Frau @ Birgit Kelle, ich habe mich eben bei der Kolumne von Frau Tamara Wernli, zu Tessa Ganserer ( Bündnis 90 die Grünen ) geäußert und dieser Dame zu ihrer gestrigen Stimmabgabe für die Freiheit und Demokratie, bei der Abstimmung zur Impfpflicht im Bundestag gedankt und ihres, in dieser Sache, vorbildliches Verhalten entsprechend gewürdigt. Da Sie ja sonst eine erbitterte Gegnerin von männlich geborenen Menschen mit Transidentität sind, können Sie mich und auch alle andern hier, ja jetzt verbal steinigen. Beste Grüße Karola Sunck.
Der Wokismus oder Wokoharam ist Werte-los. Diese Ideologie ist beliebig. Die Besinnung auf gemeinsame Werte oder ein Wertesystem als Grundlage des Denken und Handels ist deswegen die richtige Antwort hierauf. Die Bibel oder christliche Werte können hierzu die Grundlage sein. Warum nicht. Ich freue mich auf die Lektüre einer wirklich sehr präzise formulierenden Autorin.
Ich finde es wieder einmal sehr unpassend, dass hier der Begriff “Humanismus” mit Atheismus gleichgesetzt wird. Das kostet enorm Sympathie. Sowohl Erasmus von Rotterdam als auch Philipp Melanchthon waren große christliche Humanisten.
Man darf nicht vergessen, das Mose von einer Pharaonentochter adoptiert worden war. Er hatte als Kind und Jugendlicher damit den Status eines Prinzen von Ägypten, verbunden mit einer entsprechenden Eliteausbildung. Staatstheorie war sicherlich Bestandteil seines Unterrichts. Die historischen Spuren der griechischen Philosophen tauchten erst Jahrhunderte später auf. Der Trick bei Mose ist, dass Gott sich unsichtbar macht und zurück bleiben die beiden Gesetzestafeln: Aus Gott wird Gesetz. Das Recht wird die Gotteserfahrung. Sein Wort ist seine Präsenz. Die Israeliten tanzten derweil schon wieder um einen Gott zum Angucken und Anfassen, das Goldene Kalb, ohne schöpferisch-zivilisatorische Relevanz für die Menschheit, wie halt üblich in jener Zeit. Man muss auch bedenken, dass sich diese Gesetzgebung dazu eignete, aus einem Haufen entlaufener Sklaven eine Nation zu formen und die ökonomischen Voraussetzungen sehen, unter denen sich diese Leute reproduzierten und sich ihre Gesellschaft entfaltete. Im Prinzip sichern die 10 Gebote bereits die Voraussetzungen für einen Kapitalismus, da das Eigentum des Einzelnen einen göttlichen Schutz erhält: Du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Besitztum, und für den Sozialstaat: Du sollst den Feiertag heiligen. Die Herrschaftsform der Ur-Israeliten war proto-republikanisch. “Zu der Zeit war kein König in Israel, und ein jeglicher tat, was ihn recht deuchte.” Erstaunlich ist, dass die 10 Gebote eine Struktur aufspannen, die mit allen Veränderungen der sozialen Verhältnisse durch die Jahrtausende kompatibel blieb. Allein das ist schon ein Mysterium. Da konnten Zeus, Wotan und Cihuacoatl nicht lange mithalten. “Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein. Ich, ich bin der HERR, und ist außer mir kein Heiland.”
Wer rettet hier wen? Uns alle die (Öko-) Sintflut vor dem Leben?
Es gibt zu viele Übel und Probleme in dieser Welt, als dass man sich auch noch mit Göttern beschäftigen sollte. Was für eine Zeitverschwendung! Kein Gott, kein Herr - das sollte gerade für Libertäre ein Grundpfeiler ihrer Position sein. Weder Rah noch Wotan noch Zeus noch Vitzliputzli kommen mir tunlichst zu nahe; das gilt auch für alle anderen locker geschätzt 8000 Götter, die sich der Mensch im Laufe seiner bisherigen Geschichte nach seinem Ebenbild erschaffen hat, also auch die aus den Bibeln. Um es mit Monty Python zu sagen: “Ich werde dieses Buch nicht lesen. Es ist verseucht.”
Sowohl der Artikel, als auch die Kommentare lassen mich hilflos zurück. Allein, ich verstehe jetzt, dass es wohl doch eine Parallelwelt gibt. Aber entgegen der These, dort wäre auch ich, nur anders, kann ich mich nicht erinnern. Hoffentlich wollte keiner der Referenten den Schneeflöckchen damit helfen. Das wäre dann schief gegangen.
S.WIEZKE, dann liegt Christopher Hitchens mit seinem ” Der Herr ist kein Hirte” völlig daneben ? Ich kann nicht an einen “Herrn” als Gott glauben, aber was sie schreiben, gibt mir eine neue Perspektive !
Herr Machan, Sie mutmaßen, dass das NT “sich Paulus ausgedacht hat, um bei den Griechen mehr Erfolg mit seiner Missionierung zu haben”. Was wäre denn Ihre Vorstellung von seiner tatsächlichen Mission? Bin gespannt.
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