Nicht nur die Sirenen fehlen! Im Notfall, wenn kein Strom mehr aus der Steckdose kommt, kann kein Mensch mehr über das Festnetz telefonieren, weil wir ja nur noch per VOIP (per Router oder Fritzbox) mit der Außenwelt verbunden sein können. Auch Handys, smarte wie nicht so smarte, funktionieren nur, solange ein Funkmast in der Nähe mit Strom versorgt ist. Die Umstellung des Telefonnetzes (das einst seine eigene Stromversorgung hatte) auf VOIP halte ich für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dass ich bei Stromausfällen im Notfall nicht einmal die Feuerwehr oder den Rettungsdienst erreichen könnte, macht mich zu einem der Willkür hilflos ausgelieferten (=entbehrlichen) Menschen. Auf dieses Bewusstsein könnte ich gut verzichten.
Werter Herr Matthes, genauso ist es. Auch hier in den kleinen Orten in Brandenburg, alarmieren noch die üblichen Sirenen die Feuerwehren. Als Beispiel ein kleines Detail von früher, hinsichtlich Redundanz: Die in der DDR üblichen Zapfsäulen des Herstellers VAKA Halle hatten am Riemenrad der Kraftstoffpumpe zusätzlich einen speziellen Flansch. Dort konnte man bei Stromausfall entweder eine Handkurbel oder eine fremdgetriebene Welle aufstecken. So konnte man auch im Katastrophenfall Sprit zapfen. In den heute üblichen Zapfsäulen findet sich dieses überaus wichtige Detail nicht mehr. Kein Strom, kein Sprit. Fertig.
Ende der 90er wurde das Katastrophenschutzministerium aufgelöst, man brauchte es nicht mehr. Wenn ich mir jetzt noch reinziehe, dass die FFW Evern ihre antiquierten Funken ausleihen muss, damit da überhaupt Funkkontakt zustande kommt, wird mir echt übel. Wir dümpeln weiter auf dem großen Ozean der Konzeptlosigkeit. Als Hamburger fehlt mir der Lotse Helmuth Schmidt.
Radio mit Batterien? Das klappt nur, wenn man diese Sorte Batterien auch sonst im Haushalt dauerhaft braucht, wofür auch immer. Für Notfälle habe ich eins mit Solar und mit Handkurbel. Entweder die Sonne scheint oder man macht sinnvollen Frühsport, drei Minuten lang. Taschen- und sonstige Lampen gibts auch zum kurbeln, man muss nur wissen wo man sie hingelegt hat, bevor der Strom weg ist. Der nächste Schritt ist bei uns ein Notstromaggregat. Wenn wir schon einen Flüssiggastank im Vorgarten haben, erscheint das sinnvoll. D.h. ab dann läuft die Heizung bei uns immer wenns kalt ist, und in der Tiefkühltruhe wird nichts schlecht bei einem Blackout.
..beim ersten, flächendeckenden Blackout ( Stromausfall,), der länger als einen Tag anhält, fällt die auf permanente Stromversorgung ausgelegte Zivilisation in sich zusammen. Ist wie mit der Hausratversicherung. Wenn alles was man besitzt neu gekauft werden müsste, dann stellt man unterversichert zu sein fest. Was alles nicht mehr geht, wenn der Strom weg bleibt, zeigt, dass man untergesichert ist. Beim Hausrat ist die Lösung einfach: anpassen. Beim Stromausfall wird es komplizierter, da der demontierende Grün-Merkel-Staat permanent dabei ist, die wichtigste Grundlage unserer Zivilisation zu zerstören: Die gesicherte, grundlastfähige Stromversorgung rund um die Uhr. Der CDU sei Dank für diese großartige Zerstörungsleistung. Auf gut Deutsch: Ihr habt sie nicht mehr alle!
Wenn man zur Kenntnis nimmt, daß die sog. “Bundesregierung” über mehrere Tage von kompetenter Seite vor einer bevorstehenden Katastrophe gewarnt wurde und außer dem üblichen Getöse um Genderklos, Quotzentussen, Transen und böse alte weiße Männer rein gar nichts passierte, wundert sich über die de facto Nichtexistenz eine Katastrophenhilfe nicht mehr. Ich habe mich vor 2 Jahren an die zuständige Behörde meines Landkreises gewandt mit der detaillierten Bitte um Auskunft, welche Maßnahmen getroffen seien für den Fall eines großflächigen Blackouts, der nur eine Frage der Zeit ist. Nach geschlagenen 3 Monaten beschied man mir in einem Dreizeiler, daß Fragen hinsichtlich Bevorratung, Wasserversorgung, Sicherheit der Geheimhaltung unterlägen, ich technische Details gefälligst selbst eruieren möge, darunter die durchaus bedeutsame Frage, ob das Kraftwerk der ansässigen Industrie-Großanlage schwarzstartfähig ist. Sowas hat anscheinend Methode: Schlag nach bei Danisch, 20.7., Beitrag “Hochwasserwut”. Merke: Für die in Millionenzahl hereinströmenden “Menschengeschenke” (wo sind die übrigens bei den Aufräumarbeiten?) sind Mittel in hoher zweistelliger Milliardenhöhe und ein Heer an Helfershelfern selbstverständlich. Du, deutscher Depp, kriegst das, was der große rote Parteivorsitzende Gabriel Dir zeigte: Den Stinkefinger. Wie lange noch willst du dir diese Frechheiten bieten lassen?
Dankeschön! Es hat also auch beim Abschaffen der Sirenen, ich habe davon auch gehört und Wolfsburg ist davon auch betroffen, sich um den Wunsch gehandelt, den kalten Krieg und diese als altbacken empfundene Zeit der Analogtechnik hinter sich zu lassen. Ich empfand das als fahrlässig, ohne genau definieren zu können, warum. Der samstägliche Sirenenklang war für mich immer einerseits gruselig - ein Hauch zweiter Weltkrieg klang stehts mit, alarmierend- mein Sympathikus wurde aktiviert und er gab ein Sicherheitsgefühl- eine höhere Instanz wacht über dich mit einem Hauch von Ohnmachtsgefühl- über mich wird bestimmt, ich bin doch nicht so frei und autark wie gefühlt. Was diese höhere Instanz betrifft, die über uns wacht und deren Arme man bei Katastrophen im Fernsehen sieht, da scheint sich einiges an Kompetenzwirrwarr entwickelt zum haben.- Und wer Bauern mit ihrem technischen Knowhoff und Gerät elitär abweist, hat ein Problem mit sich selbst. Für die Zukunft werden die Vernetzung von Helfer-Eliten und Bürgern, der Abbau der elitären Arroganz von THW, Feuerwehr etc. wichtig sein. Auch für mich bleibt klar: Ohne Verbrennungsmotoren läuft gar nichts. Lasst uns die vernunftbegabten Lebewesen den Schwätzern, Panikmachern, Technikphobikern und Blendern vorziehen und letztere mit ersteren auf Funktionen und Posten ersetzen. Mut und Mitdenken und Verantwortungsgefühl sind gefragt- von jedem. Danke und Glückauf!
Unter der fettgedruckten Aussage: “Bei einer Flut wie dieser muß eigentlich kein Mensch sterben.” berichtete Professor Huq im hiesigen Käseblatt, das zum SPD-eigenen RND gehört, daß in seiner Heimat auch mittels Cell-Broadcast-System die Warnung der Bevölkerung funktioniert und die Anzahl der menschlichen Opfer bei Überschwemmungen drastisch zurückgegangen ist. Das Land hat große Erfahrungen mit Übeschwemmungen. Professor Huq ist aus und arbeitet in Bangladesh.
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