Stefan Frank / 03.09.2021 / 06:25 / Foto: Pixabay / 71 / Seite ausdrucken

„Moderate Taliban“,  „progressiver“ Khomeini, Hitlers „feinfühlige Hände“ 

Wie Journalisten seit 100 Jahren Tyrannen verniedlichen

Die afghanischen Taliban wollen sich an dem „Kampf gegen den Klimawandel“ und am Einsatz für „globale Sicherheit“ beteiligen. Das berichtet das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek unter Berufung auf „exklusive Kommentare“, die es von einem gewissen Abdul Qahar Balkhi erhalten habe. Dieser wird von Newsweek als „hochrangiger Taliban-Offizieller“ vorgestellt, der der Kulturkommission der Taliban angehöre. Es scheint eher unwahrscheinlich, dass eine Kulturkommission der Taliban den Auftrag haben könnte, Kultur zu fördern (wie man in Deutschland, dem Land der Kulturförderung, sagt). 

Zur Erinnerung: 2001 sprengten die Taliban die 1.500 Jahre alten Buddha-Statuen von Bamiyan in die Luft. Musik war im alten Taliban-Regime streng verboten, woran sich offenbar nichts geändert hat: Vor wenigen Tagen ermordeten die Taliban den Musiker Fawad Andarabi, der die Laute spielte und dazu traditionelle Volkslieder sang. Es ist wohl so, dass die Taliban eine Kulturkommission haben, wie die Deutsche Telekom eine Störungsstelle hat: Wenn ein Afghane auf Kultur stößt, kann er bei der Kulturkommission anrufen und Bescheid sagen, dann schicken die Taliban jemanden los, der das Problem behebt. Hören wir, was Herr Balkhi Newsweek „exklusiv“ mitgeteilt hat:

„Wir hoffen, nicht nur von den Ländern der Region, sondern von der ganzen Welt als legitime repräsentative Regierung des afghanischen Volkes anerkannt zu werden, als Vertretung jenes Volkes, das sein Recht auf Selbstbestimmung gegen eine ausländische Besatzung mit dem Rückhalt und der Unterstützung einer ganzen Nation nach langem Kampf und immensen Opfern errungen hat, allen Widrigkeiten zum Trotz.“

Balkhi argumentierte, dass ein solcher Schritt nicht nur für Afghanistan, sondern für alle Länder der Welt von Vorteil wäre: 

„Wir glauben, dass die Welt eine einzigartige Gelegenheit hat, sich anzunähern und zusammenzukommen, um die Herausforderungen zu bewältigen, vor denen nicht nur wir, sondern die gesamte Menschheit steht. Diese Herausforderungen, von der globalen Sicherheit bis zum Klimawandel benötigen die gemeinsamen Anstrengungen aller und können nicht erreicht werden, wenn wir ein ganzes Volk ausschließen oder ignorieren, das in den letzten vier Jahrzehnten durch aufgezwungene Kriege verwüstet wurde.“

Die Taliban haben sich – tatsächlich! – geändert, mehr als der Westen. Die Taliban haben verstanden, dass sie, während ihre Mordmaschinerie läuft, trotzdem bei naiven Politikern und Journalisten im Westen punkten können, wenn sie nur die richtigen Worte wählen. Sie haben gebüffelt und sprechen jetzt die Sprache der Linken. 

Taliban in der UNO?

Welcher Grüne träumt nicht davon, mit echten Taliban-Methoden gegen Klimasünder vorzugehen? Und dass die „gesamte Menschheit“ „gemeinsame Anstrengungen“ unternehmen müsse – wie oft hat man diesen Quatsch nicht schon gehört, der zu nichts anderem dient, als die Diktatoren der Welt in den Rang von Verbündeten zu erheben? Der Club dieser Diktatoren sind die Vereinten Nationen, eine Organisation, die seit Jahrzehnten davon zehrt, dass sie ein gutes Image hat, obwohl sie selten in ihrer Geschichte irgendetwas getan hat, das diese Wahrnehmung rechtfertigen würde (Heiligenscheineffekt nennen das Psychologen).

