@Matthias Ditsche: “... Ein Aufarbeiten der sowjetischen Verbrechen in Mitteldeutschland (nicht “Ostdeutschland”, Herr Knabe) hat die große Öffentlichkeit nie erreicht. Deutsche sind halt immer nur Täter, sagt der Deutsche.” Da treffen Sie ins Schwarze. Die sowjetischen Verbrechen in Ost- und Mitteldeutschland interessierte ohnehin immer schon nur einen kleinen Kreis. Heute interessieren sich dafür weniger denn je. Erschreckend finde ich die absolute Empathielosigkeit, die deutschen Opfern von Kriegen, Gewalt und Terror von nicht wenigen ihrer eigenen Landsleuten entgegenschlägt. Zu behaupten, sie seien allesamt selber schuld gewesen, ist nicht nur historisch erwiesenermaßen falsch, sondern schlicht unmenschlich. Noch einmal Staatspräsident Lennart Meri am 3. Oktober 1995 in Berlin: ‚‚Als Este sage ich dies und frage mich, warum zeigen die Deutschen so wenig Respekt vor sich selbst? Deutschland ist eine Art Canossa-Republik geworden, eine Republik der Reue. Aber wenn man die Moral zur Schau trägt, riskiert man, nicht sehr ernst genommen zu werden. Als Nicht-Deutscher erlaube ich mir die Bemerkung: Man kann einem Volk nicht trauen, das rund um die Uhr eine intellektuelle Selbstverachtung ausführt. Diese Haltung wirkt auf mich wie ein Ritual, eine Pflichtübung, die überflüssig und sogar respektlos gegenüber unserem gemeinsamen Europa dasteht. Um glaubwürdig zu sein, muß man auch bereit sein, alle Verbrechen zu verurteilen, überall in der Welt, auch dann, wenn die Opfer Deutsche waren oder sind. Für mich als Este ist es kaum nachzuvollziehen, warum die Deutschen ihre eigene Geschichte so tabuisieren, daß es enorm schwierig ist, über das Unrecht gegen die Deutschen zu publizieren oder zu diskutieren, ohne dabei schief angesehen zu werden – aber nicht etwa von den Esten oder Finnen, sondern von Deutschen selbst? Bevor wir überhaupt an eine ‚neue Weltordnung‛ zu denken beginnen, brauchen wir vor allem historische Aufrichtigkeit und Objektivität.“
Wie auch in den Osthold-Artikeln diese eigenartige Gleichsetzung von Russland und der Sowjetunion. Dabei war doch ein Großteil der sowjetischen Führer nicht wirklich russisch, sondern georgisch oder ukrainisch. Und der, dem wir die Einheit des kleinen Restdeutschlands und den Abzug der Sowjetunion zu verdanken haben, ein waschechter Russe. PS: @giesemann, nicht nur in der Ukraine gab es Tote durch den Hunger, auch in Russland. Einer der Haupttäter dabei war der Ukrainer Trotzki.
Als ob es hier im Wertewesten anders wäre. Träumen Sie weiter.
@Gerd Maar:”..... und wie nennt man die Ossis die hier ständig Verleumdungen über Amerikaner verbreiten, vermutlich ohne je einen getroffen zu haben?”.... “Vermutlich” bestätigt ihre Aussage über “Verleumdungen der Amerikaner” durch “Ossis” nur meine Meinung, da sie in einer von ihnen bekannten, arroganten Pauschalität erfolgt! Die angeblichen “Verleumdungen” betreffen niemals die Amerikaner schlechthin - genau so wenig, wie die “Russen- Phobie” einiger “Wessis” kaum alle russischen Menschen betreffen wird! Und sie können aus den Inhalten der betreffenden Kommentare auch genau erkennen, welcher Personenkreis explizit gemeint ist! Zudem liegt es mir fern, alle schon länger im Westen Lebenden als “Klugscheißer” zu betiteln - gemeint sind nur die wirklich echten .... @Lutz Herrmann:”..... “Klugscheißer aus den gebrauchten Bundesländern” muss sich Herr Knabe bestimmt nicht gefallen lassen. Also nicht von Leuten, die mit keinem Satz auf den Artikel eingehen, sondern nur verinnerlichte Feindbilder von früher reproduzieren.” Sie sollten schon in der Lage sein, es selbst zu erkennen, dass meine Aussage eher allgemein formuliert wurde - und daher nicht zwingend durch MICH mit Herrn Knabe in Verbindung zu bringen ist. Zudem habe ich den mir anrüchigen Satz zu Anfang meines Kommentars in Anführungszeichen gesetzt - gerade weil ich auf den Artikel eingegangen bin! Sie sollten da nichts verdrehen. Aber IHR letzter Halbsatz qualifiziert vielleicht gerade SIE für diese Kategorie ..... MfG
