Nachdem das bisher noch im Angebot stehende Modell “Gabriel” wegen mangelnder Lenkpräzision und sprunghafter Leistungsentfaltung vom Markt genommen wurde, sind natürlich die Erwartungen an das Modell “Schulz” nicht zuletzt nach der bombastischen Präsentation enorm. Wie sich aber schnell in ersten Tests zeigte, handelt es sich doch eher um eine recht simpel gehaltene Kopie des Modells “Merkel”, bei der versucht wurde, durch günstige aber leider zu billig eingekaufte Pseudo-Luxusassesoirs bei den kleinen Leuten zu punkten. Leider merkten die Tester schon beim Probesitzen, dass sich unter dem schönen Alcantarapolster nur ein alter ausgeleierter Sprungfederrahmen verbarg, und stellten im Fahrversuch fest, dass versucht worden war, die schwammige Federung mit zu stark aufgepumpten Reifen zu kaschieren.
Das Modell “Merkel” oder “Schulz” wählen, das ist die wahl zwischen zweis Auslaufmodellen. Es ist die Wahl zwischen Lada und Wartburg. Von Leder oder Chrom keine Spur. Und GPS ist auch nur drin, damit man die Fahrer orten kann.
Beide Modelle sind Mogelpackungen, technisch wie optisch völlig überholt, verbeult und verrostet und mit einer Verkaufslackieru g versehen. Verschwiegen wird, dass der TüV abgelaufen ist und die Reifen kein Profil mehr haben, dass der Zahnrimn ebensowenig gewechselt wie die Öl und Bremsflüssigkeit und dass der Motor undicht ist. Beide sind Schrotthaufen, die stillgelegt gehören. Alternative neue Modelle werden von willfährigen, so genannten Testern und Fachleuten schlecht gemacht. Da geht es mir wie mit de TV-Kritik des Kölner Express: wenn die Kritik schlecht ist, ist der Film garantiert gut.
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