Dahin wollen auch die Taliban. Sie wollen sicherlich im UN-Menschenrechtsrat sitzen – so wie derzeit die Volksrepublik China, Russland, Kuba und Pakistan. „Blasphemie unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit ist nicht zu tolerieren“, sagt der pakistanische Ministerpräsident Imran Khan. Das finden die Taliban auch. Warum sollten sie dann nicht auch in der UNO Sitz und Stimme haben? Wahrscheinlich wollen sie auch einen Platz in der UNO-Kommission für die Stellung der Frau. Der Iran wurde schon im April von der UNO in dieses Gremium gewählt, und die Taliban haben zu dem Thema ja ebenfalls eine klare Meinung.

Damit das klappt, haben sie gelernt, so zu sprechen wie deutsche Politiker. Eine „inklusive Regierung“ hatten die Taliban schon versprochen, bevor der deutsche Außenminister sie forderte. Das also sind die moderaten „Taliban 2.0“. Wer würde an ihrem Wort zweifeln? Gewiss nicht US-Präsident Joe Biden, der mächtigste Demente der Welt, der am 19. August gegenüber dem Fernsehsender ABC sagte, es gebe „keine Hinweise“ darauf, dass Personen mit amerikanischen Papieren Schwierigkeiten hätten, an Taliban-Checkpoints vorbei zum Flughafen Kabul zu kommen – das hätten die Taliban ihm zugesichert, so der Präsident. Weil er so vertrauensselig ist, hat seine Regierung den Taliban sogar eine Liste mit Namen von US-Bürgern, Besitzern einer US-Aufenthaltsberechtigung (Green Card) und Verbündeten überreicht. So berichtete es Politico unter Berufung auf ungenannte Offizielle und Kongressabgeordnete.

„Vertrauensvorschuss“ für die Taliban

Die „moderaten Taliban“ haben gerade Konjunktur. Zwar würde kaum ein Journalist sie direkt so nennen und für sie seine Hand auf den Richtblock legen, aber diskutabel scheint die Idee schon. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), an dem die SPD Miteigentümer ist, bezeichnet den ehemaligen SPD-Chef und rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck in einem aktuellen Beitrag als „Visionär“, weil der sich schon vor 14 Jahren dafür ausgesprochen habe, mit „moderaten Taliban“ zu verhandeln. Der RND-Bericht endet mit der Pointe, dass der pakistanische Außenminister Shah Mehmood Qureshi – den das RND offenbar für einen seriösen und unparteiischen Kommentator hält – empfahl,

„den neuen Machthabern in Kabul einen Vertrauensvorschuss zu geben und das Engagement für das Land fortzusetzen. ‚Wir sollten sie in die richtige Richtung schubsen’ sagte er. ‚Lasst uns nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen.’“ 

Und einer dieser Fehler wäre es also gewesen, den Taliban gegenüber zu misstrauisch zu sein und ihnen böse Absichten zu unterstellen, die sie gar nicht haben? Schauen wir uns die moderaten Taliban an. Die BBC berichtet:

„Quellen in Afghanistan und einige, die kürzlich geflohen sind, sagten der BBC, dass Taliban-Kämpfer nach Leuten suchen und sie angeblich töten, von denen sie geschworen hatten, dass sie sie in Frieden lassen würden. Zahlreiche Quellen bestätigen, dass Taliban-Kämpfer letzte Woche zwei hochrangige Polizeibeamte hingerichtet haben – Hadschi Mullah Achakzai, den Sicherheitsdirektor der Provinz Badghis, und Ghulam Sakhi Akbari, den Sicherheitsdirektor der Provinz Farah. Videoaufnahmen zeigen Achakzai kniend, mit verbundenen Augen und hinter dem Rücken gefesselten Händen, ehe er erschossen wurde.“

Die Deutsche Welle hatte schon am 19. August gemeldet, dass Familienangehörige eines nach Deutschland geflohenen Deutsche-Welle-Journalisten von den Taliban ermordet worden seien. 

