Die Bundesregierung hat bereits 13 Milliarden Euro in alle möglichen missglückten Energiewende-Firmen und -Projekte versenkt. Nun bekommt sie von der EU noch mal so viel für den gleichen Zweck.
Die deutsche Bundesregierung hat knapp 13 Milliarden Euro in Projekte zum klimaneutralen Umbau der Industrie investiert, berichtet die Berliner Zeitung. Viele dieser Projekte machen große Schwierigkeiten oder sie kommen gar nicht voran, was die Frage aufwirft, ob die Ausgaben sinnvoll sind.
Ein Beispiel ist Northvolt, ein schwedischer Batterieproduzent, der in Deutschland eine große Fabrik bauen wollte, jedoch kürzlich in finanzielle Schwierigkeiten geriet und in den USA Gläubigerschutz beantragte. Auch der Batteriehersteller Varta hat trotz finanzieller Unterstützung Probleme und könnte insolvent werden.
Die geplante Chipfabrik von Intel in Magdeburg steht ebenfalls still, da das Unternehmen sich derzeit mehr auf den amerikanischen Markt konzentriert. Außerdem steckt die Thyssenkrupp-Stahlsparte in einer Krise, trotz staatlicher Gelder für sogenannten klimafreundlichen Stahl.
Das Flugtaxi-Start-up Lilium sollte ebenfalls staatliche Unterstützung erhalten, die allerdings gestrichen wurde, und jetzt droht ihm die Insolvenz. In der Vergangenheit gab es zudem andere gescheiterte Vorhaben wie die Solar Millennium AG und Air Berlin, trotz staatlicher Hilfen.
Trotz der zahlreichen gescheiterten Projekte bekommt Deutschland nun von der Europäischen Union aus dem Corona-Fonds (offiziell die „Aufbau- und Resilienzfazilität“), in den vor allem deutsche Gelder flossen, 13,5 Milliarden Euro. Diese Summe soll vor allem für den Ausbau der Windkraft und die Digitalisierung der Verwaltung verwendet werden.