Hochinteressanter Artikel und hochinteressante Kommentare. Aber ich glaube nicht, dass die Juden als Volk von vornherein nicht wüssten wer sie sind. Das Judentum ist ja was Israelis eigentlich verbindet. Was sie trennt, ist ihre unfreiwillige Jahrtausende andauernde Flucht durch die gesamte Welt und all ihre unterschiedlichen Kulturkreise, was sicherlich nicht wenig zur Verwirrung und Entfremdung der Juden von ihrer eigenen Herkunft und Kultur geführt hat. Israel ist ja nicht nur multiethnisch, sondern in Teilen auch multikulturell. Da spielt nicht nur das Judentum die Rolle, sondern auch die abgefärbte Kultur aus den Herkunftsländern aus denen sie nach Israel zugewandert sind. Da liegt meiner Ansicht nach das Problem. Israel muss in der Tat ein wenig mehr “Retro” werden. Die Zielmarke dabei sollte sein: “Wie wären die Israelis heute, wären sie niemals aus ihrem Land vertrieben worden?”
Danke für diesen interessanten Einblick! Der Sieg Trumps spendet ein wenig Hoffnung für alle eigenständig Denkfähigen.
ein schöner Bericht voller Facetten. Make chickpeas, not war; Hummus statt Hamas. Wenn einer Frieden bringen kann, ist es Orange man. Stay safe, Orit!
Teil 2: “Wir wissen nicht, wer wir sind. Wie wichtig wir sind. Wie heilig wir sind, und wie viel wir zur Welt beitragen können. Das ist das Problem.” : Das Problem haben die Juden mit sich ? Nein, es geht viel viel tiefer: Weder Ismael noch Israel wissen wer sie sind, weil G-tt zu groß ist, etwas bestimmtes zu greifen. Die Halbbrüder Ismaels retten sich in die Religion des Hasses und Neides und das Judentum vergräbt sich im Gesetz. Jetzt verschwimmt auf einmal die Grenze zwischen den Kindern Hagars und Sarahs. Und hier herrscht eine Verunsicherung über das Ich. Aber mal eine Frage an alle etwas religiöseren Leser: Wer ist der Mensch vor der Unendlichkeit ? Ich kann beim Blick in den Nachthimmel die Krise kriegen, aber ich kann auch erkennen, daß ich offenbar so wichtig bin, daß ich unterhalb eines Staubkorns so denkfähig bin, daß ich G-ttes Spielplatz erkennen kann, oder ? Wie wichtig ist der Mensch ? So wie G-tt das mein, auch wenn wir nicht wissen, wer er ist, wie er ist, und uns nichts vorstellen könne, was ihm gerecht wird. Aber diese Eulerische Identität des Fühlens ist eine Größe, auch wenn sie frei ist von Vorstellbarkeit. Himmel. - wir brauchen keine Identität, das Gesetz ist für das Leben nicht für den Richter ! Wenn der Rabbi nicht kapiert, daß man koscher ist um zu leben und das Leben koscher unterwirft, dann hat er die Teure nicht verstanden. Es gibt viele, die die Torah zu wörtlich nehmen, weil sie verstockt sind. Der Mensch ist nicht für das Volk, sondern das Volk für den Menschen da ! Es geht von der Masse zum Einzelnen hin, nicht umgekehrt. G-tt schuf den Menschen, nicht die Masse, er schuf den Menschen aus der Masse heraus. Und jetzt löse ich es für beide auf: Wenn ich weiß, WER ICH BIN, dann weiß ich, was ich der Welt geben kann, - Erkenntnis, Handwerk etc. . OHNE ICH IST DAS WIR VERWIRRT. Es gibt nichts Größeres als es das Kleine begreift ! Geb den Mensch ein Ich ohne Bedeutung und es bekommt Bedeutung und Kriege gibt es nicht mehr. AMEN
“Wir wissen nicht, wer wir sind. Wie wichtig wir sind. Wie heilig wir sind, und wie viel wir zur Welt beitragen können. Das ist das Problem.” Das ist eine sehr sehr präzise Beschreibung der Seele des Ismael. Ohne Hagar kein Ismael, ohne Ismael kein Joseph und ohne Joseph kein Korn für Israel. Man muß die Geschichte der Tora so erzählen, wie sie ist, und d.h. daß ohne Hagar kein Erbarmen, daß ohne Ismael Israel verhungert wäre und daß Ismael letztlich Joseph in die von G-tt gewollte Position verkaufte. Ich würde sagen, daß die Araber (nicht gleichbedeutend mit Moslem) wahre Halbbrüder sind. Wenn man ihnen vermitteln könnte, daß sie einen halben Anteil am Notwendigen der Geschichte habe, hätten sie ihren Anteil. Der Auserwählte ist nichts ohne das Kamel, daß er vom Halbbruder kauft. Und das “Auserwähltsein” sollte das Judentum nicht als Esaw ausleben, sondern als Jakov mit Weiheit bekleiden. Viele Israelis haben einen Esaw - Komlex. Der Bund mit G-tt ist aber eine Verpflichtung G-tt in die Welt zu bringen, nicht die Arroganz. Das Judentum ist nicht per se besser oder weiser, wenn es nicht weise und im Bewußtsein handelt. Man muß die Araber in die jüdische Geschichte einbinden als das, was sie sind: Halbbrüder, denen sich G-tt erbramt. Und wenn die Ismaeliten wüssten, daß wie vor dem Islam als Konzept “halbe” - Juden waren, würde ein erheblicher Teil der Konfliktstufe im Bewußtsein verschwinden. Ismael ist ja kein Goi, er ist ja beeinflußt vom G-tt Avrahams. G-tt will, daß man sich ihn als Ewigen denkt, darüber lassen sich Brücken bauen, wenn die Römer, sprich die Moralchristen aufhören in die Beziehung zwischen Jsmael und Jsrael hinein zu intrigieren. Der Christ, der sich mit der Nächstenliebe immer zum Kindergärtner aufschwingt ist die dritte Größe, die auf den Weiden Israels und Ismaels wirkt. Das ist meine Meinung, aber ich halte das katholische Christentum für den eigentlichen Zündfunken zwischen Israel und Ismael.
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