Aber alles hat bekanntlich zwei Seiten. Unter der Überschrift „Taliban wollen für Sicherheit sorgen“ berichtet Silke Diettrich für tagesschau.de, dass ein gewisser Wahid Ullah, der „beim Taliban-Sicherheitspersonal in Kabul eingesetzt“ ist, versichert habe, dass die Taliban „alles dran setzen“, „dass die Menschen im Land sich nun sicher fühlen könnten“:

„200 Leute arbeiten unter mir. Wir sind hier zuständig, um die Leute zu schützen. Ihr Hab und Gut, genauso wie ihr Leben. Das versichern wir hier allen.“

Ein „Straßenhändler“ kann das gegenüber der im Studio Neu-Delhi sitzenden Korrespondentin bestätigen:

„Zum Glück wird die Situation hier gerade viel besser, als sie es in der Vergangenheit war. Ich habe in der letzten Woche keinen einzigen Diebstahl hier erlebt im Viertel.“

In puncto Gendergerechtigkeit können die Taliban aber noch etwas aufholen, meint die Korrespondentin des öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehens:

„Die Taliban hatten Frauen aufgefordert, zu Hause zu bleiben, zumindest vorerst. Weil einige ihrer Kämpfer noch nicht gelernt hätten, sie zu respektieren.“

Das wird bestimmt mit der Zeit besser klappen. Das Lernen ist bekanntlich ein lebenslanger Prozess. 

Die Joe-Biden-Doktrin: Auf Holz klopfen

Selbst Joe Biden hat ja dazugelernt: Auf Holz zu klopfen nützt nichts. Als Biden am 19. August von ABC-Korrespondent George Stephanopoulos in einem Interview darauf angesprochen wurde, dass am Flughafen Kabul „die Hölle los“ sei, antwortete Biden: „Aber schauen Sie, niemand wurde bislang getötet.“ Dann klopfte Biden auf Holz, nämlich auf den neben ihm stehenden Tisch.

Man kann Joe Biden und die Verharmlosung der Taliban nicht getrennt voneinander sehen. Die Taliban werden von einigen als vielleicht-ja-doch-nicht-ganz-so-schlimm dargestellt, damit das Versagen des US-Präsidenten weniger schwer wiegt. Das hat Tradition. In den 1930er Jahren bemühte sich die US-Regierung unter Präsident Franklin D. Roosevelt um gute Beziehungen zu Hitler. Entsprechend freundlich war die Berichterstattung vieler amerikanischer Zeitungen. Am 31. Januar 1933 – also just an dem Tag nach dem Tag der Machtergreifung – titelte die New York Times: „Hitler legt das Ziel, ein Diktator zu sein, beiseite“. Am 22. November 1933 meldete das Blatt, Hitler habe Frankreich „engere Beziehungen“ zugesagt: „Nichts wird beide entzweien, nachdem die Saar-Angelegenheit beigelegt ist“. Am 20. August 1939 – elf Tage vor dem deutschen Überfall auf Polen – brachte die New York Times eine Homestory darüber, wie „Herr Hitler“ sein „Heim in den Wolken“ auf dem Obersalzberg genieße: „Hoch auf seinem Lieblingsberg findet er Zeit für Politik, Einsamkeit und häufige offizielle Feiern“. 

Ein Höhepunkt der Hitler-Begeisterung der New York Times war das Interview, das Hitler im Juli 1933 der berühmten New-York-Times-Korrespondentin Anne O’Hare McCormick gab. Anschließend schrieb sie: „Hitlers Augen sind kindlich und ehrlich … Seine Stimme ist so ruhig wie seine schwarze Krawatte … Er hat die feinfühligen Hände eines Künstlers.“ Der „Diktator von Deutschland“ sei ein „recht schüchterner und einfacher Mann, jünger als man vermuten würde, robuster, größer. … Seine Augen haben beinahe die Farbe wie der blaue Rittersporn in einer Vase hinter ihm.”

