Das ehemalige, hochmoderne deutsche Steinkohlekraftwerk, das über drei Milliarden Euro gekostet hatte, wird weiter abgerissen. Stattdessen soll dort "grüner Wasserstoff" produziert werden.
Am Sonntag werden die zwei letzten großen Gebäude des ehemaligen Kraftwerks Moorburg, die Kesselhäuser, gesprengt, meldet der NDR. Bereits im November war der 140 Meter hohe Doppelschornstein dem Erdboden gleichgemacht worden. Auch diesmal werden strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen: Ein 500-Meter-Radius um das Gelände wird abgesperrt. Niemand darf sich während der Arbeiten oder der Sprengung dort aufhalten. Das Zutrittsverbot wird voraussichtlich am Sonntagmittag wieder aufgehoben.
Anstelle des ehemaligen Kraftwerks soll ein Elektrolyseur gebaut werden. Ab Mitte des Jahres werden die ersten Flächen übergeben, um den Bau zu starten. Ab 2027 soll dort „grüner Wasserstoff“ produziert werden, der aus "erneuerbarer" Energie gewonnen wird.
Das einst modernste und effektivste Steinkohlekraftwerk Deutschlands hatte dreieinhalb Milliarden Euro gekostet und war nach nur fünf Jahren Laufzeit wegen der „Energiewende“ vom Netz genommen worden. Während der Bundestag gerade ein 500 Milliarden-Infrastrukturpaket auf Pump beschlossen hat, wird gleichzeitig Infrastruktur vernichtet.
Siehe auch den Achgut-Artikel von Manfred Haferburg zum Thema.