Der Machbarkeitwahn hat den Menschen einst aus dem Wald in die gefährliche Steppe geführt, ihn auf die Hinterbeine gestellt und mit seinen Armen nach dem brennenden Ast im Feuer greifen lassen. Die wahnhafte Metaphysik geht dem Berechnen und Modellieren seit Ewigkeiten voraus. Man muss nicht Doktor der Mathematik sein, um sich einen Schuh basteln zu können. Das klappt manchmal sogar, wenn die Berechnungen falsch waren. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir einen Markt, ja, der ist nicht weg! Und wir haben Nachfrage, die Angebot sucht, und Angebote, die nach Nachfrage hungern. Ich verstehe nicht, was daran nicht funktionieren soll. Sehen Sie, mal rein hypothetisch, wenn alle Betriebe staatlich wären, da würde die Wurstelei genau dort weiter gehen, wo sie aufgehört hatte. Sogar die Arbeitskräfte sind noch da. Es ging auch im Krieg weiter, als die Arbeiter plötzlich an die Front mussten. Was will man eigentlich jetzt finanzieren? Die Unfähigkeit oder Risikofreude der privaten Unternehmer? Oder Exporte, die niemand bezahlen kann? Oder nagelneue Krankenhäuser für Bevölkerungen, die ihre Sozialbeiträge nicht bezahlen wollen? Vielleicht müssen wir demnächst das Saarland an die EZB abtreten? Nein, ich bin überzeugt, die Targetsalden werden sich eines schönen Tages einfach per Dekret in Luft auflösen. Um des lieben Friedens willen. Manche Sachen, die sich hartnäckig als nicht machbar erweisen, werden auch mit der Zeit schlicht überflüssig. Man muss halt warten können.
Wer will dieser klaren und schön gegliederten kritischen Analyse des “Machbarkeitswahns” widersprechen? Es werden jene Figuren sein, mit denen sich die “mächtigste” Physikerin der Welt umgeben hat. Indem sie einen grundlegenden ahistorischen, globalistischen und ethnokulturellen Wandel verteten und meinen, sich als Vorreiter*innen einer Energie-, Agrar- und Verkehrswende aufspielen zu müssen, sind sie einem Aberglauben verfallen. Sie negieren wissenschaftliche Absagen und Warnungen und bringen als Karikatur von Argumenten die “Digitalisierung” und die “künstliche Intelligenz” ins Spiel, damit sie ihr Zerstörerwerk fortführen können. Jeder kann sehen, dass Frau Merkel und ihr Tross den falschen Einflüsterern folgen. Wenn Merkels Vorreiterei in den Crash und die Dystopie geführt hat, wollen sie und ihre tapferen Ungeisteswissenschaftler*innen und Wahrheitsfeind*innen unter Hinweis auf eine “Wahnkrankheit” von der gerechten Strafe verschont bleiben. Die pseudowissenschaftlichen Lügen, mit denen wir abgespeist werden gehören zweifellos zum Werkzeug autoritärer Herrscher*innen, die das Grungesetz nicht vorsieht.
Danke für diesen Artikel, Herr Eisleben. Endlich kommt die Logik und die richtige Wissenschaft mal zum Einsatz und nicht das Bauchgefühl mit dem wir neuerdings tagtäglich bis stündlich belästigt werden. In unserer Stadt gab es z.B. überhaupt keine Neuinfektionen mehr, aber wir werden immer noch mit dem Mundschutz geknebelt. Angst vor einer Krankheit bedeutet auch, dass das die Abwehrkräfte des Menschen im übertragenem Sinne es auch mit der Angst zu tun bekommen. Heute habe ich folgenden Satz gehört, der mich sehr amüsiert hat: Ort: Supermarkt. Frau: Komm du musst dich desinfizieren. Mann: Lass mich mit deinem Mist in Frieden. Beim Klima ist es immer lächerlich. Man beurteilt eine Jahreszeit, den Regen, den Schnee, die Sonne nach läppischen 30 Jahren. 30 Jahre! Das ist in der Erdgeschichte nicht mal ein halber Wimpernschlag. Ich z.B. höre nur auf das, was Geologen zu sagen haben, obwohl die Dokus, wo die noch was sagen, jetzt eher rar gesät sind bis zu gar nicht mehr vorkommen.
Die Machbarkeit in der Gesellschaft ist nicht die Machbarkeit der Gesellschaft. Sie kann in sich alles machen, aber macht sich selber und aus sich nichts mehr anders. Das nennt man auch totgelaufen im Käfig der eigenen Verwaltung des Banalen. Ich verorte das eher bei der individuellen Dummheit in der Gestalt einer Menge dieser Veranlagung, als an übergeordneten Zu - und Umständen.
Die Geisteswissenschaften beherrschen unser Denken aber nicht zuletzt durch Vokabeln: „Klimawandel“, „Klimarettung“ sind Begriffe, die wir schlicht überhaupt nicht verwenden sollten, wenn sie nicht (erweislich) richtig sind. Es bietet sich zum Beispiel an, (zutreffend) von „Klimanormalisierung“ zu sprechen. Damit ist die Angst vor dem Wetter genauso tot wie die Notwendigkeit einer Rettung, die nicht erforderlich ist.
Chapeau, Herr Eisleben! Einer der wichtigsten Artikel überhaupt! Sollte Pflichtlektüre nicht nur in diesem Land sein.
Wegen solcher sachlichen Artikel unterstütze ich achgut.com. Danke dafür und weiter so.
Budget ist eine gute Sache, aber in den Händen der Falschen sprengt es alles.
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