Der auf der Titelseite der New York Times gedruckte Artikel mit der Überschrift „Hitler strebt nach Jobs für alle Deutschen“ bot dem Tyrannen alle Gelegenheit, seine Propaganda auszubreiten: Er wolle Straßen und U-Bahnen bauen, die „Bürokratie reduzieren“, die „Fabriken dezentralisieren“ und Autos bauen, die sich auch Menschen „mit geringem Einkommen“ leisten könnten. Besonders große Unterstützung erfahre er von Frauen. Gefragt, ob es „nach vier oder zwanzig Jahren der Diktatur“ wieder ein Parlament geben werde, machte er „eine Pause“, ehe er antwortete: „Ja, aber ein anderes und besseres Parlament, mit einer Vertretung auf einer technischen Basis.“ Eine Frage nach der Lage der Juden beantwortete er, indem er sagte, diese würden in Deutschland nicht etwa deshalb verfolgt, weil sie Juden seien. „Es stimmt, dass wir diskriminierende Gesetze erlassen haben, doch sie richten sich nicht so sehr gegen die Juden, sondern sind für das deutsche Volk da, um der Mehrheit gleiche wirtschaftliche Möglichkeiten zu geben.“ Am Ende beschreibt die amerikanische Reporterin, wie sich Hitler von ihr mit einem „herzlichen Lächeln“ und einem „Handkuss in bester deutscher Manier“ verabschiedet habe; dann „verließ er mit einem leichten militärischen Schritt den Raum“. 

Das erste Mal, dass die New York Times Hitler erwähnte, war übrigens im November 1922, in einem Beitrag über ein „neues, populäres Idol in Bayern“. Darin hieß es:

„Zahlreiche gut informierte Quellen bestätigten, dass Hitlers Antisemitismus nicht so echt und gewalttätig ist, wie er klingt, und er die antisemitische Propaganda nur als einen Köder nutzt, um Massen von Anhängern zu fangen und sie in Erregung zu halten, enthusiastisch und bereit für die Zeit, wenn seine Organisation perfektioniert ist und mächtig genug, um effektiv für politische Zwecke eingesetzt zu werden“.

1979: Khomeini und seine „progressiven Berater“

Den gleichen Operetten-Journalismus bot das Blatt nach der Machtergreifung Khomeinis im Iran. Der Jura-Professor Richard Falk schrieb im Februar 1979 in der New York Times über Khomeini:

„Die Schilderungen, die ihn als fanatisch, reaktionär und als Träger von kruden Vorurteilen beschreiben, sind sicherlich und glücklicherweise falsch. Es ist zudem ermutigend, dass der Kreis seiner engen Berater durchgängig aus moderaten und progressiven Individuen zu bestehen scheint.“

Nachdem der Iran unter Khomeini „ein neues Modell der Volksrevolution geschaffen hat, die größtenteils auf gewaltfreier Taktik basiert“, könne er „vielleicht noch ein dringend benötigtes Modell humaner Regierungsführung eines Drittweltlandes liefern“, so Falk in der New York Times.

