Henryk M. Broder / 22.09.2019 / 06:15 / Foto: H.M.B / 42 / Seite ausdrucken

Mit Grüssen von Radio Yerevan

Ich bin seit ein paar Tagen in Armenien unterwegs und kann Jedermann und Jederfrau nur raten, sich in diesem Land einmal umzusehen. Die Armenier sind nicht nur gute Boxer und sehr gute Schachspieler, gläubige Christen und praktizierende Patrioten, sie sind auch von vielen Segnungen der Postmoderne verschont geblieben. Frauen sind Frauen, Männer sind Männer und Kinder benehmen sich wie Kinder und nicht wie die Monster von Midwich

Vorgestern, am Freitag, war ich den ganzen Tag kreuz und quer in Yerevan unterwegs, weil ich wissen wollte, ob es auch in Armenien eine Fridays-for-Future-Bewegung geben würde. Nun weiß ich es: Im Prinzip ja, aber man merkt nichts davon. Wen immer ich danach fragte, machte ein Gesicht wie ein Fragezeichen und antwortete, er/sie hätte von einem Club oder einem Cafe mit diesem Namen noch nie etwas gehört. Bis ich schließlich fündig wurde, am Eingang zum Vernissage-Park, wo eine mobile Saft-Bar steht, in der frisch gepresste Obstsäfte angeboten werden. Ich bestellte einen Granatapfelsaft und ließ meinen Blick schweifen.

Und da war sie, die Fridays-for-Future-Bewegung. 

Foto: H.M.B.

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Brigitte Ernst / 22.09.2019

Lieber Herr Broder, Sie haben ein hervorragendes Talent passende Vergleiche. Zwischen FFF und den Monstern von Midwich besteht nur der winzige Unterschied, dass die einen Menschen töten und die anderen sie und ihre Zukunft retten wollen. Aber sonst sehe ich nur Übereinstimmungen

Gerd Heinzelmann / 22.09.2019

Sehr geehrter Herr Broder, Manche haben keine Ahnung, wo der Verrat anfängt und der Wahnsinn aufhört. MfG

Hartmut Bartmuß / 22.09.2019

Viele Grüße zurück nach Armenien, lieber Herr Broder. Zweimal durfte ich das großartige Land bereisen, das Sie do treffend beschreiben.

E. Albert / 22.09.2019

“Tips for Future” - als DAS kann man zur Abwechslung getrost unterstützen. Nett, sehr nett.

Peter Wachter / 22.09.2019

Ein wunderschönen guten Tag, sehr geehrter Herr Broder, ich beneide sie für ihre Freiheit, sich die Welt anzuschauen. Ich hoffe das ich das ab 2021 zeitlich, gesundheitlich und finanziell auch leisten kann, dann würde ich mit meinem Diesel-Campingbus und meinem nichtveganen Labrador auch mal Armenien anschauen, denn s.h. Wikipedia: In Armenien befinden sich mehrere UNESCO Weltkulturerbe-Stätten: Die Klöster Haghpat und Sanahin, die Kathedrale und Kirchen von Etschmiadsin und die archäologische Fundstätte von Zvartnots, sowie das Kloster von Geghard im Oberen Azat-Tal. Der Sewansee, der zu den größten Gebirgsseen weltweit zählt, ist ein beliebtes Touristenziel im Sommer. Das Skigebiet Zaghkadsor ist im Winter zum Skifahren und im Rest des Jahres zum Wandern und Picknicken geöffnet. Jerewan, die Hauptstadt Armeniens, beherbergt Opern, Theater, Museen und andere kulturelle Einrichtungen, sowie zahlreiche Restaurants und Cafés. Nachdem im ÖR eine Doku über Montenegro kam, interessierte mich auch dieses Land an der Adria, aber im Internet beim Auswärtigem Amt unter Reise- und Sicherheitshinweise stand u.a. folgendes: Bei Verwicklung von Ausländern in Kfz-Unfälle kommt es insbesondere bei Fällen mit Personenschäden regelmäßig zur Inhaftierung ausländischer Fahrzeugführer und – insbesondere bei Todesfolgen auf montenegrinischer Seite – nach gerichtlicher Feststellung der Schuld zu Verurteilungen mit mehrjährigen Haftstrafen, die – anders als in der deutschen Rechtsprechung – nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. Daher wird dringend empfohlen, sämtliche Verkehrsregeln – einschließlich der Höchstgeschwindigkeitsregeln – streng zu beachten und umsichtig und ausgeruht zu fahren. Landesunkundige sollten Nachtfahrten außerhalb der Städte möglichst vermeiden. Da Fahrer und Beifahrer häufig nicht angeschnallt sind, ist das Risiko von Unfällen mit Personenschaden höher als in Deutschland. Deshalb liebe Leser, uffbasse, andere Länder andere Sitten.

Karl-Heinz Vonderstein / 22.09.2019

Bei uns sind die Geschlechter nur ein soziales Konstrukt und die Kinder sollen an die Macht oder schon wählen dürfen und treiben beim Thema Klima die deutsche Politik vor sich her.

ponzio antonio / 22.09.2019

Liebe herr broder, nicht nur gute boxer, und sehr gute schachspieler, aber auch sehr gute fussballspieler. 1998 wurde L equipe de france.- black- blanc - beur.- weltmeister .mit 2 spieler armenische ab stammung.- Alain Boghossiam und Youri Djorkaeff. Ich habe fertig.Tanti saluti dal atlantico francese. antonio.

Marc Blenk / 22.09.2019

Lieber Herr Broder, immer wenn ich dieses fff sehe ich, lese ich ‘f….n für den Frieden’. Da wären wohl mehr Oberschüler dabei, womöglich auch Samstags und sogar viele Alten würden mitmachen anstatt zu arbeiten. Gelängen den Armeniern ebenfalls solche Freudschen Fehlleistungen, würde es in ihrem Land womöglich auch zur Bewegung größeren Ausmaßes kommen.  Alles fürs Klima. 

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