In Burma (Myanmar) sind bei neuen Protesten am Samstag gegen den Militärputsch vom Februar mindestens fünf Menschen getötet worden, meldet stern.de. Allein in Monywa im Norden des südostasiatischen Landes seien drei Menschen ums Leben gekommen, als Kräfte der Militärjunta gegen Demonstranten vorgegangen seien, habe das Nachrichtenportal Myanmar Now berichtet. In Thahtone im Süden des Landes sei ein Mensch durch einen Kopfschuss getötet worden, wie das Portal Bago Weekly gemeldet habe. Auch ein 18-jähriger Passant, der nicht demonstriert hatte, sei dort ums Leben gekommen.
Einsatzkräfte gehen seit Wochen mit brutaler Gewalt gegen jeden Widerstand vor. Nach neuen Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP seien seit dem Putsch vor zwei Monaten mindestens 550 Menschen getötet worden. Laut der Hilfsorganisation Save the Children seien mindestens 46 Kinder unter den Opfern. Zudem befänden sich AAPP zufolge derzeit mehr als 2750 Menschen in Haft, und 126 weitere würden mit Haftbefehl gesucht.
Staatsmedien hätten am Freitagabend berichtet, dass 18 Prominenten aus dem Fernsehen, den Sozialen Medien sowie der Presse vorgeworfen werde, Mitglieder der Armee zur Meuterei oder Missachtung von Befehlen aufgerufen zu haben.