Die Überschrift des Artikels lautete: Trusting Khomeini – Khomeini vertrauen. Nicht weniger interessant ist, wie die New York Times seinerzeit darum bemüht war, alles zu unterdrücken, was Khomeini in ein anderes als das gewünschte Licht gesetzt hätte. So wollte sie den weltberühmten Historiker und Orientalisten Bernard Lewis (1916–2018) keinen Artikel veröffentlichen lassen, in dem Lewis dokumentierte, was er über Khomeini herausgefunden hatte. Der amerikanisch-israelischen Journalistin Ruthie Blum, die Lewis viele Jahre später für ihr Buch To Hell in a Handbasket: Carter, Obama, and the Arab Spring (2012), interviewte, sagte Lewis:

„1978 gab es da diese Figur, über die gesprochen wurde, Khomeini, über den ich nichts wusste. Also tat ich, was man üblicherweise in meinem Beruf tut: Ich ging in die Universitätsbibliothek und schlug ihn nach. Ich fand heraus, dass er der Autor eines Buches mit dem Titel ‚Islamische Regierung’ war. Und ich dachte: ‚Oh, das ist interessant. Es könnte mir eine Vorstellung davon geben, was das für ein Mann ist.’“ 

Lewis, so Blum, nahm den Band und las ihn in einem Rutsch. Was er enthüllte, so Blum, „war eine Philosophie islamischer Staatlichkeit, bei der die harscheste Rhetorik benutzt wurde, um Nichtmuslime zu verurteilen und in der zur Verbreitung des Scharia-Rechts auf der ganzen Welt aufgerufen wurde.“ Lewis kontaktierte die New York Times-Redakteurin Charlotte Curtis und bot ihr an, etwas über Khomeini zu schreiben. Sie antwortete: „Nein, danke, ich glaube nicht, dass sich unsere Leser für das Werk von irgendeinem persischen Schriftsteller interessieren würden.“

Blum schreibt, es sei nicht sicher, ob diese Antwort auf Ignoranz gründete oder auf dem Wunsch der New York Times, die Tatsache zu verbergen, dass der Schah „wie autoritär er auch war, der Inbegriff der Güte war im Vergleich zu dem, was folgte“. Auch habe Lewis die Antwort nicht überrascht, so Blum, „denn seine Meinung über die Presse war damals schon recht gering“.

Von Jimmy Carter zu Joe Biden

Dann, kurz vor dem Sturz des persischen Schahs Mohammad Reza Pahlavi (1919–1980), traf Lewis diesen in seinem Amtssitz, wie er Blum berichtete. Der Schah habe ihn gefragt, warum die westlichen Zeitungen ihn immerzu angriffen. „Die New York Times, die Washington Post, die Times von London und Le Monde – die vier seltsamen Schwestern, die um den Untergang des Westens tanzen. Begreifen sie nicht, dass ich euer bester Freund in diesem Teil der Welt bin?“ Bernard Lewis erklärte dem Schah daraufhin das Grundprinzip des Westens:

„Erinnern Sie sich, als Groucho Marx sagte: ‚Ich möchte nicht Mitglied in einem Club sein, der mich aufnehmen würde’? Nun, die Haltung unserer Medien – wie auch unserer Außenpolitik – ist, jede Regierung vor den Kopf zu stoßen, die unsere Freundschaft will, unsere Feinde aber zu beschwichtigen und zu umwerben.’“

So, wie Carter einst den Schah fallen ließ und Khomeini an die Macht verhalf – mit verheerenden Folgen bis in unsere Gegenwart –, so hat Biden die afghanische Regierung fallenlassen und die Taliban an die Macht gebracht. Selbstverständlich war die Regierung korrupt und nicht daran interessiert, irgendetwas für ihr Land zu tun. Aber zulassen, dass die Taliban wieder an die Macht kommen? Dass sich Amerikas Feinde – von Nordkorea über den IS bis hin zur Hamas – bestärkt fühlen von dem Anblick einer Taliban-Siegesparade mit modernen amerikanischen Waffen im Wert von zig Milliarden Dollar? Das stellt Joe Biden als Präsidenten weit unter Barack Obama – der immerhin Osama bin-Laden in Pakistan (!) ausschaltete –, auf eine Stufe mit Jimmy Carter.

Die Propaganda über die „moderaten Taliban“, die mancherorts in den USA und auch bei uns zu lesen ist, ist das Morphium, das diese Katastrophe erträglicher machen soll, sodass sie nur noch wie hinter Watte wehtut.

