Guten Morgen, es ist Donnerstag, der 12. Januar 2023 und es ist wieder Zeit für einen kurzen Blick in die Nachrichten des Tages. Die heutigen Themen sind: Russland wechselt erneut den Kommandeur der russischen Truppen im Ukraine-Krieg aus, derweil wurde in der Türkei ein neuer Gefangenenaustausch vereinbart, im Iran wurde die Hinrichtung eines Demonstranten ausgesetzt, in Kabul gab es wieder einen Anschlag, an weiteren Orten wurden bei Joe Biden geheime Regierungsunterlagen gefunden und die Deutsche Bahn will ein Ende der Maskenpflicht. Nicht weiter erwähnt wird hier heute die überall ständig medienpräsente Räumung des Örtchens Lützerath. Stattdessen steht wieder der Ukraine-Krieg am Beginn dieser Morgenlage.
Russland wechselt erneut Kommandeur aus
Russland wechselt erneut den Kommandeur der eigenen Truppen in diesem Krieg aus. Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat nun den Generalstabschef Waleri Gerassimow zum Nachfolger von Sergej Surowikin ernannt, der den Posten erst im vergangenen Oktober übernommen hatte. Surowkin werde einer von Gerassimows Stellvertretern, habe es aus dem Ministerium geheißen. Schoigu habe zudem mit General Oleg Saljukow und Generaloberst Alexej Kim noch zwei weitere Stellvertreter Gerassimows ernannt und die Neuaufstellung mit einer „Ausweitung des Ausmaßes der zu lösenden Aufgaben“ sowie der Notwendigkeit einer engeren Kooperation der einzelnen Armeeteile begründet. (Quelle: orf.at)
Einigung auf weiteren Gefangenenaustausch
Gestern haben sich Russland und die Ukraine bei Verhandlungen in der Türkei auf einen weiteren Gefangenenaustausch geeinigt. Die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa habe nach einem Treffen mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Lubinez in Ankara mitgeteilt, sie hätten den Austausch von jeweils mehr als 40 Gefangenen vereinbart. So weit, so gut. Aber der türkische Machthaber wollte auch noch etwas Propaganda-Profit. Nach Angaben des türkischen Menschenrechtsbeauftragten Seref Malkoc hätten die ukrainischen und russischen Unterhändler auch noch um die Einrichtung eines humanitären Korridors im Kriegsgebiet „unter der Schirmherrschaft von Recep Tayyip Erdogan“ gebeten. Der türkische Präsident hätte später erklärt, er wäre „bereit“, einen „Korridor für die Verwundeten“ zu beaufsichtigen. Wie schön. (Quelle: orf.at)
Hinrichtung eines Demonstranten ausgesetzt
Im Iran hat das Oberste Gericht die Hinrichtung eines wegen der Beteiligung an Protesten zum Tode Verurteilten zunächst ausgesetzt. Der Anwalt des verurteilten Mohammed Boroghani hätte einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen seinen Mandanten gestellt, habe es auf der Website der iranischen Justiz Misan Online geheißen. Bis das Oberste Gericht darüber entschieden hätte, werde die Hinrichtung ausgesetzt. Nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation sei Boroghani erst 19 Jahre alt. Mindestens 18 Demonstranten wurden bereits zum Tode verurteilt, vier dieser Todesurteile wurden bereits vollstreckt. (Quelle: zeit.de)
Islamischer Staat bekennt sich zu Anschlag auf Außenministerium in Kabul
In Afghanistans Hauptstadt Kabul gab es wieder einmal einen tödlichen Anschlag, zu dem sich der Islamische Staat bekannt hat. Leider wird das inzwischen häufig gemeldet. Das gestrige Selbstmordattentat richtete sich gegen das Außenministerium. Der Attentäter hatte vergeblich versucht, in das Gebäude zu gelangen und sprengte sich dann davor in die Luft. Mindestens fünf Menschen wurden getötet. (Quelle: deutschlandfunk.de)
Weitere Geheim-Dokumente bei Biden gefunden
In den USA wird der Fund von Geheim-Dokumenten in ehemaligen privaten Büroräumen des US-Präsidenten Joe Biden offenbar zu einer Fortsetzungsgeschichte. Nachdem ein erster solcher Fund für Schlagzeilen gesorgt hatte, seien Medienberichten zufolge an einem anderen Ort nun weitere Regierungsunterlagen gefunden worden.
Bei den Unterlagen handele es sich Berichten zufolge um mindestens zehn geheime Dokumente, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Biden habe daraufhin erklärt, der Fund hätte ihn „überrascht“ und er wisse nicht, wer die Dokumente dorthin gebracht habe. (Quelle: orf.at)
Deutsche Bahn will ein Ende der Maskenpflicht
In Deutschland versuchen etliche Politiker immer noch, so lange wie möglich an der Maskenpflicht festzuhalten. Die Deutsche Bahn spricht sich nun für ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr aus. "Wie im Luftverkehr sollten wir auch im Fernverkehr auf Freiwilligkeit setzen", habe der Konzern mitgeteilt. "Ein Flickenteppich mit unterschiedlichsten Regelungen ist Fahrgästen und Mitarbeitenden immer schwerer zu vermitteln", heißt es weiter. Im Nahverkehr haben mehrere Bundesländer die Maskenpflicht bereits abgeschafft. (Quelle: zeit.de)