung geht unter zwischen politischen Machtansprüchen, Ideologien, Egoismus , Neid und Dummheit. Das ist der Grund für die mangelnde Effizienz zur Beseitigung unserer Probleme und das wird sich totsicher nicht ändern. Nicht in absehbarer Zeit!
Plastik darf einfach nicht hergestellt werden, dann ist es auch nicht in der Welt. Das geht natürlich nicht, da unser aller Wohlstand auf Plastik aufbaut. Alles ist Plastik: Einrichtungen, Geräte jeglicher Art, Kleidung jeglicher Art, Reinigungsmittel jeglicher Art, Kunstrasen, Dünger, sogar in der Nahrung. Ergo, sind wir irgendwann auch aus Plastik, wie der kleine blinkende Freund Roboter. Die Hysterie ist also begründet, nützt nur nichts. Es ist zu spät. So traurig es ist. Sagt nur keiner.
Ein mindestens ebenso großes Problem dürften in ganz Afrika (und übrigens auch in den meisten anderen Regionen der Erde) die Abwässer darstellen. Vielerorts gelangen diese, mit Ausnahme ganz weniger Siedlungen, die über eine professionelle Abwasser-Entsorgung verfügen, ins Erdreich. Die allgemein übliche Handwäsche Hunderter von Millionen Afrikanern z. B. dürfte sowohl für die Böden als auch für das Grundwasser auf Dauer eine enorme Belastung darstellen. Und da Afrikaner im allgemeinen großen Wert auf saubere Kleidung legen, wird entsprechend viel und oft gewaschen. Verdenken kann man es ihnen nicht. In Ermangelung von Abwassersystemen landet das mit Waschpulver angereicherte Waschwasser nach dem Waschvorgang zwangsläufig in der unmittelbaren Umgebung. Auch viele Wasserläufe des Kontinents, deren Uferbereiche oft als Waschplätze dienen, werden durch den Einsatz von Waschpulver (meist OMO, das bei afrikanischen Hausfrauen nach wie als das Waschmittel ihrer Wahl ist) kontaminiert. Ganze Kontinente harren folglich auf ihren “Messiah of the Environment”, der auch ihnen endlich das segensreiche Wirken grüner Umweltaktivisten beschert. Während die meisten der andernorts bestehenden Umweltprobleme in Deutschland längst als zufriedenstellend gelöst gelten dürften, könnten unsere umweltbesorgten grünen Aktivisten in der kleinen Rest-Welt noch echt Großes bewirken. Anstatt hier ständig mit neuen Befindlichkeitsstörungen aufzuwarten (zu nerven?), gäbe es für sie überreichlich Gelegenheit, sich in anderen Teilen der Welt sowohl mit Rat und Tat als auch mit finanziellen Mitteln einzubringen, will heißen, sich vor Ort mal so richtig ins Zeug zu legen. Also, nicht nur petitionieren, hopsen und demonstrieren, sondern sich bitte auch dort einsetzen, wo sich ein Umdenken und ein Umlenken entschieden schwieriger gestalten als von daheim gewohnt. Auf geht’s, die Zeitbombe der Umweltzerstörung tickt in vielen anderen Regionen Welt schon viel lauter als bei uns.
Wenn ich meinen Arbeitgeber wechsle, setze ich bei meinen bisherigen Arbeitskollegen ein Zeichen auch zu wechseln? Wenn ich umziehe, setze ich bei meinen bisherigen Nachbarn ein Zeichen auch umzuziehen? Die modernen, inflationär gebrauchten Worthülsen, wie z.B. Zeichen setzen und Nachhaltigkeit, sind mit nüchternem Menschenverstand Indoktrinationen, Firlefanz in den öffentlichen Olymp zu erheben.
Der Beitrag fällt etwas aus dem Rahmen der sonst meist klugen Artikel von Herrn Seitz. Der Titel könnte lauten: Armut bzw. Elend sollen sauberer werden. In großen Supermarktketten in Afrika kosten Kunststofftüten 5 Cent. Selbst kleine Früchtehändler auf der Straße packen dem Kunden ohne Aufpreis alle Einkäufe in solche Tüten oder Kisten. Es gibt, allerdings selten, Europäer, die in Afrika oft aus Gutmenschentum Mülltrennung praktizieren. Für Ihre schwarzen Angestellten haben sie meist weniger Empathie. Ein Einheimischer beschrieb mir diesen Typus Mensch einmal: Solche Weiße sind unglaublich liberal, aber wehe das kostet sie das nur einen Cent. Dann werden sie ganz eklig. Und so findet man in Afrika im Supermarkt dann auch für diese Klientel selbst für deutsche Verhältnisse ganz teure Ökoschokolade. Und davor stehen dann voller Begeisterung grüne Sandalenträger. Kaufen tun sie das natürlich nicht.
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