Belustigt nehme ich wahr, wie unterwürfig bei der UNO materielles wie immaterielles Kulturgut zur “Nominierung” vorgeschlagen wird. Die UNO mit ihrer UNESCO maßt sich an, Kulturgut nach eigenem Gusto für schützens- und förderwürdig zu listen oder eben nicht! Merkt denn niemand, dass der größte Kultur- und Nationenfeind die UNO selbst ist? Das Dresdener Elbtal - böse-böse! - hat es nicht auf die “Kulturerbe”-Liste der UNESCO geschafft, weil die Dresdner sich nicht den Bau der Feldschlösschenbrücke haben verbieten lassen! Umwelt-NGOs hatten die Gefährdung der Kleinen Hufeisennase, einer Fledermausart, gemeldet und mit dem Entzug der Anerkennung gedroht. Da Dresden in Dunkeldeutschland liegt, hat die Drohung nichts gebracht. Lachnummer allererster Güte! Merkt denn niemand etwas? Die UNO hat doch mit meinem Kulturerbe nichts zu tun! - Verehrter Archi W. Bechlenberg, vergeblich habe ich nach dem offenen Cabrio mit dem gut versorgten Fahrer Ausschau gehalten! Vielleicht klappt es das nächste Mal. Obwohl ich bisher Flachmänner verschmäht habe, habe ich wegen der Coronakrise umgedacht. Ab sofort führe ich immer eine Probe vom besten Whisky mit mir. Danke für die Anregung!
Herr Bechlenberg, es dürfte einerlei sein, welche Art von Sender Sie gehört haben, denn die privaten unterscheiden sich von den öffentlich rechtlichen nur unwesentlich. Da das Betreiben eines privaten Senders nach meiner Vorstellung in erster Linie der Gewinnerzielung dient, frage ich mich, warum die Privaten nachrichtenmäßig die Sender ARD kopieren ? Damit meine ich, dass in den Nachrichtensendungen nur Nachrichten vermittelt werden, keinen Proporz kennen, keine Kommentare mit Nachrichten vermischen, während der gesamten Nachrichten nur die Stimme des Vorlesers zu hören ist, keine tägliche Einfügung alter Informationen, die politische Wirkungen erwirken sollen (z.B. gegen Trump, AfD und Boris Johnson) wie zum Beispiel die Vorkommnisse von Hanau - nach dem Motto: Kurz, knapp und zutreffend. Viele meiner Bekannten würden wie auch ich einen derartigen Sender bevorzugen. Im Moment ist es so, dass ich während der Nachrichten den Ton reduziere.
Huh - ein Deja-vu! Aus einem verstaubten Bücherregal habe ich per Zufall “Der Medienkrieg” von Paul Lendvai gezogen. Eine sehr ausführliche Analyse der Ostblock-Propaganda, veröffentlicht 1980. Und top-aktuell! Die Nachrichtenauswahl und -formulierung ist genau dieselbe (wie auch bereits von einigen Vorkommentatoren angedeutet)....
“....von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas vorgeschlagen.” Habe ich doch glatt gelesen von HOHL- UND FLACHZANGEN !! Herr Stricker, ich habe auf Preßwurst getippt. Aber die “Hohlraumversiegelung” hat was, da kommt keiner mehr raus.
“Die Krisen in der Welt, ja sogar in ganz Deutschland, sie sind auf wundersame Weise verschwunden, und man hätte gleich zum Wetter kommen können. ”—- Aber lieber Bechlenberg, das Wetter ist doch die Krise: “Im Laufe des Tages ergiebige Niederschläge von der Nordsee bis zum Alpenvorland. ... Die weiteren Aussichten bis Mittwoch ... Es wird eine üble Dürre kommen, die Erde wird sich blitzschnell erwärmen und und, liebe Zuhörer, sie werden alle sterben! ... Das waren die Morgen-Nachrichten auf BBQ1, und wir machen hier weiter mit den heißen Rolling Stones und ihrem unvergesslichen Song: I can’t get no Disinfection! ...”
Schade, daß Sie daheim geblieben sind. Heute eine kurze Runde auf de Goldwing. Natürlich mit geschlossenem Visier und Tuch vor der Nase. Wieder ein wenig Gefühl für das Gerät entwickeln. Wetteraussichten für morgen recht gut. Meine Frau und ich werden also einen Kurztrip in die Eifel oder die Ardennen veranstalten. Dabei, wie vor 30 Jahren als wir noch arm waren:-), eine Thermoskanne Kaffee, ein paar Butterbrote und gut transportable Kekse aus dem EPA-Angebot (Panzerplatten) einpacken. Dann ein ruhiges Plätzchen , vielleicht ne einsame Bank. Das Leben kann so schön sein. Whiskey wäre auch nicht schlecht. Ist aber auf 2 Rädern noch weniger anzuraten. Denn gibt es dann nach der Rückkehr. Ihnen allzeit gute Fahrt. Sie werden sich doch nicht von Hohl- und Flachmeldungen aufhalten lassen.
Und jetzt Herr Bechlenberg,stellen Sie sich folgendes vor, nachdem Sie im Radio gehört haben, dass zeitgenössischer Tanz ein Vorschlag für des Weltkulturerbe ist: McCoi Tyner am Klavier, Pharoah Sounders mit Saxophon, dann noch die “dicke Berta” Bass und ........ eine kleine Tänzerin mit schwarzen Haaren und nackten Füßen tanzt Improvisation Jazz auf ihrem Armaturenbrett. Dazu ein Gläschen ihres “Schlangengifts”. Und das 38 Jahre zurück. Das wäre doch was….....
Wer weiß, ob die Nachrichten Sie nicht vor Schlimmerem bewahrt haben. Lange nichts mehr zur Tauglichkeit Ihres Gefährts gehört, verehrter Herr Bechlenberg, war doch ein Oldie aus britischer Produktion, MG, Triumph oder so. Deshalb nie ohne aufgeladenes Handy unterwegs sein. An meinem mittlerweile zwanzig Jahre alten Daimler ging in den vergangenen zwei Jahres so gut wie alles kaputt, völlig verschlammter Motor in Folge untertourigen Fahrens, Klimakompressor, Kraftstoffpumpe, Anlasser, Steuergerät, Hauptrelais….. und dann der zunehmende Rostfraß. Nur das Radio hat Steherqualität, liegt wohl an den Sendern, entweder „Jazzradio Berlin“ oder „Star FM Maximum Rock“. Bloß keine Nachrichten. Gute Fahrt.
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