Sollte der Begriff Moscheesteuer als Pendant zum Begriff Kirchensteuer zu verstehen sein, würde das von einem infantilen Sprachverständnis seiner Urheber zeugen. Im Gegensatz zum Begriff ‘Kirche’ erfasst der Begriff ‘Moschee’ nämlich nicht die Organisationsform einer Religionsgesellschaft, sondern nur den Ort der Religionsausübung. Eine Moscheesteuer dürfte demnach nur auf den Betrieb einer Moschee erhoben werden und nicht auf die Zugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft, welche auf ein individuelles religiöses Bekenntnis schließen lässt. Dieses wiederum hat den Staat genauso wenig etwas anzugehen wie alle anderen Bekenntnisse. Indem der Staat den Bürger jedoch nötigt, sein Bekenntnis zu offenbaren, ist es bereits nicht mehr frei im Sinne des Artikel 4 Absatz 1 des Grundgesetzes (Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich).
Die Lösung kann doch nur sein, die Kirchensteuer komplett abzuschaffen.
Wie soll das Geld dann verteilt werden? Je ein Drittel an Sunniten, Schiiten und Aleviten?
Wenn ich sehe wofür die Kirchensteuer rausgehauen wird, dann kann ich den Moslems nur empfehlen sich mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen. Von Erdogan finanzierte Hodschas arbeiten sicher 10x mehr als jeder steuerfinanzierte christliche Pfaffe. Abgesehen davon kümmert sich der Hodscha um seine eigene Gemeinde und nicht um das Wohlergehen von zukünftigen Flüchtilanten aus Sub-Sahara.
Sehr geehrter Herr Buurmann, da es kaum möglich sein wird, die diversen und sehr unterschiedlich ausgerichteten Islamvereine im Lande unter einen gemeinsamen Deckel zu bekommen und unter diesem vereint analg zur den christlichen Kirchen zu einer einigen Körperschaft des Öffentlichen Rechts zu machen, außerdem das zu ermöglichende Outing als Abtrünniger mit der nach deren Gottes Wort unveränderlichen Sanktion “Todesstrafe” zu ahnden ist, werden “wir” doch tolerant und solidarisch genug sein, mit einer Art “Islam-Soli” diese Probleme auszuräumen. Aus Sicht der Folger der einzig wahren Religion sind “wir” als Ungläubige ohnehin zur Steuer als Überlebensgarantie, Yizya genannt, verpflichtet. Daß diese tolle Idee von Vertretern der ehemaligen Volks-C-Partei kommt, halte ich persönlich eher für einen vorgezogenen April-Scherz. Vielleicht sollte man die Idee tatsächlich aufgreifen, aber von hinten her aufziehen, so wie die Kanzlerette angeblich vom Ende her denkt - Glaube ist Privatsache, also weg mit dem staatlichen Einzug der Kirchensteuer. Sollen doch alle einem Glauben nachhängende Organisationen zusehen, wie sie von ihren jeweiligen Anhängern an den Unterhalt ihrer Repräsentanten kommen, wie beim Monopoly - ohne über “Los” zu gehen. Auf jeden Fall verspricht der Ideenreichtum der in Berlin und Brüssel hockenden Politkommödianten für das Neue Jahr mindestens den selben Unsinnsfaktor, mit dem sie in der Vergangenheit wundersam glänzten.
So dumm und unausgegoren die Idee auch sein mag, sie macht den Islam weder von einer faschistischen Ideologie zu einer Religion, noch unterbindet sie die Zahlungen aus dem Ausland. Allenfalls eine Ergänzung wird stattfinden. Wer das nicht sieht, ist blindblöd!
Logikbruch! Man tritt aus der institutionalisierten Kirche und nicht etea aus dem Glauben aus. Wenn man nicht vollendens zur Klarsicht gelangt ist, bleibt man Christ. Es gibt aber im Islam keine Institution, die irgendwie vergleichbar wäre. Gäbe es solche Organisationen, wäre es auch dort nur ein Austritt aus einem Verein. Eigentlich sollte man die Kirchensteuer abschaffen! Es ist ein 200 Jahre altes Relikt ohne Existenzberechtigung. KEINE MACHT DEN KIRCHEN!
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