Na ja, Privatmeinung, die mit der des Ministeriums nicht übereinstimmt…?Hilft die nicht dem Klassenfeind, Entschuldigung, vergiftet die nicht das gesellschaftliche Klima? Man hat da so seine Erfahrungen mit subversiven Meinungsäußerungen. Nichts ist privat. Schon gar nicht, wenn ein Schriftsteller spricht. Immer positiv vorangehen, das ist die Aufgabe des Schriftstellers. Im Zweifel hilft ein Anruf im Minsterium. Aber bitte vor der Meinungsäußerung.
“lebt ein kleines Stück DDR in der Person von Frau Eva Maria Stange in Sachsen” Da war doch wer der hatte es mit “Dunkeldeutschland”. Der ist nur falsch interpretiert worden. Wohlan…
Gelernt ist eben gelernt. Und wenn dieser Lernprozess in der menschenfreundlichen Atmosphäre des DDR-Regimes stattgefunden hat, ist doch alles paletti. Sie haben es erkannt, Herr Broder. Unsere Kanzlerette tickt ganz ähnlich wie Frau Stange. Es ist daher folgerichtig, dass beide in jener Partei sind, der Merkel laut Ansicht vieler Bürger schon seit längerem als Parteichefin vorsteht.
Die Bundesrepublik sind auf dem besten Weg zur DDR 2.0 zu werden : Nach der Umwandlung des Sozialstaats in staatlich verordnetes Elend unter Beibehaltung des alten Namens wird nun die Meinungsfreiheit angegriffen. Nach der unsäglichen und (nachweislich) regierungshörigen “Lügenpresse” kommt nun die Gesinnungsprüfung der deutschen Bürger mit Schauprozess: Wer nicht die Regierungslinie vertritt wird öffentlich abgekanzelt—> Stasi 2.0 . Die rote Gefahr, die Bolschewisten ( naturlich mit ExDDR-Parteikarriere ), sind wieder da und wirken auf uns aus der Regierung ein .... Es gilt unserer Recht und unsere Freiheit tapfer zu verteidigen.
Ja, wer hätte das erwartet! Uwe Tellkamp hat eine Meinung, Frau Ministerin Stange hat eine andere. Damit konnte niemand rechnen, vor allem nicht in dieser Zeit, in der es nur eine einzige richtige Meinung gibt, die jeder haben sollte. Über diesen ungewöhnlichen Umstand muss berichtet werden beim DLF, das gebietet die journalistische Sorgfaltspflicht, sonst schreit am Ende wieder einer “Staatsfunk” oder “Lügenpresse”. Dass Meinungen und Ansichten und das Respektieren derselbigen das Grundgerüst einer pluralistischen Gesellschaft sind weiß heute anscheinend niemand mehr. Oder wie Clint Eastwood es in “Dirty Harry” formulierte: “Meinungen sind wie A….löcher, jeder hat eins”. Das war allerdings 1971, damals ging so etwas noch.
Ein sicheres Zeichen für das Ende eines Rechtsstaates ist es, wenn diverse Ministerien nicht mehr ihre eigentlichen Aufgaben erledigen, sondern nur noch Propaganda machen. Das Familienministerium interessiert sich nicht mehr für die Belange der Familien, sondern führt den “Kampf gegen Rechts”, das Justizministerium glaubt, der Kampf gegen “Hatespeech” stände über dem Grundgesetz. Eine Forschungsministerien nutzt ihre Position für Hatespeech gegen den politischen Gegner und die Ministerin für Kunst und Wissenschaft sieht ihre Aufgabe darin, die Meinung eines Künstlers zu zensieren.
Nun, sie sieht ihre Aufgabe offensichtlich darin, alle bei der Stange zu halten.
Meinungen sind nicht Überzeugungen. Herr Klonovsky veröffentlicht in seinem Blog “ausschließlich Privatmeinungen”. Meinungen sind spontan geborene Einwürfe in einen aktuellen Diskurs. Finde ich. Eine geäußerte Meinung darf der eigenen Überzeugung zuwider laufen - und darf ein beabsichtigtes Ärgernis sein. Frau Ministerin hätte sich männlich und streitbar zur Sache äußern können, und sagen, nicht 95 % sind es, sondern ganz im Gegenteil nur 5.
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