Peter Grimm / 08.02.2023 / 09:02 / Foto: zarteste / 0 / Seite ausdrucken

Morgenlage: Angriffe und Asylanträge

Guten Morgen, es ist Mittwoch der 8. Februar 2023, und es ist wieder Zeit, sich am Beginn des Tages einen kurzen Überblick über die Nachrichtenlage zu verschaffen.

Zahl der Erdbeben-Toten steigt auf 8.500

Wie leider erwartet, werden in den Erdbebengebieten in der Türkei in Syrien weiterhin viele Opfer geborgen. Die Zahl der erfassten Todesopfer ist jetzt auf 8.500 gestiegen. Der türkische Gesundheitsminister nannte heute Morgen die Zahl von 6.234 Toten allein in der Türkei. In Syrien seien laut den Behörden sowie der Rettungsorganisation Weisshelme 2.270 Menschen infolge des Erdbebens gestorben. Die Türkei gebe derzeit eine Verletztenzahl von mehr als 39.200 an. Ein weiterer Anstieg der Opferzahlen wird erwartet. Minusgrade, Regen- und Schneefall sowie stürmische Winde würden die Rettungsarbeiten aktuell erschweren. In der Türkei sind mittlerweile Hilfsorganisationen unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, Israel, Griechenland und den USA im Einsatz. (Quelle: NZZ)

Ukraine meldet tödlichsten Tag für russische Truppen

Aus dem Ukraine-Krieg wird immer mal wieder darüber berichtet, dass die Zahl der Gefallenen auf beiden Seiten hoch sei. Zuverlässige Zahlen gibt es derzeit nicht. Gestern berichtete die ukrainische Seite, dass das russische Militär den tödlichsten Tag seit Beginn der Invasion erlebt hätte. Bei Angriffen im Osten der Ukraine sollen in den vergangenen 24 Stunden zuvor nsgesamt 1.030 russische Soldaten gefallen sein. Nach ukrainischen Angaben wäre die Zahl der seit Kriegsausbruch getöteten russischen Soldaten auf 133.190 gestiegen. Russland habe diese hohen Verluste bestritten und seinerseits über eine große Zahl an getöteten ukrainischen Soldaten berichtet. Es steht zu befürchten, dass in gewisser Weise die Angaben beider Seiten stimmen und der Blutzoll dieses Krieges höher ist, als die meisten westlichen Zaungäste glauben. (Quelle: n-tv)

Grenzschutz stoppt Fahnenflucht

Kein Wunder, dass sich manch junger Mann daran nicht beteiligen möchte und sein Leben auch nicht zur Verteidigung der angegriffenen Nation einsetzen will. Der ukrainische Grenzschutz meldet nun, eine Gruppe von 13 Wehrpflichtigen an der Flucht gehindert zu haben. Die Männer aus den Gebieten Kiew und Tscherniwzi sollen im Grenzgebiet zu Rumänien in zwei Kleinbussen unterwegs gewesen sein. Die Ukrainer im Alter zwischen 22 und 52 Jahren hätten vorgehabt, zu Fuß über die Berge nach Rumänien zu gehen, hieß es in einer Mitteilung des Grenzschutzes. Über die Zahl der Fahnenflüchtigen auf beiden Seiten gibt es bislang keine verlässlichen Angaben. (Quelle: Berliner Zeitung)

Wieder Tote bei islamistischem Angriff in Burkina Faso

Wir wechseln das Krisengebiet: Aus Burkina Faso werden inzwischen beinahe regelmäßig islamistische Anschläge und Angriffe gemeldet, so auch heute. „Unbekannte bewaffnete Männer“ hätten am frühen Abend die Gemeinde Dassa im Zentrum des Landes angegriffen und sechs Menschen getötet, habe der regionale Gouverneur Boubacar Traore gestern mitgeteilt. Zudem hätten die Angreifer „erheblichen materiellen Schaden“ verursacht. Seit Jahren sind islamistische Milizen in Burkina Faso aktiv. Nur etwa 60 Prozent des Staatsgebietes sollen sich noch unter Kontrolle der Regierung befinden. (Quelle: ORF)

Zoom entlässt 15 Prozent seiner Belegschaft

Eine gewisse Regelmäßigkeit haben derzeit auch Meldungen über einen Stellenabbau im namhaften Unternehmen. Diesmal hat der Videokonferenz-Dienst Zoom angesichts der ungewissen Wirtschaftslage einen großen Stellenabbau angekündigt. „Wir haben die harte, aber notwendige Entscheidung getroffen, unser Team um etwa 15 Prozent zu reduzieren“, habe Vorstandschef Eric Yuan den Beschäftigten am Dienstag mitgeteilt. Rund 1.300 Mitarbeiter sollen gehen. (Quelle: Berliner Zeitung)

Rund 29.000 Asylanträge im Januar

Und was gibt es in Deutschland Neues? Die Zahl der Asylanträge hat sich im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat in etwa verdoppelt. Wie aus einer Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hervorgehe, hatten im Januar 2022 noch etwa 13.770 Menschen bei der Behörde erstmals einen Asylantrag gestellt. Im vergangenen Monat seien rund 29.000 Anträge bei der Behörde eingegangen. (Quelle: Deutschlandfunk)

Der Bahn droht Streik

Neue Probleme gibt es möglicherweise bald auch für Bahnfahrer, denn es könnte gestreikt werden. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist mit einer Forderung in Rekordhöhe in die anstehenden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn und rund 50 weiteren Bahnbetrieben gegangen. Sie fordere 12 Prozent mehr Lohn. Sollte in der ersten Verhandlungsrunde noch kein Angebot der Arbeitgeber vorliegen, stünden schon Ende März zum ersten Mal die Zeichen auf Streik, heiße es von der Gewerkschaft. (Quelle: FAZ)

Mit solchen Aussichten endet diese Morgenlage, natürlich auch mit den besten Wünschen für den heutigen Tag.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com