Sollte es nicht stattdessen heißen “Ministerin für Zensur von Kunst und Wissenschaft?” Ihre politische Kinderstube kann Frau Stange offensichtlich nicht verbergen. Wir sollten Sie aber wissen lassen, das wir auf ihre Meinung pfeifen, zumindest in dem Land in dem wir bis vor einiger Zeit noch gut und gerne lebten.
Gerade zwei Minuten bevor ich Ihren Artikel las, Herr Broder, berichtete ich meinem Mann von einem unverschämten SWR Report über das gleiche Thema Grünbein vs Tellkamp. Ein sogenannter “Experte” verbreitete hier ebenfalls ausschließlich seine eigene abschätzende Meinung über Tellkamp. Man lernte nichts über die jeweiligen Argumentation sondern nur, dass der Experte es als absurde Litanei beurteilte. - Fazit: weg mit der vorverdauten Kost und im Internet den Originalton anhören. Den Verdauungsvorgang betrachte ich nämlich als MEINE Privatangelegenheit.
@ Gudrun Meyer Seit zwei Jahren kaufe ich regelmäßig die WELTWOCHE aus Zürich. EINE OFFENBARUNG!!! Die NZZ kommt jedoch häufig nicht gut weg in den Kommentaren der WELTWOCHE, in denen es um die Themen geht, die Tellkamp zu seinen Äußerungen bewogen haben. In der Schweiz - bis zu dem Beginn meiner regelmäßigen Lektüre der WELTWOCHE für mich so etwas wie eine terra incognita - hat man bis auf die schiere Größenordnung des uns von der Kanzlette bescherten Problems mit allen seinen Aspekten - schlägt man sich mit den gleiche Miseren herum. Eins heißt Sommaruga.
Ist Frau Stange vielleicht eine Reinkarnation des DDR-“Bücherministers” Klaus Höpke ? Es ist absolut grausam, wenn man jetzt wieder mal die nach dem Ende der DDR veröffentlichten Dokumentationen über politische Prozesse oder das staatliche Verhalten der DDR gegenüber Intellektuellen aller Art liest und einem auf Schritt und Tritt Gemeinsamkeiten mit heute aufstoßen.
Sehr geehrter Herr Broder , sie behaupten in ihrem ersten Satz , Herr Tellkamp hätte seine Nähe zur AFD öffentlich gemacht ! In manchen seiner Argumente vertritt er ähnliche Thesen wie die AFD , deswegen muss er aber noch lange nicht ” in der Nähe ” sein . Bitte etwas genauer formulieren ! Konnten , oder wollten sie nicht ?
Habe heute aus gegebenen Anlass die FAZ gekündigt. Und siehe da, es war gur. GEZ geht leider noch nicht.
Zur Ehrenrettung des DLF muss man aber sagen, dass am Tag vorher ein Kommentar gesendet wurde, der sich sehr kritisch mit der Reaktion des Suhrkamp Verlages auf Tellkamps Äußerungen befasst hat.
Das hat sich Marshall McLuhan wahrscheinlich nicht dabei gedacht, aber man kann konstatieren: the medium is the message. Ist auch an der Basis angekommen: neulich Randale mit Polizei in einem Café downtown Godesberg, ich stand vom Rewe kommend an der Bushaltestelle. Ein deutscher älterer Mann meinte, ja, das sei häufig hier so, nach 20 Uhr solle man besser nicht hier sein. Und fügte hinzu: aber das dürfe man ja nicht sagen, dann sei man ja Nazi. Ich sagte, doch, Tatsachen darf man sagen.
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