2008 bis 2014 habe ich in Kanada gelebt und studiert, an der Uni gearbeitet (damit auch Steuern gezahlt) und einen Abschluß gemacht. Danach aus persönlichen Gründen, die unter Heimweh summiert werden können, zurück nach Deutschland. Hätte ich im Rückblick nicht tun sollen, aber ich hatte keine Glaskugel zum In-die-Zukunft-gucken. Dieses Jahr bin ich wieder hin zwecks Arbeitssuche. Kurze Story: in meinem “Metier” haben die Kanadier genügend eigene Leute, die sie zuerst versorgt wissen wollen. Trotz meiner “positiven Vorgeschichte” bekam ich kein Visum zur weiteren Arbeitssuche und ggf. -aufnahme und mußte das Land (nach Ablauf der für Touristen üblichen drei Monate) wieder verlassen. Pech für mich…aber wenn Kanada jetzt den UN-Migrationspakt unterschreibt…vielleicht versuche ich es nochmal und, hm, bleibe dann einfach da? Darf ich als Deutscher das überhaupt? Geht das in einem anderen Land überhaupt? Na, wer nimmt Wetten an bzgl. meiner Erfolgschancen?
Das beste ist ja die Anerkennung von abschlüssen…. wenn man in Deutschland eine ausblidung gemacht hat… und sagn wir zb durch leiharbeit (h4 zwang) dann 3 jaher was anders gemacht hat…. gilt man laut BA anweisung nach 3 jahren als ungelernter und wird dementsprechend behandelt….... aber Bambusdiplome aus tiki taka land sollen anerkannt werden…. sehr irritierend
Ein Dokument, dass ausgewiesener Weise nichts rechtsverbindlich ist, zugleich aber mehrmals ein Commitments = Verpflichtung ausdrücklich festschreibt, ist in sich inkonsistent. Aus diesen intrinsischen Gründen ist jenes Dokument ungeachtet des Inhaltes nicht unterzeichnungsfähig. Es ist ein Skandal, dass sogar die vorsichtige Initiative von Jens Spahn, diesen Pakt parteiintern zu diskutieren, unter scharfe Kritik stellt. Deutschland ist dem kollektiven Wahn anheim gestellt.
Da gilt für mich nur noch: ab nach Österreich oder Ungarn! Aber oh je, jedes vernünftige Zielland hat ja den Pakt nicht unterschrieben. Die Schweiz wäre auch noch was. Bin gespannt mit welcher Eidgenossenschläue, die sich an der nahen Grenze rausreden.
Da bin ich doch mal froh, dass die Idee “Migration mal umgekehrt” es inzwischen auch in Artikel jenseits der Kommentarfunktion geschafft hat. Ich finde, die Idee hat was! Gerade wo es in den letzten Tagen wieder so fies kalt im Land geworden ist… Wo ist nur der Klimawandel, wenn man ihn mal braucht? Aber mal den Migrationspakt umgekehrt gedacht: Ich kann mit meiner Familie auf Weltreise gehen und - wenn wir dann unser Traumland gefunden haben - gehen wir zu den örtlichen Behörden und sagen freundlich “Hello!” und bitten um Obdach, Verpflegung, Integration mit nett Starthilfe für den Aufbau einer eigenen Existenz vor Ort. Alles ohne Kosten für uns! Natürlich! Außerdem erwarte ich Kultursensibilität: Bratwurst mit Sauerkraut täglich, außerdem ein bisschen nette Marschmusik im Radio! So wie wir es halt mögen! Eine traumhafte Vorstellung! Na gut, der Fernsehsender VOX muss sein Format “Deutschland, Dein Auswanderer” wahrscheinlich einstellen, denn so dolle Plots wie “Pleite, krank und obdachlos in Brasilien” die sind dann - leider! - nicht mehr möglich. Weil dann ist nicht nur überall Sonnenschein, sondern auch Vollpension! Geil!!!! Wir packen schonmal…...
Migration eine Quelle für Wohlstand und Entwicklung ? Vermutlich denken einige Menschen an die Hugenotten und die Salzburger religionsflüchlinge. Diese Migranten haben sich in dem weitgehend verwüsteten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (1618-1648) verdient gemacht! Von den derzeitigen Migranten und den künftigen wird auch Herr Zetsche das wohl kaum noch erwarten! Armes Deutschland!
Soweit ich weiß, unterschreiben z.B. Kanada und Neuseeland diese Pakt. Aber glauben sie ernsthaft, dass diese Länder jeden reinlassen, der das will? Eher gefriert die Hölle.
Wie aus gewissen politischen Kreisen verlautet, ist man bestrebt, die noch existierenden Gesetze schnellstmöglich “anzupassen”, sodass aus kriminellem, äh….humanitärem, Handeln umgehend gesetzeskonformes Handeln wird. Wobei sich in den letzten Jahren sowohl Politik als auch Justiz nur dann um die rigorose Durchsetzung der Gesetze befleißigt hat, wenn es um “länger schon hier Lebende” handelt. Den Merkelschen Gästen wird jedwede Verfehlung wohlwollend nachgesehen. Ansonsten wird nur “Streberdeutschland” bemüht sein, alle (angeblich unverbindlichen) Empfehlungen des Paktes beflissen umzusetzen; die meisten Unterzeichnerstaaten sind rein wirtschaftlich gar nicht in der Lage dazu. Und das Wörtchen “kann” ist sowas von unverbindlich… Genau wie die bei Politiker so beliebten Formulierungen, wie “Wir wollen…”, Man sollte…” usw.
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