Man muss zum klaren Verständnis die gesamte Geschichte aufrollen, nicht umsonst warnte der US Präsident Abraham Lincoln bereits damals schon vor der satanischen Sekte der Globalisierer mit aktuellen Sitz in New York. Ach die Amis sind dank ihrer Politnieten und die von den globalen Finanzoligarchen gekauften Politmarionetten kein freies Land mehr. Begonnen hat die Geschichte in GB, wo der Rothschild Clan danach strebte ein ganzes Weltimperium für eine kleine Elite auf zu bauen. Dank der größenwahnsinnigen Dummheit von vdL als Bilderberg Marionette, hat sie den Finanzkrieg Ost und West entfacht, wo selbst Merz kommentierte “Der Rauswurf Russlands aus SWIFT (Welthandelswährung), geht auf dem Kapitalmarkt hoch wie eine Atombombe. ” wenn zwei sich zanken, freut sich der Dritte, China und die globalisten dürften mit einem Sitz in der chinesischen Diktatur, wohl ziemliches Interesse haben. Auch die vom 2. Weltkrieg betroffenen Walther Rathenow und Kurt Tucholski warnten vor den Krallen dieser Sekte, die ganze Völker in ihre Knechtschaft zwingen wollen. Die Analyse von Rathenow dazu ist lesenswert. Es funktioniert wie folgt “REALWIRTSCHAFT UND SELBSTVERSORGUNG DER LÄNDER ZERSTÖREN; SIE IN FINANZIELLE ABHÄNGIGKEIT TREIBEN; UM SIE IN EINE DIKTATUR DER KONZERNE UND FINANZOLIGARCHEN ZU NÖTIGEN: ” Warum wohl kauft Bill Gates überall Land auf, damit er gemäß seiner Ideologie bestimmen kann, wie und wofür es genutzt wird und welche traditionellen Werte dafür zu sterben müssen. Sowohl in D. wurde mit Kriegsanleihen von den Gläubigern auf Sieg und Niederlage gewettet, wir aktuell in der Ukraine mit Kriegswetten. Sie wollen sich alles unter den Nagel reißen für ihr Finanzimperium, das sie diktieren wollen.
„ Während sich der Sowjetkommunismus autogenozidal, also mehr innenexpansiv zeigte, offenbarte der NS seine führende Rolle im Vernichten im außenexpansiven Ausgreifen.“ Dann ist ja gut, daß in Deutschland jetzt das so wie in der SU gehandhabt wird. Das Volk, so nicht genetisch sowieso schon von vorauseilendem Kadavergehorsam befallen, wird durch die linken Staatsorgane effizient und nachhaltig ins Bockshorn gejagt, oder geht gleich selber dem Denunziantentum nach, um sein Nach-Oben-Buckeln zu beweisen. Dem Rest, nicht insignifikant, wird mit gesellschaftlichem und finanziellem Ruin bestraft bzw. der Ruin wird ihm nur angedroht, nach dem Motto „Bestrafe einen, erziehe hundert“, oder geht entnervt ins Exil, so ihm dieser Weg sprachlich/beruflich/finanziell noch offen steht. Die Maße für einen Aufstand sind somit ausreichend klein gehalten…und außerdem macht weder das mitteldeutsche Altersheim noch der westdeutsche Kindergarten einen Aufstand. Und so können die Merkels, Faesers, Habecks und Reschs schalten und walten, wie sie wollen. Ohne Risiko für Leib, Leben, Haus oder Bankkonto.
@Detlef Rogge: Ihr früher Kommentar wurde mir schon vor 40 Jahren von meiner ersten Russischlehrerin, einer estnischen Sowjetbürgerin, bestätigt. (An die üblichen hier: ich bin kein “Ossie”, kenne aber Rußland so gut wie die Ukraine mit Freunden in beiden Ländern.) Es waren die Mongolen und Tataren, welche das russische Bauernvolk im Endeffekt brutalisierten. Neben der Geographie hat der schließlich aufkeimende Widerstand der Bojaren und Zaren dann Europa vor den asiatischen Horden geschützt. Eine weitere welthistorische Leistung Moskaus war der Erhalt des Ostchristentums nach dem Fall von Konstantinopel. Und nur von Katharina d. Gr. wurde das Osmanische Reich daran gehindert, sich im Schwarzmeergebiet festzusetzen. Ohne ihre Sicherung von Neurußland gäbe es die spätere Ukraine überhaupt nicht, das sollten die dauerhaft Russophoben hier vielleicht einmal realisieren. Daß nach dem Fall der Sowjetunion der Islamismus mit unverhohlener türkisch-arabischer Unterstützung daran gegangen ist, dem Unterleib des Riesenlandes ein Grimmen zu bereiten, war demographisch kaum vermeidbar. So kurzsichtig wie unappetitlich ist es jedoch, daß US-amerikanische Geopolitikkreise davon noch hämisch profitieren wollen, als ob ihnen die Fälle Afghanistan, Irak, Syrien und Libyen nicht eine Lehre sein müßten.
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