Die Monopolkommission hat die künftige Bundesregierung aufgerufen, im Sinne von mehr Wettbewerb auf der Schiene die Deutsche Bahn aufzuspalten, meldet deutschlandfunk.de. Die Regierung solle zwei voneinander unabhängige Unternehmen schaffen, habe der Kommissions-Vorsitzende Kühling der Süddeutschen Zeitung gesagt: Auf der einen Seite die Bahn, die weiterhin den Transport von Passagieren und Gütern organisiere und die Züge betreibe, auf der anderen Seite eine Gesellschaft, die sich um das Schienennetz kümmere und es instand halte sowie ausbaue. Die Bahn und ihre Konkurrenten würden dann für die Trassennutzung die gleichen Kosten zahlen müssen, so Kühling. Die Monopolkommission ist ein ständiges und unabhängiges Beratergremium der Bundesregierung.Laut Medienberichten würden auch Grüne und FDP in den Koalitionsgesprächen mit der SPD auf eine Aufspaltung der Bahn drängen. Der Grünen-Finanzpolitiker Giegold habe zudem für einen Verkauf der im Ausland aktiven Tochtergesellschaften der Bahn plädiert. Das Unternehmen solle sich künftig darauf konzentrieren, den Verkehr im Inland und zu den Nachbarländern auszubauen, habe Giegold der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf gesagt.