Plünderungen und Attacke auf Bürgermiliz.
Mutmaßliche Islamisten haben im Niger mindestens 25 Menschen getötet, meldet orf.at. Wie das Innenministerium gestern mitgeteilt habe, hätte sich der Überfall am Dienstag in der Stadt Bakorat in der Wüstenregion Tahoua an der Grenze zu Mali ereignet. 25 Zivilisten seien getötet und ein weiterer verletzt worden.
Nach Angaben eines Behördenvertreters hätten die Angreifer in Bakorat Mitglieder einer Bürgermiliz attackiert. Bei einem weiteren Angriff in Temaram in derselben Region hätten bewaffnete Angreifer nach Angaben des Ministeriums das Rathaus und ein Gesundheitszentrum geplündert und zwei Geldüberweisungsgeschäfte ausgeraubt.
Seit Jahresbeginn sollen sich in dem Gebiet im Westen Nigers Angriffe mutmaßlicher Islamisten auf Zivilisten häufen. Dorfbewohner hätten sich zu Bürgermilizen zusammengeschlossen, um sich vor den Angreifern zu schützen. Im Dreiländereck zwischen Niger, Burkina Faso und Mali verbreiten bewaffnete Gruppen mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida und zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) seit 2017 tödliche Gewalt.