Foto: Pixabay

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Paul Siemons / 03.09.2021

Moderate Taliban. Liberale Muslime. Kluge Grüne. Gewaltfreie Aktivisten. Demokratische Linke. Pluralistische Liberale. Schützende Polizisten. Objektive Medienanstalten. Der Wahrheit verpflichtete Zeitungen. Staatstragende Politiker. Geleuterte Kommunisten. Demokratische Ex Stasi. Fachkräftige Migranten. Integrierte Flüchtlinge. Selbstkritische Minister. Rosafarbene Einhörner - - - Letztere könnte es vielleicht geben.

E. Albert / 03.09.2021

Die Naivität der westlichen Regierungen wird uns noch alle umbringen (oder wahlweise unter die Knechtschaft eines steinzeitlichen Aberglaubens.) Die kennen offenbar weder Taqiyya, noch die Geschichte vom Frosch und dem Skorpion…und unser Ober-Traumtänzer im Außenministerium bietet den Taliban schonmal Entwicklungshilfe an…- Das ist alles nicht mehr zum aushalten!

Margit Broetz / 03.09.2021

Steinigungen sind klimaneutral! Geburten-Jihad ist es nicht.

Uwe Krahmer / 03.09.2021

Ist der Heiko jetzt völlig neben der Spur? “Groß” Heiko will den Taliban unter bestimmten Umständen Geld zahlen. Wenn die Roten die BTW gewinnen bleibt der Heiko bestimmt weiter im Amt. @Mark Greiner. Ihr Kommentar ist sehr gut.

Klaus Keller / 03.09.2021

Es gibt da ein Problem. Das erschießen von Politiker und Journalisten ist oft gerechtfertigt aber rechtswidrig. Interessant ist das auch der Mann der Reichskanzler Hitler erschossen hat nicht von vielen gemocht wurde. ggf weil der Entschluss zur Tat so spät gekommen war.  - Ich gehe im übrigen davon aus das Hitler heute ganz anders handeln würde. Er hätte seine Blondie geheiratet oder mit ihr in ehelicher Partnerschaft zusammengelebt und wäre als Vegetarier und Nichtraucher Aktivist bei den Grünen geworden. Der Mann war zu falschen Zeit mit den falschen Überzeugungen am falschen Ort und hat unsere Vergangenheit versaut. Schande über Ihn und seine Nachkommen bis ins siebte Glied !

Thomas Schmidt / 03.09.2021

All diese Ausführungen zu Afghanistan sind dich eigentlich am Thema vorbei geschrieben, da sie von falschen Grundannahmen ausgehen, nämlich den “offiziellen” westlichen Werten. Nun verbündet sich die USA seit langem und vor aller Augen häufig mit Anti-Westlern gegen Russland, und wer Russen kennt, weiß dass diese tolle Menschen mit viel europäischer Kultur sind, uns also sehr nahe stehen. Die tatsächlichen “westlichen Werten” die in Afghanistan verteidigt werden sind schlicht und einfach die US Dominanz über Eurasien und den US Anspruch der Weltherrschaft. Wenn die Taliban also mit US Waffen die Russen draussen halten, sind sie in den Augen der USA Teil der “Wertegemeinschaft”.

Fred Burig / 03.09.2021

@Sabine Schönfelder:  ” Nur Fleiß, Cleverness und die Wiederbelebung unserer natürlichen Überlebensinstinkte führen wieder zu freien Lebensbedingungen auf dieser Welt zurück.”... Nicht nur, dass Sie damit Recht haben - sie bringen es generell auf den Punkt! Danke dafür - es erzeugt immer wieder das gute Gefühl, dass die Existenz Gleichgesinnter keine Einbildung ist! MfG

Peter Petronius / 03.09.2021

Neville Chamberlain und Édouard Daladier bekundeten am 30. September 1938 in München per Unterschrift, daß es fruktanische Krokodile gibt.

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