Nil, Amman, Ganges, Indus, Yangze, Perlfluss, Gelber Fluss, Mekong leiten das meiste Plastik ins Meer.
Die Tatsache, dass heutzutage Lebensmittel aller Art verpackt werden müssen, ist der zu gewährleistenden Hygiene bei der Selbstbedienung im Einzelhandel besonders in Deutschland, einem der dichtbesiedeltsten offenen Länder, geschuldet. Damit der Übertragung von Viren und anderen Krankheiterregern durch die zahlreichen menschlichen Kontakte inkl. Tröpfcheninfektion Einhalt geboten wird, ist verpackte Ware unumgänglich geworden. Die Lösung kann deshalb nicht in Verboten liegen, sondern nur im Durchsetzen einer sachgerechten Abfallentsorgung - und das weltweit! Die Zeiten, da ausgebildete - wo möglich sogar mit Gesundheitscheck - Verkäufer*Innen die Ware an der Ladentheke abwogen, verpackten und dem Kunden übergaben, sind wohl spätestens seit dem schicksalhaften Merkeljahr 2015 und folgend, endgültig vorbei. Alles hat seinen Preis…
Die Frage ist doch, warum wir eigentlich andauernd Zeichen setzen sollen. Warum nur immer wir? Plastiktüten z.B. bezahlen wir mit den Produkten. Kein Produkt ist billiger geworden, nur weil wir unsere Plastiktüten jetzt das 2. Mal bezahlen müssen. Ich finde es außerdem abartig, Trinkhalme, Wattestäbchen und sogar Luftballons auf die Index-Liste zu setzen. Luftballons!!! Die liegen ja auch haufenweise bei uns in den Flüssen. Bei den 1. beiden habe ich mir zumindest einen ansehnlichen Vorrat zugelegt. Plastik wird bei uns i.d.R. wieder verwertet oder verbrannt. Bei der heutigen Technologie ist das auch kein Problem und sie liefert dann noch Energie. Warum sollen wir uns den ganzen spinnerten Grünen ergeben? Wenn Plastik verboten ist, was kommt als nächstes. Papiertüten sind im Prinzip auch nicht ökologisch korrekt. Stehen die dann auf der nächsten Verbotsliste? Den Grünen geben wir den kleinen Finger und die nehmen unsere ganze Hand und die andere noch dazu. Wäre es nicht sinnvoller, anderen Ländern zu helfen ein Müllsystem aufzubauen, Kindern dort in der Schule beizubringen, das es sinnvoll ist, den Müll zu sammeln? Das würde zwar nicht von heute auf morgen gehen, wäre aber die Anstrengung wert und nur dann wären die Meere sauberer. WIR hier, haben es als Verbraucher nicht in der Hand, was andere Länder mit ihren Müll machen. Wir werden nur geschurigelt durch eine grüne Ideologie, die keinerlei Abweichler duldet. Was unser Ergebnis sein wird, ist der Abbau von Arbeitsplätzen in allen Industriezweigen, wenn wir uns immer wieder und immer wieder von den Grünen auf der Nase herumtanzen lassen. Übrigens ein Tipp an die Grünen und an die Plastikhasser: In der DDR waren wir mit Müllbeuteln und Plastikbeuteln nicht gesegnet. Sie hätten sich dann mal die Mülltonnen anschauen sollen. Eine ware Pfundgrube an Krankheitserregern und eklig, wenn man den Deckel aufmachte.
Würde sich in Afrika nicht ein Netz von Müllverbrennungsanlagen lohnen? Das wäre doch mal was für die Enwicklungshilfe, könnten sie doch gleich vier Fliegen mit einer Klappe schlagen: 1) Es wird Strom produziert, 2) die Umwelt wird sauberer, 3) die Einheimischen können sich was mit Flaschensammeln dazu verdienen und 4) als Investoren verdienen wir Geld über den Stromverkauf (also falls das nicht von einer Ökoschnixe betrieben wird, die nichts vom Geschäft versteht)..
Es gibt eine bewährte und umweltfreundliche Lösung für Plastikmüll. Stopp mit Recycling und stattdessen in einer modernen KVA= Kehricht-Verbrennungsanlage verbrennen. Wenn man dazu auch noch Klärschlamm verbrennt tut man eine Menge gegen Mikroplastik. Wir brauchen keine Verbote sondern technische Lösungen. Und siehe da, es gibt sie und sie werden verschwiegen. Ideologie statt Problemlösung.
“Wir können durch das Verbot von Trinkhalmen Zeichen setzen,...” - Politik, v.a. die deutsche, besteht seit längerem ohnehin nur im “Zeichen setzen”. Während weltweit über 100 Kernkraftwerke im Bau sind, schalten wir unsere ab. Während weit über 1000 Kohlekraftwerke im Bau sind, schalten wir unsere ab und machen die Stromversorgung unseres Industrielandes von Wind und anderen Ländern abhängig ohne dass sich auch nur der Anstieg des weltweiten CO2- Ausstoßes irgendwie messbar beeinflussen ließe. Wir setzen humanitäre Zeichen und geben eins der besten Sozialsysteme weltweit zur Plünderung frei. Alles gesetzte Zeichen, mit verheerender Wirkung. Bei diesem Plastikstrohhalm Zeichen werden lediglich die Kinder irgendwann nicht mehr wissen, wie es ist, mit einem Luftballon zu spielen. Traurig, und die große Frage ist: wer liest eigentlich unsere gesetzten Zeichen?
was ich eigentlich schlimm finde ist die Fixierung auf den Kunden im Einzelhandel. Es wird völlig übersehen, dass auch die Großgebinde, der Bedarf für die Industrie in Plastik eingeschweißt ist und das nicht zu knapp. Man kommt aber mit Heulen nicht weiter, sondern entweder wir kehren zurück zu einer wirklich regionalen Lebensweise,. was auch bedeutet, dass politisch die Verantwortung wieder regionalisiert wird, also die einzelnen Bundesländer, die Kreise und Kommunen, sowie der einzelne Mensch wieder die Verantwortung für sich selber übernimmt. Aber man kann nicht einerseits immer größere Strukturen haben wollen und die Verantwortung für diese größeren Strukturen, dem entmündigten Bürger mit seiner Milchkanne aufdrücken. Eine Wirtschaft die immer wachsen muss, muss nun mal Waren und Menschen über den halben Globus transportieren und das geht halt nur mit Plastikverpackungen, die am besten nach Gebrauch weggeworfen werden, weil alles andere unhygienisch ist.
@Matthias Strickling. Sehr geehrter Herr Strickling, auch wenn SIE bereit sind, für eine Blechzahnpastatube, bei der innerhalb kurzer Zeit die Lackschicht an den Knickstellen abblättert und sogleich der Rost ansetzt, 50 Cent mehr zu bezahlen, so würde eben genau DAS nichts an dem weltweiten (Plastik)Müllproblem ändern. DAS ist es doch, was uns der Artikel von Volker Seitz vermitteln will. Nach dem Motto “un nochema druff” fangen Sie wieder mit “Beispielen” aus Deutschland an. Und dabei besitzt gerade Deutschland ein recht effektives Recyclingsystem, welches von anderen Ländern und Völkern, die mental und umweltempathisch dazu in der Lage sind, aufgrund seiner Effizienz bereits kopiert wurde. Gleiches gilt im Übrigen auch für das System der Deutschen (Bundes)Post. Also ich für meinen Teil bin definitiv nicht dazu bereit, auch nur einen Cent mehr für etwas zu bezahlen, was dem allergrößten Rest der Welt scheinbar so ziemlich egal ist.
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