Die beste Propaganda um den Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken, besteht aus einer Melange aus Politik und Volksbelustigung. Daher gleich morgens um 8:00 Uhr die neusten Fußballergebnisse. Die Tätowierungen sind das Verbundene, sozusagen das Gütesiegel des neuen Guten deutschen Menschen. Und schon ist das Volkswunder vollbracht.
Was bitteschön soll denn Moscheen davon abhalten, trotz Steuer Gelder aus dem Ausland, insbesondere der Türkei anzunehmen? Muslime identifizieren sich zuerst mit dem Islam, also ihrem Glauben und erst in zweiter Linie über ihre Herkunft. Den Einfluss von außen wird dies nicht mindern. Im Gegenteil. Man hat noch mehr Geld zur Verfügung, um ggf. Islamisten, die die Islamisierung und den Kampf gegen die westliche Lebensart vorantreiben sollen, zu unterstützen. Ich kann einer solchen Steuer nichts gutes abgewinnen. Das ist im schlimmsten Falle Geld für den Terror. Ditib und Konsorten reiben sich jetzt schon die Hände und lachen sich über die doofen Appeasement-Deutschen ins Fäustchen. Wenn eine Katrin Göring-Eckardt sich begeistert zeigt, sollte man hellhörig werden…
“Es ist somit für Menschen lebensgefährlich, eine in Deutschland ausgestellte Beglaubigung zu bekommen, die erklärt, sie seien aus dem Islam ausgetreten.” - Das würde ich leidenschaftslos sehen. Die Frage ist eher, was diese Tatsache für die ganze Idee einer Islamsteuer impliziert. Was würde passieren? Ein Run auf Deutschland, weil hunderte Millionen Muslime hier endlich legal aus dem Islam austreten könnten? Iranische Atombomben auf diesen blasphemischen Staat, der den Abfall vom Glauben per einfacher Unterschrift ermöglicht? Eher nicht. Wie Leser Leo Anderson schrieb, kann jeder Austritt pro forma erfolgen, nur um Steuern zu sparen. Wem die Beglaubigung zu belastend ist, verbrennt sie einfach. Das führt zu der wichtigeren Frage, wie man denn überhaupt hineinkommt. Es müsste ja erstmal einen formalen freiwilligen Eintritt in die Islamsteuer geben, denn wie soll man sonst exakt ermitteln, wer Moslem ist? Und wer reißt sich schon darum, Steuern zu zahlen? Das würde dazu führen, dass der offizielle Muslimanteil in Deutschland plötzlich extrem niedrig ausfallen würde, und der Hauptteil spielte sich noch mehr als bisher in einem Paralleluniversum ab. Die formale Islamzugehörigkeit reflektierte nicht die Wirklichkeit, hätte nichts mit dem Islam zu tun (wie so vieles andere) und würde nicht ernstgenommen, ebenso wenig wie ein Austritt aus ihm.
Ochja, dann dürfen es Moslems wie Katholiken erleben, auf einmal auf einer Abschußliste zu stehen. Die Kirchensteuer ist ein Fehler, der schon lange ausgemerzt hätte werden können, eine Moscheesteuer einfach nur ne Schippe mehr auf den Sauhaufen. KEIN Staat sollte für IRGENDEINE Religionsgemeinschaft die Mitgliedsbeiträge einheben. Naja, dann wird halt das Versäumnis der Ossis, mehr in das Grundgesetz einzubringen in verschärftem Maß fortgeschrieben.
Warum nicht? Mit Rechten gehen auch Pflichten einher. Auf den Geldstrom von außerhalb hat das eh keinen Einfluss. Und wer das vom Staat eingetriebene Geld haben möchte, muss sich offenbaren.
Warum die Kirchensteuer nicht für jede Religionsgemeinschaft abschaffen? Wäre gerechter und würde den Staat entlasten. Gelder aus dem Ausland kann man eh nicht mit zusätzlichem Geld verhindern, eventuell höchstens mit einem weiteren Gesetz eindämmen.
“In der aktuellen Regierungskoalition von CDU, CSU und SPD wird zur Zeit über die Einführung einer Moscheesteuer nachgedacht. Diese Steuer soll für die muslimischen Gemeinden wie bei den christlichen Gemeinden vom Staat eingetrieben werden.” - BEIDES verstößt gegen den Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche(n)! Wenn der Staat Aufgaben für die Kirche(n) wahrnimmt, dann ist die Trennung von Staat und Kirche durchbrochen. Es ist übrigens auch ein Treppenwitz der Geschichte, daß das Reichskonkordat immer noch gültig ist. - Oder haben die “Reichsbürger” eventuell doch recht? Worauf beruft sich der Vatikan (es war ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan), und warum setzt die brd dies fort? - Weil sie zur Kündigung nicht berechtigt ist? - Fragen darf man ja mal.
Ihr Artikel hinkt doch mächtig gewaltig, grundsätzlich ist ja gegen eine Moscheesteuer nichts einzuwenden, doch wir hier von einigen beschrieben, gibt es ja im Islam so viele „Splitterungen“, wer soll dann welche Steuern bekommen? Auch nicht alle Christenvereinigungen haben beziehen Steuern. Dann haben wir den Punkt bei den Christen, welcher ja ursprünglich auf den „zehnten“ Teil des Einkommens sich bezog, worauf soll sich dass beim Islam beziehen, die (Muslime) husten und was, wenn die merken, hier kommt so eine Sache von den Christen. Dazu noch, der „zehnte“ war wohl zu früheren Zeiten nicht do „abgabenbelastet“ wie heute. Wir zahlen doch schon über Steuer die sozialen Leistungen für unsere ärmsten Mitbürger. Und zu guter letzt zum Kirchenaustritt, zumindest geht der bei den Katholiken in der Form, dass man sich von der „Steuerkirche“ verabschieden kann. Ich habe von Fällen gelesen, die aus der Körperschaft des öff. Rechts“ ausgetreten sind und doch wie in die Kirchenbücher aufgenommen werden mussten. Tipp: Alle Wege führen nach Rom :-)
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